Was sollte Lukarde dazu sagen? "Es ist alles andere als Selbstverständlich. Und solltet ihr je Schutz oder Hilfe brauchen, dann werdet ihr sie von uns bekommen."
"wer innerhalb des ordens vermag die Wunde zu nähen? so wird sie sich trotz der Versorgung entzünden oder nicht sauber verheilen." ste trat an die Seite der Liege.
Lyziene nickte. "ich solltet ruhig liegen bleiben. Jeweniger ihr EUch beegt, während die Wunde noch so offen ist, desto besser ist es." sie sah zur Türe. "ich werde diese Schwester Mariann mal suchen und sie darüber unterrichten."
"Das ist sehr freundlich von Euch..." Luka schloss die Augen.
Mariann war grade damit beschäftigt, Bruder Beringar näher zu untersuchen. Sie hatte ein kleines Licht dabei und sah in seine Augen, prüfte Reflexe und Reaktionsvermögen...
"Lukarde? Wunde? Was im Namen des Einen..." Sie kam auf die Füße. "Beringar, Ihr bleibt auf jeden Fall bis morgen abend hier." Dann kam sie zu Lyziene. "Wo ist sie - und was ist passiert?"
"hier drüben." sagte sie undging vorraus. da das Blutige messer noch auf einem der Tücher lagg war klar was passiert war. "Ich habe sie soweit versorgen können, allerdings die Wunde nähen.... das kann ich nicht."
"Bitte gebt mir dort aus dem Schrank die Silberbeschlagene Schatulle..." Mariann kam zu Lukarde und fühlte nach derenPuls. Luka schlug die Augen auf. "Es ist alles so weit in Ordnung, Schwester Mariann."
Die Ältere nickte. "Lasst mich das trotzdem sehen."
Lukarde nahm die Hand vom Verband weg, der einen kleinen Blutfleck aufwies.
Sorgfältig prüfte die Ältere die Wunde, sah die feinen Schnitte an den Seiten und nickte anerkennend. "Das sieht sehr gut aus. Wo habt ihr gelernt?" fragte sie Lyziene.
Die Antwort verärgerte die ältere Schwester und sie nahm die Schatulle wortlos aus Lyzienes Hand, klappte sie auf und entnahm ihr feines Nahtmaterial. Ohne Rücksicht auf Animositäten nähte sie den Stich und die Schnitte mit vier einzelnen Stichen, legte die Nadel weg und half Lukarde beim Aufsetzen um sie neu zu verbinden und einen festen Schutz und Stützverband anzulegen.
"Behaltet es im Auge und kommt in zehn Tagen zum Fädenziehen, Lukarde." Damit wandte sie sich mit einem entsprechend giftigen blick zu der Fremden - sagte aber nichts und ging.
Luka seufzte. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Sie ist ein wenig ... eigen." Die Ordensschwester stand auf und richtete die etwas verunstaltete Kleidung. "Ich werde ich umziehen müssen."
Lukarde begleitete sie nach Draußen. "Ich ziehe mich nur schnell um - und komme dann auch wieder. Mariann wird mich so ohnehin nicht den Dienst machen lassen."