RE: Das Haus des Ordens am Fuß des Berges - 10

Der dumpfe Klang der Schale veriet das sie wohl gefüllt war " hast du überhaupt noch was in der Küche gelassen?" neckte sie sanft und strich über den Rand der Schale nahm was sie als erstes berührte.

Luka lachte leise bei Desideras Kommentar, wandte sich aber Lyziene zu.
"Es ist viel zu still geworden im Haus. Früher geb es hier mehr Leben - es kann angenehm beruhigend sein, manchmal lastet die Stille aber schwer."

Sie musterte Lukarde. "ihr sprecht von früher..."sie sah sie fragend an. "werzeit wenn ich da etwas ansprechen sollte das unangenehm ist aber.. ich verstehe die Worte nicht ganz im Zusammenhang."

Sie bekam ein mildes Lächeln zu sehen.
"Nun, der Orden war schon immer ein Dorn im Auge des Königs... der seinen Reichtum gefährdet sah und auslöschen ließ, was ihm missfiel." Sie machte eine Pause.
"Unsere Gemeinschaft ist klein. Wir sind diejenigen, die Haus und Hof und das Hospital noch unterhalten. Sonst hätten die Menschen hier im Ort gar nichts mehr."

"hmmalso.. ist der Orden eigentlich nicht mehr erlaubt?" wieder trat misstrauen in ihrer Stimme hervor.

"Was heißt nicht erlaubt... Die Brüder und Schwestern, die zum König befohlen worden waren, kehrten einfach nicht zurück." Bitterkeit trat in ihre Stimme.
"Ich weiß von Verhören und Folter, die kaum einer von ihnen überlebt hat. Einige nicht ganz im Herzen gläubige wollten fliehen - man nahm es als Schuldeingeständnis und sie wurden hinterrücks erschossen. Verboten hat der König den Orden nie - nur zerschlagen mit Übergriffen jeglicher Art."

Ihr blick ruhte lange auf ihr. "die Frage nach dem Warum werde ich wohl kaum zu stellen brauchen."

"Man hat uns vieles Vorgeworfen. Ich denke aber, dass es nur wenige wahre Punkte sind... Der Orden ist reich gewesen. Er verfügte über finanzielle Mittel und Landbesitz - ein Machtfaktor, den der König nicht leiden konnte. Außerdem ist es wohl das Unverständnis unserer Arbeit gegenüber. Viele begreifen den tiefen Sinn in unseren Studien der Heil- und Pflanzenkunde nicht, und dem, was daraus erwächst."

"hmm... so?.. welche Studien sind das denn?" fragte sie weiter. Lyzien wurde ganz ruhig und beobachte ihr Gegenüber.

Lukarde hatte die Antwort wohl schon tausendmal gegeben...
"Wir trachten danach, unser Wissen in der Heilkunde sowie der Anwendung von Pflanzen beständig zu vervollkommnen. Es ist unser hehres Ziel und Lebensinhalt."

"nun.. so wie ihr esbislangbeschreibt klingt es nach einem Vorwand an die Finanziellen Möglichkeiten des Ordens zu gelangen."

Lukardes Antwort war nur ein höfliches:
"Wie bitte?"

"nun ihr sagtet doch das man Euch die Erforschung der Alchemie und Heilkunde vorwirft... und ihr sagtet das dem Landesherrscher der Grundbesitz und damit auch der Finanzielle faktor ein Dorn im Auge ist...demnach klingt es als wäre es ein Vorwand an die finaziellen Güter des Ordens zu gelangen."

"Oh das meint ihr... ja, das ist in unseren Augen eine Tatsache."

Sie nickte nur und dachte sich jedoch nioch einen anderen Teil, aber sie war nicht hier um anderen Ordensmitgliedern nachzugehen.. einem Orden der mit ihnen nichts zu tun hatte.