"Ich bin nicht das, was ich sein sollte. Ich tue nicht das, was man mir sagt. Ich lebe, obwohl ich tot sein sollte..." Ihre Stimme war fast tonlos und so voler Verzweiflung und Verachtung, dass es an ein Wunder grenzte, dass sie bisher ihren Dienst ordentlich versehen hatte. Khyl'Lian hatte sie gebrochen.
Shar schüttelte den Kopf. "Du lebst weil es so sein soll Trisslay und weil es hier verdammt noch eins einige Aufgaben für dich gibt die auf deinem Zettel stehen! Trisslay.. Du gehörst zur Faust zu uns.. .." sagte er bevor er leise meinte "...zu mir!"
Gefühle, Erinnerungen an Schmerzen, an Khyl'lians gesicht, als er sie niedermachte, kamen in ihr hoch. T'risslay verkrampfte sich und ihr Gesicht spiegelte Entsetzen... "Nau..." flüsterte sie, was aber nicht Shar galt...
"hm ich kenne sie seit mehr als einem Jahr- es begann mit einer Begegnung auf dem Marktplatz... wir mögen beide Musik und warme Schokolade..nicht viel aber eine gute Basis um sich die Neugier zu gestatten, jemand aus dem anderen Volk näher kennen zu...." Lorrinde brach ab und hob den Kopf etwas als würde sie etwas lauschen was sie noch nicht ganz fassen konnte.
"nau nau..schschscht.." er wollte sie beruhigen strich ihr mitd em Daumen über die Schulter und holte sie dann doch etwas hoch um sich mehr zu ihr zu setzen. "komm.. lass dich fallen..:" sagte er leise und suchte ihre unmittelbare Nähe.
Dipree musterte Lorrinde. "Was ist los?" benutzte er höflich die Sprache der Menschen.
T'risslay war steif wie ein Brett in Shars Armen und erlebte wieder die Momente, in denen sie wusste, dass sie verloren hatte und nichts mehr wert war.
Aus dem Ahnen wurde ein Wissen " Triss'lay ist wach...." leise ruhige Worte aber der Ausdruck im Gesicht der Bardin zeigte recht deutlich das es kein entspanntes Wachsein bedeutete.
Sie kämpfte mit sich, den Blick lauschend nach innen gewandt....würde ihm noch einen Moment lassen aber wenn das was sie in dem lockeren Rapport fühlte schlimmer werden würde......
Er ließ sie und streichelte sie sanft weiter. sagte nichts und war wie ein Fels an dem Man sich festhaltenkonnte... weich waren seine Hände warm und sehr sanft. 'Weine ruhig... weine ruhig....alles manchmal braucht es einen Regen um den Himmel klar zu machen,' sinierte er die Worte eines Dichters die er mal gelesen hatte.
Ihre Worte entlockten Dipree ein Schmunzeln. Shar einfach so rauswerfen? Kein leichtes Unterfangen...
In T'risslay lösten sich uralte Ängste und Schrecken, die mit der Tat des Schattenmeisters tiefe Narben auch auf ihrer Seele hinterlassen hatten. So recht Khyl'lian mit dem, was er tat auch hatte - die Folgen waren schwerwiegend. T'risslay hatte sich verändert. Zum Einen auch zum Guten, aber das brauchte Zeit. Im Augenblick brach sie in Shars Armen zusammen.