"Zhennu ilhar - valsharess d' Orbben - vok ulu dosst yathtallar. Ghil udos ph' ulu lassrinn harl l' faer fashkan d' Tha'Risha - ulu veir ol whol ilta whol blynol draevalen..."
* Große Mutter - Königin der Spinnen - höre Deine Hohepriesterin. Wir stehen hier um die magischen Kräfte von Tha'Risha zu bannen - sie für einige Zeit für sie zu verschließen...
Es fühlte sich an, als würde Tha'Risha jemand von hinten die Kehle zudrücken. Sie spürte, wie etwas sich ihrer Kraft bediente. Sie konnte sich wehren wie sie wollte, es hatte keinen Sinne. Es war, als ob etwas sie runterdrückte - eien mächtige Präsenz. "Vel'bol..." kam es ihr gequält über die Lippen.
Jhan'afay spürte es ebenso, sie taumelte und sah Ry'Kah mit aufgerissenen Augen an.
Ry'Kah nahm den Dolch aus ihrem Gürtel und trat zu Tha'Risha. Sie erneuerte das band, dass sie zu mehr als Schwestern gemacht hatte... Ein winziger Schnitt in die Haut der Halbdrow - zwei Tropfen dunklen Blutes, die sich mit dem Blut der Priesterin auf dem Boden mischten - und schlagartig erlsch die Magie Tha'Rishas.
"Zhennu Valsharess d' jal Orbben - bel'la Dos whol dosst llanath wun udossta talthalra. Dumo dosst dalharen ilhar...*" Sie schloss das Ritual ab und öffnete den Kreis.
* Große Königin aller Spinnen - danke für Deine Gegenwart bei unserem Treffen. Segne Deine Kinder Mutter...
Jhan'afay wurde in die Knie gezwungen. Tha'Risha hatte das gefühl, als hätte man ihr alle Sinne genommen. Für einen Moment nahm sie nichts um sich wahr, dann war da nur noch ein dumpfer Ton, wo vorher das Pulsieren der Magie zu spüren war. Sie trat um sich, versuchte, Ry'Kah zu treffen. Dann knurrte sie diverse Beleidungen...
"Bringt sie aus dem Kreis und gebt ihr etwas zu trinken," wies Ry'Kah die Soldaten an und meinte Jhan'Afay. "Wenn sie sich erholt hat, möge sie Briz'Shalee holen."
Dann wandte Ry'kah sich an Tha'Risha. "Es ist wohl an der Zeit, so einiges klarzustellen, dalninil."
Man brachte Jhan'afay hinaus und versorgte sie. Dann machte sich ein Sargtlin auf, die Heilerin zu holen.
Tha'Risha riss an den Ketten, was nichts brachte. Sie wusste nicht genau, wo Ry'Kah stand, denn sehen konnte sie nichts. "Wie kannst du es wagen... Ry'Kah! Was willst du, Priesterin?"
"Warum sollte ich? Du hast dich lange genug aufgespielt wie die alleinige Herrscherin des landes - Du, die du ohne mich niemals auch nur in die Nähe dieses Postens gekommen wärst!"
"Du bist nichts als ein Halbblut! Schmutziges Blut ist im Angesicht der Göttin nicht einmal ein Opfer wert!" Sie entließ den Sargtlin und wies Briz'Shalee einen Platz am Rande zu. dann schloss sie die Tür und sperrte so jeden Zuhörer aus - es war besser, wenn Jhan'Afay dieser "Unterhaltung" nicht beiwohnte. Alles Wichtige würde sie schon merken.
Das brachte Tha'Risha wirklich zum Toben, auch wenn sie in ihren Bewegungen eingeschränkt war. "Du elendes Miststück. Jetzt zeigst du dein wahres Gesicht!"
Etwas gesellte sich hinzu. Die Spannung im Raum veränderte sich merklich. Es wurden Schwingungen greifbar wie Töne in der Luft. Jemand lauschte dem Gespräch und hatte Anteil an dem, was hier passierte.
Noch fast ruhig setzte Ry'Kah zu einer Antwort an, als sich die Schwingungen änderten. Fast wie ein witterndes Tier hob die Priesterin die Nase - und lauschte nach innen. Ja, SIE war da...
"Du hättest den Segen der Göttin nie erhalten, wäre ich nicht gewesen. Allein hättest Du nie den Status in Ner'Zuhl erhalten - und schon gar nicht einen Posten wie den, den Tichondrius Dir damals zuwies! Allein Deine ewigen Ausflüchte und Reisen machen Dich zu allem, aber niemals zu einer Landesfürstin!" Sie zog derweil die Peitsche aus dem Gürtel und mit einem leisen klatschen fiel die gut gefettete, geflochtene Lederschnur auf den Boden.