Er nickte und sah wieder auf Rel'Nag. 'komm schon Junge... nicht schlapp machen.' Adrenalin konnte freund und konnte Feind sein. Jetzt war es igrendiwe beides. Einersett verdrängte es die Müdigkeit, andererseitz förderte es die Ungedult. "Warzag Bericht." forderte er sie auf.
von AlyT'riss kam ein trockenes "Es muss." Aber auch ihn zerrte die Ungedult. "Mindorl ihr habt das Kommando." damit trieb er das Pferd zum forschen Galopp an und die Straße auf Gulminne zu. Alles was den Weg für Hilfe, und wenn es nur ein Heiltrank war, verkürzte war jetzt recht und billig! Bei Faris trabte er kurz nickte und galoppierte weiter.
Mindorl hatte genickt und er winkte Faris einen Befehl zu: Geh mit! Lass ihn nicht allein...
Die Soldatin bestätigte mit einem Nicken und ließ das schwere Pferd laufen. Mit der Zeit begann der Schimmel sogar Freude daran zu bekommen, einfach rennen zu dürfen und nicht entweder langsam im Schritt geritten zu werden, oder das schwere Holz oder den Pflug zu ziehen. Er hetzte hinter dem Drow her und schloss auf. Faris zügelte das Tier, so dass es etwas hinter Aly'Triss blieb. Selbst bei hohem Tempo würden sie Gullminne erst binnen zwei Stunden erreichen.
Das war ihm egal. zwichendurch musste er in einen Trab fallen und aussitzen, allein schon dem Pferd zu gute das sonst nicht durchhielt und auch schon schäumte. Außerdem begann sein Knie wieder zu schmerzen.
Faris blieb immer dicht in seiner Nähe. Der Befehl war eindeutig gewesen. In den ruhigeren Trab-Sequenzen ließ sie den Schimmel etwas weiter aufschließen. Faris hatte von Heilkunde keine Ahnung, wohl aber davon, wenn es jemandem nicht gut ging. Fühlte AlyT'Riss sich so verantwortlich? Er hetzte das Pferd und sich selbst. Warum? Er kannte Rel'Nag doch eigentlich gar nicht...
Sie waren eine halbe Stunde unterwegs, als ihnen ein Trupp Soldaten mit einem Karren entgegenkam. Faris sah auf. Das waren Sel Tac'Ziler Wappenröcke!
"Endlich!" kam es mit einer unverhofften Erleichterung von ihm. Er saß aus und Galopierte weiter auf den Trupp zu und begann erst wenige Meter vor dem Trupp das Pferd durchzuparieren. Er machte keine langnen Reden. "Ich brauche einen Heiltrank und ein frisches Pferd." kam es von ihm als er durchparriert hatte etwas schwer. Um sein bein war noch immer die Binde von Warzag die sie vom Wappenrock abgetrennt hatte.
Kar'Yann griff augenblicklich nach seiner Tasche. "Ein Pferd für den Jabbuk - und eines für mich!" Es war ein knapper Befehl und sofort saßen zwei der Soldaten ab. Der Heiler, ein Drow, der eher wie ein Krieger wirkte, sprang von der Kutsch aus auf den Rücken des Tieres und suchte nicht lang nach Zügeln. Mit den Knien wendete er das Pferd und sortierte derweil seine Tasche auf der Schulter. Dann erst nahm er die Zügel auf. "Wohin?"
AlyT'riss hüpfte, allein schon um sein knie zu schohnen von dem einen auf das nächste Pferd. "Die Straße entlang, sie kommen uns entgegen." trieb das Pferd schon an und nahm dann erst die Zügel auf.
Unterdessen hatte Wazag das Fuhrwerk anhalten lassen. Die Wegstrecke war so schlecht, dass es ihr kaum gelang, Rel'Nag in einer sicheren Position auf der Pritsche zu halten. "Langsam. Geht zu fuß und führt die Pferde. Es muss ruhiger gehen..." Die Atmung des Schwertmeisters war flacher und schneller geworden, sein Puls raste. Alles deutete auf Schmerzen hin, auch wenn er nicht zu Bewußtsein gekommen war. Wazag konnte nichts tun...
Faris blieb bei der Kutsche und griff nach den Zügeln der Pferde. Dann wies sie den Wagenlenker an, dem Weg zu folgen und beschrieb, wie er am schnellsten in Richtung des Hofes kam. Eilig machten sie sich an die 'Verfolgung' der drei Reiter. Auf dem Ritt begann ihr der Kopf wieder zu schmerzen. Es war wirklich keine gute Idee gewesen, sich noch mit der Zwergin zu prügeln. Sie bekam einiges an anzüglichen Scherzen der Soldaten zu hören... "Was wisst ihr schon!" sagte sie und schwieg dann.
AlyTriss brauchte zwischendurch eine Trabpause. Sein verdammtes Knie. Er sah sich um und bemerkte die Verfolgung und blieb im Trab bis die Beiden aufgeschlossen hatten, dann trieb er sein Pferd wieder an.