"Wie ihr wünscht, Herrin..." Jhenna ging voraus. "Also sagen wir mal so, angeblich wurde die Hauptstadt von Zwergen angegriffen, aber man hat sie wohl alle getötet..." Der Waldweg teilte sich und Jhenna nahm den kleineren. "Ihr seid nicht von hier, oder?"
Sie antwortete auf die Frage nicht sondern dachte sich nur ihren Teil. 'hätte ich es sonst nötig das du mich führst?' stadtdessen ging sie auf die Zwerge ein. "also... es gab da einen Angriff, weshalb die Wälder gefährlich sind?" sie seufzte. "Lass und vorsichtig sein und rasch vorann kommen." sie verbiss sich den Schmerz ob eines spitzen Steinchens und fing an zu laufen. "Komm!" Die Information wegen des Zwergenangriffes war essentiel. Ril'afays Wachsamkeit stieg dadurch drastisch. Sie musste nicht nur achtgeben das ihre Häscher sie nicht wieder abgriffen, sie musste auch auf der Hut sein, was diese Zwergensache betraf. 'Egal. Friss oder stirb! wenn du zu schwach bist dich da nun durch zukämpfen hast du es nicht besser verdient!'sie trieb das Mädchen an, so fern sie es konnte, aber ihre Kondition war auch nicht die Welt. Das Thempo das sie vorlegte konnte sie vieleicht eine Halbe stunde halten, bevor sie in den Schritt zurück fallen müsste. Wie lange das Mädchen durchhielt war eine andere Sache. Hin und wieder hielt sie an um zu lauschen.
Das Mädchen war lange nicht so trainiert. Sie war die Tochter des Wirtes und keine Atlethin. Jhenna schnaufte ganz schön und meinte:"Die zwerge haben Gullminne angegriffen. Mein vater meinte, es wäre möglich, dass es in den Wäldern versprengte Truppen gibt."
Trainiert was Ril'afay genausowenig. Auch ihr Atem ging schnell, aber sie hatte den Willen zumindest sich weiter zu treiben, nur bei dem Jungen Medchen nutzte ihr das garnichts. Immerwieder hielt sie zwischendurch an, ging abseitz des Pfades und laushcte im Verborgenen, das Mädchen dahingehend bedeutend das sie still sein soll. Die letzten beiden male lauschte sie vor allem nach Plätschern. Sie brauchten beide Wasser! "in welcher Himmelsrichtung liegt Gulminne? und führt dieser Weg hier genau darauf zu?" Sie brauchte diese Information, denn falls sie getrennt wurden, durch was auch immer, konnte sie so Gulminne auch ohne sie finden, wenn auch nicht so schnell.
"Von hier aus... liegt Gullminne südöstlich. Allerdings sollten wir, wenn ihr nicht die großen Wege nehmen wollt, im Wald bleiben, von hier aus immer stur östlich und dann durch das Schissbachtal (das heißt OT wirklich so) am Bach entlang bis zur alten Strafkolonie Wildermoor. Dort dann auf die Höhe und schon seht ihr Gullminne im Tal."
Jhenna dachte nach. "Wir können natürlich auch auf der Höhe langlaufen. Aber da gibt es recht wenig Deckung. Von hier bis zum nächsten Ort ist der Hauptweg von Wald umgeben. Dann müssten wir uns entscheiden. Entweder Schissbachtal oder die Höhe, wobei das Tal ungefähr eine Stunde länger zu laufen wäre - schätze ich. Auf der Höhe gibt es vereinzelte Baumgruppen, aber vornehmlich Felder. Wenn wir dann den Pützbacher Kopp erreicht haben, seht ihr schon Gullminne."
"Gut," Jhenna sah sie an. "Wir sollten hier noch eine kleine Rast machen. Die nächste Möglichkeit zu trinken ist im nächsten Ort und das sind noch gut anderthalb Stunden bis dahin." Man hörte ein leises Plätschern.
Sie nickte. "yah...da unten ist der Bach." Vorsichtig bewegte sie sich darauf zu und ließ dem Medchen den Vortritt, bevor sie es wagte aus dem Bach zu trinken. Oh sie hatte durst! sie hatte richtig viel durst, aber zuviel war nicht gut, also bremste sie rechtzeitig ein. "dann los!" Unterwegs versuchte sie sich darin anhand der Beschreibung möglicst selbst den Weg zu finden und die Laufrichtung vorzugeben, allein schon um zu lernen sich in diesem gelände vorwärts zu bewegen. Womit sie schwierigkeiten ahtte war die Sonne. Ihr taten die Augen weh. Das viele Sonnenlicht war sie noch nicht derartig gewohnt wie die anderen Drow, kein wunder wenn man nur in irgendwelchen Karren, Kellern und Verließen gehalten wurde und höchstens mal durch das Fenster Licht herein kam.
Auch Jhenna trank. Die beiden liefen durch den Wald. Es kam ihnen die ganze Zeit niemand entgegen. Plötzlich hielt Jhenna an :"Da seht. Wääle oder auch Heidelbeeren und da hinten Brombeeren. Habt Ihr Hunger?"
"Oh ja..." sie sah sich die Pflanze genau an udn auch die Beeren. sie hatte sowas schoneinmal gesehen, also so wuchsen die? Interessant. Gierig nahm sie davon und fand schnell herasu das man gucken musste welche Frucht man sich nahm. Immer wieder jedoch sah sie auf und beobachtete die Umgebung, das da blos keiner auf sie Aufmerksam wurde.
Jhenna pflückte geschickt die besten und dicksten heraus. "Bei den Brombeeren musst du aufpassen, die können ganz schön sauer sein," lachte sie, scheinbar völlig vergessend, wen sie da begleitete. Die junge Frau grinste.
Sie hatte zuviel hunger und war zu dankbar darüber endlich ihrem Ziel näher zu kommen als das sie das Kommentar oder das Grinsen weiter beachtete. Aus einem Stück Stoff, b.z.w. dem Futter der Hosentasche, machte sie ein Säckchen und sammelte Beeren dort hinein. So hatte sie etwas für unterwegs. "bist du fertig?" fragte sie und drängte zum Aufbruch."
"Jaja, gleich..." Jhenna war in ihrem Element, sie war hier groß geworden. "Diese Stelle muss ich mir merken." Mit einer Handvoll Beeren lief sie dann weiter.