Selbstsicherheit war schon immer ein Fall für Fettnäpfchen gewesen. in dem moment wo sie sich zu sicher wurde flutschte der Wurm aus ihren Fingern und biss ihr Bildlich gesehen direkt in den Hals genau auf die Kehle. Er wehrte sich und wand sich und es wuzzelte in ihrem Kopf.
Tha'Risha taumelte und ein Teil ihrer Konzentration schien zu bröckeln, doch wenn er dachte, sie würde aufgeben, so hatte er sich gewaltig geschnitten. Sie rang nach Luft, doch hielt sie sich fortwährend an einem Gedanken fest. "Ich... bin... stärker...." sagte sie zu sich selbst und fasste erneut nach dem Wurm, diesmal mit beiden Händen. Sie hielt ihn fest und fixierte ihn mit stechendem Blick. In ihrem Kopf tobte es, doch sie hielt sich an dem Gedanken fest, diesen "Wurm" zu bändigen. Es trieb sie fast in den Wahnsinn.
Tha'Risha hielt ihn richtig fest. Er würde nicht so einfach entkommen können. Seinen Kopf konnte er so kaum bewegen und auch der Rest war weniger erwähnenswert. Dennoch war die Halbdrow auf der Hut. "Genug?"
Und das merkte sie, also musste sie es beenden - zu ihren Gunsten und das recht flott. Was hatte Ry'Kah ihr einmal beigebracht? Magie ist eine Energie, die jeder Magiebegabte formt. Formen! Das war es. Doch wie formt man einen Wurm? Genau! Tha'Risha sah ihn an und lächelte zuckersüß. MIt ein paar Handbewegungen machte sie einen Knoten in den Wurm, dann noch einen und noch einen. Immer mehr. Am Ende waren es bestimmt ein paar Dutzend. Alleine würde der Wurm diese nicht lösen können.
Dadurch alleine konnte sie ihn jedoch nicht bändigen. Es machte ihn zwar langsamer, aber es löste das Problem nicht. nun war es ein Wurm mit Knoten und auch die vielen kleinen anderen wuzzelten in ihrem Kopf und wollten herraus.....
Sie stand allein diesem Problem gegenüber und das zum ersten Mal. Sie riss die Barriere hoch und verstärkte sie mit allem, was sie hatte - was übrig blieb. Den Wurm mit den Knoten hielt sie immer noch in Händen. Tha'Risha kam eine Idee. Wenn sie ihn nicht besiegen konnte, so konnte sie unter Umständen seine Kraft, also ihn direkt nutzen. Bildlich gesprochen biss sie in den Wurm und "nahm ihn so in sich auf", sie lutschte ihn sozusagen leer und versuchte, die Energie in die Barriere fließen zu lassen, welche die anderen noch zurückhielten. Entweder klappte dies oder... Tha'Risha hoffte auf einen netten Nachruf...
Der wurm hatte erreicht was er wollte. schlüpfrig wie ein wiesel flutschte er in ihre Struckturen und hatte gewonnen. die Kraft die Tha'Rischa durchflutete war ein Impulz der keinem, der auch nur ansatzweise Sinne dafür hatte, verborgen blieb.
Im Zimmer hörte man das Buch lauthals lachen und in der Schublade randalieren aber dort geschah noch mehr.
Yaru schlug schlagartig die Augen auf und rang nach Luft. Wäre ihr Schnabel nicht das was er ist hätte Nalfein alias Ken, vieleicht eine Changse gehabt ihre Worte zu verstehen stattdessen öffnete er sich nur und schloss sich als wenn er Worte bildete, bevor nach einer endlos erscheinenden Weile Yaru "Tha'risha!" flüsterte.
Sie spürte diese unendliche Macht und ihr erster Gedanke war:'Wow, was für ein Potential... Herrlich.' Dicht gefolgt von einem entsetzten :'Scheiße, wohl doch etwas viel...' Das, was Tha'Risha da durchfloß, konnte sie nicht kompensieren - noch nicht. Alle Sinne arbeiteten im Höchstmodus, alle Nerven waren bis zum zerreissen gespannt. Doch sie kam nicht hinterher, mit dieser Energie fertig zu werden, es war zu viel. Dennoch fühlte es sich auf eine abartige Art und Weise genial an, solch eine Macht zu spüren, die seit Jahren verlockend nach ihr rief. Die Barriere fiel und stand Ruhe und Schwärze, wurde ihr Geist mit Farben, Formen und Stimmen überflutet. In der wachen Welt kauerte Tha'Risha in einer Ecke auf dem Boden und hielt sich die Ohren zu, die Augen hatte sie zugekniffen.
Nalfein legte ihr eine Hand auf die Stirn. "Ganz ruhig, ussta ssin. Was ist mit ihr?"
Er stand auf und eilte durch die Tür ins nächste Zimmer. Dort fand er Tha'Risha, die zusammengekauert in der Ecke saß. Nalfein ging vor ihr in die Knie und sprach sie an, doch die Halbdrow hörte ihn nicht. Als er sie berührte, zuckte sie zusammen und hob leicht den Kopf. Hektisch sah sie umher, ohne ihn wirklich anzuschauen. Nalfein half ihr auf und schleifte siemehr oder weniger zu Yaru ins Zimmer. Tha'Risha wirkte völlig abwesend, doch in ihr war mehr los, als jemals zuvor.
Sie verfolgte aus den Augenwinkeln was er tatu und legte all ihre Kraft darein im richtigen Moment zuzugreifen. Zwischen ihren Händen waren letztlich Nalfeins und Tharischas Finger. "Bleib...da!" sagte sie noch gequält, bevor sie ihre Augen schloß und in die Materie eintauchte. Yaru war eigentlich am absoluten Limit ihrer Kräfte, aber sie konnte die Energiehen besser vertragen als Tha'Risha. Mit sanftheit hatte das alles nichts merh zu tun was sie tat, was sie tun musste. Aus ihrem Mund kam ein leises "Entschuldige...bitte..." dann war da nur noch ein gequältes seufzen und ein Anstpannen ihres Körpers. Feste schlossen sich ihre Finger um Tha'Risha und die Nalfeins Finger wie Schraubstöcke. Aber die rohe Gewalt kam von innen. Nalfein fühlte erst nur das Kribbeln einer Verbindung die nicht seine Welt war. Sein Schädel begann leise zu surren und Tha'Risha bekam die rohe Gewalt der Hecktischen handgriffe Yarus ab. Sie hatte nicht viel Zeit und daher auch nicht viel Möglichkeiten das, was sich in ihr eingenistet hatte, sanft und Vorsichtig zu lösen. Der Schaden welcher entstehen würde, den musste jemand anderes reparieren, aber sie war es welche sich mit der Materie auskannte und wusste wie man das mutierte Etwas einfing. Also ging sie auf eine hecktische und schnelle Hetzjagt nach dem Knotenwurm. Tha'Risha hatte ihn verlangsamt, das war Yarus Glück, aber sie hatte den fatalen Fehler gemacht ihn freiwillig in sich aufzunehmen dementsprechend weit verzweigt war er in den magischen Struckturen und suchte Tha'Risha zu verändern. Mit brachialer Gewalt riss sie ihn quasie schmerzvoll aus seiner Bewegung herraus und verhinderte das er sich weiter fest saugte, bevor sie mit einem kräftigen Ruck jede einzelne Verbindung schnellstmöglich unterbrach und löste dort wo er besonderst fest sas trennte sie ihn einfach grob ab und nahm aber magisches Gewebe mit das eigentlich zu Tha'Risha gehörte. Sie versuchte nicht ihr Gefäß zu zerbersten aber es würde schaden nehmen und nicht mehr alles in sich aufnehmen können. Hecktisch, weil einfach die Zeit selbst fehlte schluckte sie den Wurm selber. Sie konnte mit ihm fertig werden ihn in sich einsperren und an einen Platz locken wo er sie nicht direkt störte, bevor sie sich um das in Tha'Risha gebundene Knäul sorgte. Außerhalb sah man wie sie sich aufbäumte als die mutierte Materie sich auf ihr mit brutaler gewalt niederließ. In einem gequälten Husten spuckte sie Blut aus und wand sich selbst.
Tha'Risha hatte bewiesen das sie für die Verantwortung nicht bereit war und Nalfein war der einzige im Raum der gerade zur Verfügung stand. Sie packte das Kneul und verschob es von Tha'Risha auf Nalfein. Es war die leichtere Aufgabe von dem Ganzen aber dennoch kostete es Yaru soviel Kraft als würde sie eine ganze Phyramide zu bewegen versuchen.
Zwei Dinge blieben ihr noch zu tun. Und eines davon musste sie schnell tun, bevor es zu spät war. Der Hammerschlag mit dem Yaru sich zu Nalfein verband würde ihm zuerst die Luft rauben, aber wenn das Band da war, konnte sie ihn beruhigen. Für sanfte Finger und ein gezieltes suchen eines Knotenpunktes hatte sie keine Zeit. Also hackte sie mit einem Schub, aus sich herraus geschöpft, bei Nalfein ein und verband ihre Gedanken mit seinen. Dann wurde das Echo ihrer Stimme, welche anderst weicher sanfter klang ersteinmal ganz laut. 'RY'KAH!!' rief sie in ihrer Verzweiflung, denn hier oben konnte sie niemand anderes hören einzig und allein sie! Dann wurde sie leise, leise für Nalfein. 'bleib ruhig Nalfein! es geht gleich vorbei! halte kurz die Luft an und zähll bis 5 dann atme langsam aus...halte die Verbindung zu mir, lass meine Hand nicht los...bleib da...' sprachen ihre Gedanken in seinem Kopf zu ihm. Gedanken die außer ihm vieleicht Ry'Kah hören konnte....wenn sie schon nah genug war.
Yaru selbst lag auf dem Bett vollkommen reglos. Ein dicker Blutfaden rann ihr aus dem offen stehenden Schnabel. Die Augen waren einen Spalt weit geöffnet und fast vollkommen schwarz. Ihr Gefieder war feucht und glänzte nicht mehr die feinen Daunen waren vom Schweiß verklebt und sie wirkte eingefallen, schwach und ausgemergelt.