Yaru sagte noch immer nichts, sondern linste nur nach unten zu der Spinne. 'ja komm nur her, um so leichter kann ich dir gleich das Fell über die Ohren ziehen!'
Mit einem Satz landete die Spinne auf Yarus Arm und krabbelte bis zur Schulter, dort kletterte sie auf die Brust und weiter Richtung Bauch, wo sie sich zwischen die Lagen der Kleidung kuschelte. Es schien als schnurrte sie richtig.
'jaja läster du nur!... und du Mistfieh, machst dir nicht gemütlich...du wirst sehen was du davon hast....' Yaru schlug nur kurz die Augen auf, in denen es Finster funkelte, schloss sie aber schnell wieder. "Wie lange." fragte sie knapp.
Die Spinne schmuste mit Yaru und ihre Beine bewegten sich ganz sanft auf ihrem Bauch - kitzelten sie. "Es wird schon rechtzeitig jemand da sein," Tha'Risha wirkte unbekümmert. "Entspann dich." Sie griff Yaru in die Schultern und übte leichten Druck aus.
Das war jetzt zuviel. Bedächtig griff sie sich unter ihre Gewänder, tastete sich langsam vor und krabbelte schmeichelnd bis zum Genick der Spinne und Packte zu. Es kostete sie einige Anstrengung und Konzentration wenigsetns die Finger schnell genug zuzubekommen letztendlich nahm sie die Spinne langsam unter ihren Gewändern hervor und hob sie genau vor sich um sie auf Kopfhöhe zu heben.
Tha'Risha ließ die Hände auf Yarus Schulter ruhen. "Ich würde sie nicht großartig ärgern. Sie wurde mir in den Unterreichen von Telumedor ... gegeben zu Jahreswende in einem Tempel der großen Mutter."
Yaru sparte sich die Kraft zum sprechen und hob die Spinne noch ein Stück weiter an. Langsam öffnete sie die Augen und sah das Tier direkt in sein Augenfeld. Sie fixierte sie eine Weile und drehte dann den Arm etwas zur Seite, bevor sie langsam los lies.
Wieder reckte sich die Spinne in Richtung Yaru und fauchte. Sie war ganz weich. Als sie sie losließ rannte sie schnell weg und suchte sich ein gemütliches Plätzchen.
'lauf nur du Mistfieh...' dachte sie, 'ich krieg dich noch....kommt Zeit kommt Rat kommt Attentat...' Yaru schloss ihre Augen wieder, das hier kam ihr wie eine Unendlichekeit vor. Sie Seufzte. Die Barriere welche sie erschafen hatte würde das Gift nicht Ewigkeiten aufhalten. Kurz entschlossen stand sie abermals auf, es dauerte ihr einfach zu lange. Mit trägem Blick drehte sie sich um und ging abermals in Richtung Türe. Langsam, wortlos, aber zielstrebig, darin entschlossen sich diesesmal nicht abhalten zu lassen.
In dem Moment ging die Tür auf und der Bedienstete samt einer älteren Menschenfrau brtraten den Raum. Sie nickte Tha'Risha freundlich zu.
Die Halbdrow meinte :"Setz dich, Yaru!" Es klang fast wie eine Anweisung. Dann nahm sie den Bediensteten zur Seite und fauchte ihn an:"Wo ist Briz'Shalee?" Er senkte den Blick und sprach sehr leise :"Die malla Ilharess ist drüben bei ihr. Ich wollte nicht..." Tha'Rishas Augen weiteten sich plötzlich. "Bwael." Dann wandte sie sich Yaru un der Frau zu.
Diese hatte begonnen, ihre Tasche auf dem Tisch zu platzieren. Alssie sie öffnete, sah man viele kleine interessante Instrumente, Skalpell, Tücher und unzählige Phiolen mit den unterschiedlichsten Substanzen. Sie sah Yaru auffordernd, sprach aber kein Wort.
[so ich wart noch auf das OK vom Kunden und dann hast du mich ganz für dich alleine *grins* zumindestens ein weilchen *hihi*]
Yaru stand stolz dort und blickte aber durch kleine Augen. Ihre Finger an der Hand, wo sie gebissen wurde begannen zu zittern. Mit dem Schmerz der sich langsam einschlich konnte sie leben, das war sie gewohnt, aber jegliches Gefühl nach und nach zu verlieren war nicht ihre Sache. Sie spührte wie die Barriere nachgab und dann, selbst wenn sie es gewollt hätte, sie hätte sich nicht setzen können im Moment brauchte sie alle Kraft um überhaupt da zu stehen und sie hasste es! Nur ein kurzes Nicken, zu viel mehr reichte es nicht.
Die Frau hob die Augenbraue und verstand, Eile war geboten. Sie sprach kein Ton. Vorsichtig näherte sie sich Yaru, verbeugte sich respektvoll und lächelte. Sie suchte den Puls und fand ihn. Sorgenfalten bildeten sich auf ihrer Stirn. Man hatte sie informiert, wie sie vergiftet wurde, so brauchte es nicht viel Zeit, was die Vorbereitungen angingen. Jetzt kam es nur auf die Intensität an und auf die Tatsache, ob Yaru in irgendeiner Weise konditioniert war. Doch aufgrund dieser Reaktion hielt die Frau eine Konditionierung für ausgeschlossen. Sorgfältig maß sie Blutdruck, Temperatur und Herzschlag, sowie Atmung und sonstigem. Sie suchte die Eintrittswunde und fand sie sofort. Sie nahm ein mit einer Lösung beträufeltes Tüchlein und presste es drauf. Die Lösung verfärbte sich augenblicklich. Die Frau hob die Augenbraue und begann wild in ihrer Tasche zu wühlen. Sie beförderte vier verschiedene Phiolen zu Tage, nahm ein Glas und hielt es gegen das Licht. Vorsichtig träufelte sie hiervon und davon in das Glas. Immer nur ein paar wenige Tropfen. Sie schien sehr konzentriert zu sein. Zum Schluß hielt sie die Brühe über eine kerze. Es dauerte nicht lange, da begann sich der Inhalt des Glases zu verfärben, bis er schlussendlich völlig farblos war. Die Frau goss das ganze mit Wasser auf und trat an Yaru heran. Vorsichtig setzte sie das Glas an den... Schnabel. Es war noch gut warm und schmeckte fürchterlich bitter. Sie gab ihr fast alles zu trinken, doch etwa einen Fingerbreit ließ sie im Glas zurück, benetzte damit ein Tuch und presste es auf die Wunde. Mit geübten Fingern wickelte sie anschließend einen Verband darum.
Ja der Schnabel.... die schwierigste Etappe das scharfkantige Ding zu handeln. Es war nicht einfach dort etwas hinein zu bekommen, aber wie sie es auch geschafft hat, wird wohl ihr Geheimniss bleiben. Yaru ließ das Ganze über sich ergehen, sie hatte jetzt keine Wahl mehr und sie hasste es! 'du mistiges Spinnenfieh, warts nur ab.... bald!' hoffte sie in Gedanken auf schnelle Wirkung.
Die Frau kontrollierte erneut die Lebensfunktionen und nickte zufrieden. Die Wirkung hatte bereits eingesetzt, aber es würde bestimmt eine Stunde vergehen, bis Yaru wieder völlig hergestellt war. Doch auch weiterhin schwieg die Frau. Sie packte ihre Tasche zusammen, verneigte sich abermals vor Yaru und verließ den Raum.
Tha'Risha sah Yaru an und wartete.
( also keine Stunde, bis es wirkt, sondern bis der letzte Rest von dem Gift wech ist. Du darfst dich langsam wieder bewegen...)
Sie brauchte eine Weile, bis das kribbel wieder begann zu weichen. Von innen heraus entfaltete es sich zuerst in der Umgebung, wo das Gift dank ihrer Barriere zu letzt hin kam. Sie ließ sich Zeit. Dann testete sie vorsichtig wo sie sich zuerst bewegen konnte. Letztendlich kehrte sie zu dem Sessel zurück und hielt sich daran fest. Ihr Blick suchte nach dem Spinnentier. Sie sammelte dort aber auch ihre Kräfte zusammen. Nachdem zumindest, bis auf den gebissenen Arm, das kribbeln deutlich schwächer geworden war richtete sie sich abermals auf und sah ThaRischa kurz an. "wir sprechen uns noch." meinte sie leise, bevor sie sich abermals zum gehen wandte und auf die Türe zusteuerte und dann auch den Raum verließ. Sie kehrte in die Gästegemächer zurück um sich dort auszuruhen.