RE: Die Heeresquartiere - 8

"hmm..." sie hatte die Fingerkuppen aufeinandergelegt und begutachtete die Köstlichkeiten. Letztendlich nahm sie sich einen teller und fischte sich gezielit einiges heraus. Lamm, Rind, und einiges von dem Lachs was sie auf das Tellerchen verbrachte. "..nicht unbedingt." erlklärte sie beiläufig. "nur damit ist, nennen wir es mal so, mehr möglich als einem reinen heiler zur Verfügung steht.... hmm elemente welche... nicht auf...hmm normalenm Wege möglich sind... falls du dich an den zwischenfall von RyKah erinnerst... überigens... spuckt sie immernoch Fellknäulchen aus?" bemerkte sie beiläufig.

'ein Versuchskanninchen!!! hoi hoi!!' triumfierte sie innerlich und wäre am liebsten sofort auf sie eingestürzt, b.z.w. hätte sie unter ihre spieldurstigen Fittiche genommen. Aber sie tat es nicht, war aber froh das ihr Blick auf dem Bufet ruhte und so das bunte Schimmern, welches kurz über ihre Augen huschte, verborgen blieb. 'beherrschen!'....berief sie sich innerlich unter Kontrolle. "hmmm naja soooo könnte.... hm... ja vieleicht könnte man das so sagen." jetzt tat sie förmlich und warf ihre Angel aus. "nun es ist definitiv anderst und die Kraft ist mit Gewissheit unendlich, genau so wie die Möglichkeiten unendlich sind. Nahezu.... 100% rein... unverfälscht..... Faszinierend nicht!"

und wie sie geschmeichelt war, man sah wie ihr gerade förmlich der Kamm anschwellte und sich das Gefieder solz aufplusterte. "hmm nun ja...." näselte sie leicht. "so ist es." könnte sie ob des Schnabels lächeln, würde sie es tun. gönnerhaft, erhaben und allwissend, aber sie kann es nicht, was vieleicht auch besser war. 'halt du dämlicher Kopf!' ermahnte sie sich innerlich... ' lass dich nicht einwickeln!' sie schloss kurz die Augen und rief sich ihr Vorhaben wieder vor Augen. Mit abschäzendem Blick betrachtete sie ThaRischa und wendete sich dann ihrem Teller zu. mit der Gabel piegste sie ein filetstück Lachs auf angelte es in die höhe, legte den Kopf seitlich in den Nacken, packte das stück und schlang es mit einem haps hinunter. Es war nicht einfach mit dem Schnabel zu Essen, soviel war klar wenn man sie dabei beobachtete wie sie die Portionen as. "nun zurück zu Dir, du möchtest, das ich dich heile... hmmmm... und du möchtest das ich das hier einsetze?" sie hatte das Stück wieder hervorgekruschtelt, während sie in einer Hand gabel und Teller hielt.
Geschwungenen Schritte kehrte sie dabei zu ihrem Sessel zurück und setzte sich breit dort hinein. Die Beine übergeschlagen blickte sie auf den kleinen Stein und linste schließlich zu ThaRischa hinüber.

Yaru sah ThaRisha langezeit einfach nur an. Sie beobachtete wie sie da saß und schwieg.

Yarus Blick wurde schärfer, dann entschied sie sich jedoch erst nocheinmal genüsslich ein Stück Lachs zu verputzen und sie ließ sich Zeit damit. 'hmmm wie krieg ich das hin, ohne das...ja.. so mach ich es!' kicherte sie innerlich.

Ohne ein Wort stand sie auf, und stellte ihren Teller bei sich auf den Sessel, legte die Gabel dazu und betrachtete ThaRischa abschätzend. dann schlich sie hinter sie, so das ThaRischa vor ihr war und sich wenn sie etwas sehen wollte, schon umdrehen musste, was sie mit einem verneinenden Fingerzeig ablehnte. Sie sagte nichts, klappte nur ab und an ihren Schnabel zu.

Abermals kruschtelte sie in den gewandungsschichten. leise hörte man den Stoff aufeinander reiben und rascheln. etwas hinter Tharischa knackte zaghaft, Stoffrascheln und aberlals klapte der schnabel zu, aber heimlicher. letztendlich hatte sie die Fingerineinader verschrängt und lies die Sehnen knacken. Eine kurze Fingerlockerung, Kopfkratzen, Gefiederrascheln. "bereit?" fragte Yaru.

"Gut, dann hol dein Schoßtier da weg...." sagte sie trocken.

Yaru beobachtete genüsslich wie die Spinne verschwand und wollte sich gerade mit ThaRisha befassen, als die Schmatzgeräusche abermals ihre Neugierde weckte. Sie kniff die augen leicht zu. "ich sag dir es nur einmal." zischelte sie in Richtung Spinne. "wage es nicht an meinen Teller zu gehen! Achtauge! Sonst stehst du auf meinem Speiseplan!" sie knurrte kurz. Dann focosierte sie ihren Blick auf ThaRisha vor sich.

Yaru spührte wie das winzige Körnchen in ihr sich zu entfalten begann. Ab jetzt bedurfte es aller Konzentration die Kräfte zu Kanalisieren und in ihrem Bewegungsdrang einzugrenzen. Sachte senkte sie ihre Hände zu ThaRishas Schultern und legte sie sanft darauf. Selbst durch den Stoff fühlten sich ihre Hände äußerst war an, so als hätte sie Fieber. Dann änderte sich das Gefühl. Langsam, ganz langsam wechselte die Temperatur einer Hand auf sehr kalt. Yaru musste nun die Energiequelle des in ihr freigesetzten Warps anzapfen. Ganz vorsichtig durchbohrte sie die Schutzbarriere, welche sie zuerst um die Kraft geschaffen hatte und stellte eine Seidenfaden dünne Verbindung zu dem Fokus, ihre Hände, her. Noch war der Übergang und die Entfaltung versiegelt. Stück für Stück entrollte sie den Faden und verknüpfte sicher die Verbindung zu dem Fokus. Jetzt der nächste Schritt.... Sicherung und leichte Verärgerung... sie hasste es die Kräfte derartig einzuschnüren, es kostete viel Konzentration, aber in anbetracht der Tatsache, das es auch etwas höheres zu wahren galt, unterdrückte sie ihren Drang auf das Äußerste. Hoch konzentriert sagte sie noch ein leztes Wort zu ihr. "Wehe du schreist...." warnte sie leise. Die intensität der Konzentration war unüberhörbar und ab da hatte Yaru erstmal keine Ahnung was sonst in dem Raum oder vor der Tür oder um sie herum geschah. Alles, bis auf das was sie wissen musste, war vollkommen ausgeblendet. Sie überprüfte das was sie erschaffen musste und gab dann den Focus, den Kanal frei. "die Worte welche Yarus Schnabel verließen waren ThaRischa absolut unbekannt. Ein scheinbares wirrwar aus Lauten in einer Sprache die sie nicht kannte. Der Singsang war melodisch und wiederholte sich, wurde bei jeder Widerholung leiser und leiser und leiser, bis da nur ein Summen war, wie ein kleiner Bienenschwarm. Ab da ging alles ganz Schnell. die Welle an Kräften welche wie ein Tzunami auf sie auftraf war irgend wie alles zur gleichen Zeit. Wohltat, Energie, Licht, Dunkelheit, Farben und das einwirken sämtlicher zur Verfügung stehender Elemente. Bis da nur noch eines war, ein innerer Druck von dem sie das Gefühl hatte das er sie auf dem Sitz Zerreißen will. Das Gefühl war nicht lange und verlor sich fast so schnell wie es kam, bevor es sich schleichend auf das Zentrum fokosierte. Zuerst der Bruch. Langsam fühlte sie wo sie diese Rippe hatte und das genau da eine Rippe war, sie wusste und spührte sehr genau wo diese Rippe entlang lief bis das Brennen sie zu ersticken drohte. Tief in ihrem Geiste hörte sie eine sanfte Stimme mit leichtem Hall. "lass es geschehen und atme ruhig. Wehr dich nicht...."
ThaRisha hatte keine Ahnung was sie da nun spührte, Yaru hoffte das des ausreichte um sie darüber hinweg zu täuschen, das es nicht die direkte auswirkung des Warp war, die sie da spührte. Sie wusste was dann passieren würde und das war nicht gut. Der Warp kam auf ihren Focus über den sie ihre Kräfte Kanalisierte und er mutierte ihre Kräfte in einer genau abgestimmten Richtung. Kraftpotenzial... und was davon zuviel war, wanderte in einen Speicher der sich langsam aber sicher füllte. Doch um diesen würde sie sich später kümmern. Wichtig war für sie, das die eigentliche Wirkung des Warp im verborgenen blieb.
Nach und nach focosierte sie sich auf die einzelnen Wunden und erlaubte sich im verborgenen zwei kleine Scherze. die Striemen auf ThaRischas Rücken ergaben ein Spinnennetzmuster, sie fand dies amüsant und lies dieses Musster auf ihrem Schulterblatt in einem Echo bleiben. Es vernarbte und im Zentrum saß eine stilisierte Spinne, mit einer Flamme auf dem Hintern was jedoch nur bei genauem Betrachten aufviel.
Der zweite Streich viel ihr ein, als sie sich der Magiebarriere annahm die ihr Interesse weckte. Sanft tastete sie die Barriere ab und studierte die Strucktur. Sie erkannte RyKahs Geflecht und nistete etwas in dieses Gewebe ein. Wenn RyKah die Bariere aufhob, oder sie gebrochen wurde, würde sie es erfahren, nur etwas anderst als sie glaubte. Innerlich kicherte sie. Der kleine Stromschlag auf ihr Gesäß würde sie schon nicht umbringen.. ein wenig... hibbelig wird sie sein..hm für eine Kurzweil, so als hätte sie sich ihren Musikknochen angeschlagen nur, etwas heftiger.

Während Yaru die Kräfte wandern ließ spührte man, neben den Focosierten Heilungspunkten wie die Energie von kalt zu heiß fluktuirten. hin und her und im ständigen Wechsel wurde mal die eine, mal die andere Hand Kalt oder nahezu heiß.

Dan riss alles schlagartig ab. Alles war weg. keine Themperaturunterschiede mehr, keine Focosierten Energiehzentren, kein Schmerz der dabei stach. kein Summen, kein Flüstern. Yaru hatte ThaRisha losgelassen und stand mit geschlossenen Augen einfach nur da. Man sah ihr nichts an, denn das Gefieder verdeckte die schweiß gebadete Haut.
Letztendlich hatte die "Behandlung" eine halbe Stunde in Anspruch genommen. Und während der Heilphase fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, als die Kraft jedoch abriss war es als hätte es eben erst begonnen.