Sie holte tief Luft und sprach in recht neutralem Tonfall :"Wir haben schwere Verluste hinnehmen müssen am Knochenbrecherfeld. Nur ein Dutzend hat überlegt. Aun'nar ist dabei, so viel ich weiß, dabei, einer Spur der Zwerge zu folgen." Sie berichtete detailliert, wie die Schlacht verlaufen war. "Meine Verletzungen wurden behandelt, ich bin weiterhin dienstfähig. Ich war eben noch bei der malla Ilharess, sie scheint auch auf dem Weg der Genesung zu sein."
Es klopfte und ohne eine Antwort abzuwarten, trat ein Sargtlin herein. "Jabbuk, verzeiht die Störeung..." Er berichtete von dem, was letzte Nacht im Haus der Gäste vorgefallen war und das momentan niemand aus dem Zimmer Yarus reagierte.
Khyl'Lian nickte, als Tha'Risha die Verluste schilderte. Er machte eine Notiz, um sie später mit den Listen der Verwundeten und Gefallenen abzugleichen. Als dann der Sargtlin herienkam, verfinsterte sich sein Blick. "Man hat den Angreifer also festgesetzt. Was ist mit der Priesterin Yaru passiert? Wurde sie verletzt?"
Wazag saß dabei, hörte zu. Ihr Bericht schien plötzlich in weite Ferne geraten zu sein. Er musste wieder warten. Nun, vielleicht war es nicht wichtig. Sie hatte den linken Arm im Schoß liegen und entlastete die Schulter, die doch gehörig schmerzte - zumal jatzt, wo sie in Ruhe verfiel.
"Lasst die Tür aufbrechen. Wenn sie bewußtlos oder verletzt im Zimmer liegt und nicht antworten kann, wäre das fatal." Er sah in Richtung Tha'Risha - um aus alter Gewohnheit ihre Meinung aus dem Gesicht abzulesen.
Da gabs nicht viel zu lesen. Sie stand mit recht ausdrucksloser Mine da. "Lasst mich versuchen, herauszufinden, ob alles in Ordnung ist. Ich kenne sie besser als die meisten hier, Jabbuk," lautete die leise aber bestimmte Aussage.
Khyl'Lian nickte. "Bwael. Nimm jemanden mit, der die Tür öffnen kann und einen Heiler, falls schnelle Hilfe nötig ist."
Er entließ den Sargtlin. Dass er einen Bericht nach Erfolg wünschte, brauchte er Tha'Risha nicht zu sagen - er würde es auch nicht tun. Sie war seine Frau...
Eine Träne rann ihr die Wange hinunter. Sie vermisste ihn unendlich. Khyl'Lian schien so weit entfernt zu sein, obwohl er kaum einen Schritt entfernt stand. Tha'Risha wollte sich einfach nur an ihn kuscheln.
Ganz sanft strich er ihr die Träne von der Wange und schloss sie dann in die Arme, zog ihren Kopf an seine Schulter. "Uns'aa ssinssrigg dos, ussta ssin..." sagte er leise.