RE: Die Heeresquartiere - 17

Am späten nachmittag, als Khyl'Lian längst wieder im Arbeitszimmer war, kam Mugnaz zurück. Allein. Er bremste das Pferd so stark, dass es ausglitt. Der Krieger sprang ab und lief stolpernd hinein. Er berichtete atemlos, was oben auf der höhe vorgefallen war.
Binnen kurzer Zeit war ein Trupp Soldaten zusammengestellt und unter Leitung von der GArdistin Jhan'Afay gestellt. Mugnaz erhielt ein anderes Pferd und einer der Soldaten wurde zum Haus der Priesterin geschickt, um Ry'Kah zu informieren.

Jhan'afay führte den Trupp aus Gullminne raus. Endlich wieder im Sattel und endlich wieder etwas zu tun. Das tat gut.
Sie ritten in Richtung der Hütte.

/Jhanni und Trupp weiter da

Tha'Risha erreichte die Heeresquartiere. Die übrigen Sargtline staunten nicht schlecht. Sie betrat mit vorher leicht anklopfen das Arbeitszimmer des Ust Sut'Rinos.
"Ussta Danthe," begrüßte sie ihn lächelnd. "Bist du soweit?"

Khyl'Lian sah auf und nickte. "Ja, und wie ich sehe, du ebenso. Das hier wurde eben noch aus unserem Haus gebracht." Er überreichte ihr ihre gesäuberte Klinge. Sie nahm sie entgegen und musterte ihren Mann.

Ein großer muskolöser Drow in den besten Jahren, langes weißes Haar und makellose Haut. Er trug die schwarze Rüstung mit den edlen Punzierungen und er hatte sich einen Phönix auf ein Tuch sticken lassen, welches an seinem Gürtel hing. Auch Khy'Lian trug diesen Kampfrock, nur war bei ihm kein Symbol darauf zu erkennen.

Es dauerte noch eine ganze Weile, dann verließen die beiden die Heeresquartiere in Richtung Haus der Gäste.

Wazag war nach all dem, was passiert war, regelrecht in die Heeresquartiere zurückgekrochen.
Sie war auf ihr Lager gefallen und schlief dort. Wenn keiner sie weckte, würde sie sicher ein paar Tage dort einfach liegenbleiben. Das Gift und das Gegengift schwächten sie. Es war ein Kampf, zu dem sie nichts beitragen konnte. Sie mochte nichts essen und trank nur wenig. Eigentlich vermisste sie ja auch keiner.

Rel'Nag hatte Argo einem der Soldaten übergeben und es sich dann im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht.
Er hatte grinsen müssen, als er sah, wer Küchendienst hatte.
Jetzt saß er in einer der Nischen des großen Raumes, die Füße auf einem Hocker hochgelegt und einen Becher Tee in Händen. Er hatte den Kopf zurückgelegt und döste...

Nach zwei Minuten fragte Rel'Nag, ohne sich zu bewegen oder die Augen zu öffnen:
"Findest Du das bequem?"

"Geh - frag selber in der Küche, du fauler Hund..." knurrte Rel'Nag ihn spaßeshalber an - und freute sich auf den Gesichtsausdruck, wenn er sah, wer da war.