Tha'Risha ließ die Hände sinken und funkelte AlyT'riss an. "Das ging schnell..." Ihre Stimme war dunkel und eiskalt. Sie sah kurz zu Sirgal und wandte sich zum Gehen.
Diesmal war es Sirgal, die die Augen rollte und das Haus verließ. Nervös trat sie zu dem großen Pferd und strich ihm über Hals und Schulter, legte schließlich die Stirn an das glatte Fell und schloss die Augen. Sie waren immer ehrlich und geradeaus, buhlten nicht und versuchten nicht zu betrügen. 'Du bist fein, Großer...' dachte sie.
Er konzentrierte sich tiefer und ließ seine Gedanken in die Strucktur fallen. er war leise und stillschweigend, blendete alles um sich herum aus und beobachtete mitArgusaugen was da war. auch den Fleck den Kar'Yann ihm beschrieben hatte. Er merkte sich welche Farbe er hatte und wie groß er war.
Tha'Risha verließ ohne weiteren Kommentar das Haus und trat gegen einen Eimer, der das Pech hatte, in ihrem Weg zu stehen. Er flog im hohen Bogen scheppernd gegen die nächstbeste Mauer.
Es gab keinen Vergleich mehr zu vorher. Da Aly'Triss zuvor den Knotakt nicht hatte herstellen können, konnte er auch nicht sehen, dass der helle Schimmer von Kar'yanns Aura dunklere Schlieren bekommen hatte, die wie wabernde Nebel um ihn glitten...
Sirgal streichelte das große Pferd. 'Warum machen sie das? Warum müssen sie immer streiten?' fragte sie das Pferd in Gedanken - auch wenn sie keine Antwort erwartete. Sie zuckte zusammen, als es Schepperte und sah auf. "Warum streitet ihr euch eigentlich immer?" fragte sie Tha'Risha jetzt direkt und löste sich von dem Pferd.
"Weil er ein arroganter, alter und verbohrter Wael ist, der meint alles besser zu wissen." Oh, sie war gut in Fahrt und dieses Gewusel machte es grade nicht besser. Sie schloss die Augen und versuchte, das, was aufgewühlt worde zu beruhigen - zur Not einen Knoten reinmachen.
Er beobachtete das ganze eine weile und dachtenach. 'Dunkle schlieren? er sagte doch das alles nur ein einziger Nebel sein soll?' Er war definitiv beunruhigt und Wachte mit Argus Augen darüber. merkte sich einen Punkt und fixierte ihn darauf bedenkend ob der dunkle schlier nicht größer wurde. Innerlich machte er sich bereit Kar'Yann zu warnen.
Es waren die Zeichen von Kar'Yanns geistiger wie körperlicher Erschöpfung, denn das, was er gerade tat, war Schwerstarbeit. Das Gewebe war tief zerstört und lange ohne das Leben des Blutes gewesen - und er hatte gut damit zu tun, die Zellen daran zu hindern, ihr Leben einzustellen. Andererseits arbeitete er gegen die regenerativen Kräfte T'risslays, die Dinge zusammenfügen wollten, die nicht zusammen gehörten.
Sirgal seufzte. "Hast Du eine ahnung, wem das Pferd gehört?" fragte sie dann, das Thema wechselnd. Vielleicht konnte sie Tha'Risha ein bisschen ablenken.
Tha'Risha besah sich das Pferd und nickte. "Ich habe das im Stall gesehen des Anwesens von Yaru gesehen. Es könnte..." Sie sah auf und ahnte, wem das Pferd gehörte. "Hast du den Weißen gesehen, das Chaospferd?"
"Yaru?" jetzt ahnte Sirgal, warum sie es nicht wegbringen sollte. Naja - beißen würde auch die nicht, und sie hatte immerhin einem anderen Tzeentch-Hexer schon den Allerwertesten bewacht! Er hatte einen sonderbaren Namen mit I gehabt... "Hm. Nein - den Weißen habe ich nicht gesehen. Kein Wunder, dass ich dieses Pferd nicht kenne..."
Die Schließen wurden nicht größer - nur dunkler. Eigentlich trübte nach und nach die ganze Umgebung ein, so als ob das Licht des Tages abnahm... aber plötzlich veränderte sich nichts mehr. Ganz langsam ließ Kar'Yann die Hände sinken und atmete schwer. Der Heiler stützte sich am Sofa ab.
"Verdammt!" fauchte Tha'Risha. "Aber, wenn sein Pferd hier ist..." Sie seufzte, weil sie ahnte, dass sie nochmal mit AlyT'riss reden musste. "Sirgal, war an dem Pferd was ungewöhnliches? Irgendwas?"
Die Botin drehte den sanften Riesen etwas und zeigte auf seine linke Schulter. "Blut. Jede Menge Blut. Ich denke mal von T'risslay, denn Aly'Triss hat sie auf dem Pferd hierher gebracht."
AlyTriss fühlte wie er wacher Wurde, erwartete bis Kar'Yann ganz da war, erst dann ließ er los. Er zog sich zurück und kehrte in die Realität zurück. Die Augen geschlossen haltend blieb er stehen wo er war und die Hand blieb auch wo sie war.
Tha'Risha fühlte sich in ihrer Annahme bestätigt. Langsam entstand ein Bild. "Dann werd ich wohl oder übel nochmal mit ihm reden müssen..." Sie sah die Botin an. "Und ich muss auch noch mit dir reden, aber vielleicht, wenn es etwas ruhiger ist. Hm?"