"Gut. Ruhig durchatmen und schön sitzenbleiben." Sie blieb eine ganze Weile so, das aufgestellte Knie in seinem Rücken, die Hand auf der Wirbelsäule zwischen Knie und ihm, die andere auf dem Solarplexus ruhend.
Ein paar Minuten später fragte sie: "Könnt ihr aufstehen? Ich helfe Euch..."
T'risslay hatte die Lider nur einen kleinen Spalt geöffnet und sah beide an.
Er winkte ab. "Gib mir einen Moment. ich komm schon klar." er faltete langsam die Beine unter sich zu einem Schneidersitz und stützte sich auf den Armen ab. Sein Blick ging zu Trisslay. "Kümmer dich um sie."
"Sie sagt es. Auch wenn ihr es nicht leiden könnt - ihr werdet Euch jetzt hinlegen. Und da die Sargtlin nicht rutschen wird, werdet ihr hinauf müssen. Nein - keine Widerrede." harte Worte, aber Sirgal lächelte.
Sirgal half ihm mühelos auf und umfasste seine Taille mit kräftiger Hand, wobei sie dann in Gürtel und Hosenbund griff, um ihm zur Not wirklich halten zu können. Die Treppe hinauf würde noch mal einen riesen Kraftakt für den älteren Drow bedeuten, aber dann konnte er sich ja hinlegen. Langsam, ihm seitlich mit der Hüfte Halt gebend, dirigierte Sirgal Aly'Triss zur Treppe. All das machte sie völlig selbstverständlich - wie schon tausende male zuvor gemacht...
Er lachte als sie ihn derartig umgriff. "Meintst du nicht da wäre ein bischen zuviel des guten?" Aber scheinbar ließ sie sich nicht von ihrem Plan abbringen. "Weiber!" nörgelte er noch und krabbelte am Geländer mehr oder weniger nach oben in das schlicht gehaltene Schlafzimmer. "aber ausziehen tu ich mich schon alleine!"
Sie sagte nur leise: "Wenn ihr auf der treppe gefallen wärt, hätte ich Euch nie im Leben abfangen können. Nichts für ungut." Und bevor er etwas erwiedern konnte, hatte sie die Tür hinter sich geschlossen und war wieder auf dem Weg nach unten. Sie informierte Izz'dorl, dass sie ihn ausruhen geschickt hatte (und sagte nichts davon, wie sie ihn nach oben gebracht hatte).
Dann untersuchte sie T'risslay erneut und als die keinen Schmerz mehr angab, organisierte sie den Abtransport.
Izz'dorl ging hinauf um nach Aly'Triss zu sehen. Sie klopfte leise, bevor sie eintrat und setzte sich auf die Bettkante. "Sie hat Dich hinaufgeschickt?" fragte sie schmunzelnd. "Und du bist freiwillig gegangen?"
Er schmunzelte und zog sie sanft aber erschöft und müde zu sich heran. naja dirigierte wohl eher. "naja sie hat mich an einen schlephacken gelegt und mich schichtweg die Treppe rauf gezogen. seine augen waren nur kleine knöpfe die da unter mehr geschlossenen als offenen Liedern hervorsahen.
"Oh je", lachte Izz'dorl leise und sanft. "Du schläfst ja schon im stehen, Triss!" sie drehte ihn sanft, so dass er sich auf die Seite legen konnte und zog die Decke heran.
Sirgal hatte unterdessen das haus verlassen und bei den Zimmerleuten mal wieder das Fuhrwerk ausgeliehen. Den Riesen band sie hinten an, dann kam sie wieder ins haus und begann, aufzuräumen. Das alles geschah so leise und zügig, dass binnen kürzester zeit nichts mehr zu sehen war von dem, was sich hier zugetragen hatte. Sirgal half T'risslay auf und brachte sie mitsamt der Decke hinaus - dann weckte sie kar'Yann und brachte ihn ebenfalls zum Fuhrwerk. Ganz zum Schluß kraulte sie kurz Targo, brachte den Kessel in die Küche und schloss dann hinter sich sacht die Tür. Mitsamt der kostbaren Fracht und dem fremden Pferd machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause.
Er seufzte und schmuste mit ihr. "ich... bin nur.. unheimlich müde.... " er konnte kaum noch gähnen die Augen waren schon zu. "die zwei überwachungen waren..." aber er brach ab ind em satz als Izzdorl aufsah schlief er schon.
Izz'dorl lächelte. Sie ließ ihn schlafen und wollte nachsehen, ob sie unten helfen konnte - musste aber feststellen, dass es nichts zu tun gab. Es war nichts mehr da.
Targo lag vor dem Kamin und hob den Kopf, als Izz'Dorl herunterkam. Sie löschte nur eine Lampe, schloss die Tür und schob den Riegel vor. Dann ging sie wieder hinauf und bei ihrem Mann zu Bett.
Es war bereits Anfang März, als schwere Schritte die Straße hinaufsprinteten. Skabrunt war von T'risslay geschickt worden, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Der Aelkri war schnell - viel schneller, als die meisten, die in Gullminne lebten. Er näherte sich langsam dem Haus und umrundete es zunächst...