"ich muss aufpassen und mich konzentrieren." waren seine Worte. "ein falscher Schritt und ich reite wirklich auf der Stute." er schmunzelte. "so magisch ausgebrannt.. das hast du mir schon gesagt. Aber ich find noch herraus in welchem Zusammenhang."
Sirgal lächelte ebenfalls. "So lange es zum unterhalten noch reicht?" Dann sah sie voraus und schätzte die STrecke ab. Noch hundert Meter bis zum Wald, dort wo der Weg anstieg. "Etwas schneller?"
"nau. nicht gut. Berg auf wird zwar einfach aber Berg ab wird seine herrausvorderung haben." er überlegte. "ich gehe lieber später zur Laufbahn raus und drehe da ein paar Runden."
"Bleibt im schnellen Schritt - und folgt mir." Sie nahm den Zügel etwas auf und ließ die Stute in dem Viertakt des Schrittes das Tempo dennoch etwas anziehen. Wenn er stramm ging, konnte er schritthalten, ohne laufen zu müssen. Sirgal hielt das Pferd langsam. Sie würde die Stute den Hand herunterbummeln lassen - aber rauf musste er war tun! Vor ihnen lag ein guter Kilometer stetig bergauf.
Er behielt den weit ausladenden schritt bei und schritt mit großer Reichweite berg auf den Berg an. Immer darauf bedacht gerade das knie richtig zu belasten. Außer Puste kam er ganz und garnicht, aber das war der erste Tag seit dem ihm da gestern der Schwertmeißter Phaeraun das Knie maltretiert hatte.
Rund hundert Meter unterhalb der Höhe ließ Sirgal die Stute langsamer werden und schließlich in gemütlichem Schritt neben Aly'Triss hergehen. "Alles in Ordnung?" fragte sie.
Berg ab erfordert merkwürdigerweise mehr Konzentration. "ich komme soweit klar." er ging nicht über das volle Ausmaß seiner Schrittlänge aber auch nicht Schneckenlangsam.
Der weg zog sich eine Weile auf fast ebener strecke um die Kuppe, durchlief dann eine kleine Senke, stieg wieder an und kam dann ganz auf die Höhe hinauf. Die ganze Zeit ließ Sirgal die Stute gemütlich nebenhergehen. Erst als sie die Höhe erreichten, der Weg ganz eben wurde, nahm sie den Zügel wieder auf. "Kommt!" Sie ließ die Stute wieder antreten und steigerte das Tempo kaum merklich bis zu einem lockeren Laufschritt.
Schneller, als dieses langsame Tempo würde Sirgal ihn nicht lassen. Als der Weg sich zu senken begann, ließ sie die Stute wieder in Schritt zurückfallen und der nun folgende Abstieg ins Tal würde langsam und sehr ruhig erfolgen.
Er ging den Weg hinunter und kurz vor ende spielte ihmd er Untergrund einen Streich und ließ ihn rutsche. er musste einen schnellen schritt vorwärts machen und trat dabei mit dem geschwächten Bein recht heftig auf. Erschloss nur kurz die Augen und blieb kurz stehen bevor er weiter ging.
Sirgal hielt die Stute direkt neben ihm und drehte sie vor ihn. So war er für den Entgegenkommenden Wanderer nicht zu sehen und hatte eine feste Stütze direkt vor sich. Sirgal sagte nichts, sie saß ruhig und wartete ab, ihn beobachtend. Allein, dass er die Augen schloss, sagte ihr mehr als genug. Das tat weh...
Er ging konzentriert und im gleichmäßigen tritt das letzte Stück vom Berg runter, bevor er unten langsam den schritt wieder ausdehne bis er wieder den Vollen umfang seiner langen Beine ausnutzte. "na das ging nochmal gut." murmelte er als es wieder wie zu anfangs einigermaßen Schmerzfrei über die Bühne ging.