Ry'Kah hatte die Bediensteten hinausgeschickt, als sie Rel'Nag nach oben gebracht hatten. "Was ist passiert?" fragte sie sanft und setzte sich zu ihm. Er sah so abgekämpft und eingefallen aus, wie schon seit... langem nicht mehr. Rel'Nag lächelte aber. "Nur ein Schwertstreich, weil ich den Kopf nicht bei der Sache hatte. Es tut mir leid. Ich wollte Dich nicht schon wieder..." Sie verschloss seine Lippen mit einem Kuss und sagte dann leise: "Es ist gut... Du bist hier." Die Priesterin half ihm aus den Kleidern und sah sich den Verband an. "Das ist aber nicht die Handschrift von Briz'Shalee." "Nau, dass war Isto - ich meine Izz'Dorl." "Die Kleine aus den Badegewölben?" fragte Ry'Kah überrascht. Sie war mehr als einmal bei ihr gewesen. "Genau die - und noch etwas solltest Du wissen. Aly'Triss hat sie zu sich genommen." Der Schwertmeister beobachtete die Gesichtszüge seiner Frau bei diesen Worten. Ry'Kah war erst überrascht, dann schumunzelte sie. "Er hat Geschmack. Mit einem Griff den Diamanten unter dem Quarz entdeckt. Was für ein herber Verlust für Ian..." Sie sah Rel'Nag an. "Was hältst Du davon?" "Ich halte sie für ein eigenwilliges aber schönes Paar." erwiederte Rel'Nag vorsichtig. Ry'Kah lachte. Ihre Augen funkelten. "Gut - dann soll er in den nächsten Tagen vorbeikommen und sie vorstellen. Wenn er sie wirklich erwählt hat und nicht als Gespielin zu sich nahm, dann sollte es auch offiziell sein. Zumal ja eigentlich sie IHN vorstellen müsste", meinte sie schmunzelnd. Dann küsste sie Rel'Nag erneut. "Du solltest schlafen, ussta Danthe. Dein Tag ist erst einmal zuende. Hat die Heilerin noch etwas gesagt?" "Xas. Ich soll ... zwei Tage das Bett hüten und die Kräuter als Tee trinken, drei mal am Tag." knurrte er leise. Die Priesterin nickte. "Ich werde mich darum kümmern. Ruh Dich aus." sie strich ihm über die Wange, woraufhin er sich in ihre Hand kuschelte und die Augen schloss. Wenig später war er eingeschlafen. Als er den Kopf drehte, nahm sie die Hand weg und betrachtete ihn liebevoll. 'Vater meiner Kinder', dachte sie... es sollten noch mehr werden. Vielleicht ja auch von anderen - das würde man dann sehen. Still erhob sie sich, legte ihre Kleider ab und kam zu ihm. Dicht an ihn geschmiegt und darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun, schlief sie bei ihm ein, einen Arm auf seiner Brust liegend. Er lächelte, hob ein wenig die Lider und küsste ihre Fingerspitzen...
Am anderen Morgen erwachte Ry'Kah spät für ihre Verhältnisse. Rel'Nag schlief neben ihr, tief und fest. Dankbar darüber löste sie sich aus der Umarmung und stand leise auf. Er würde den Schlaf brauchen, so konnte sein Körper am schnellsten wieder Kraft schöpfen. Die Stunden der Morgendämmerung waren bereits vorbei, bald würde die Sonne über den Hügeln aufgehen.
Ein leises Lied drang an die aufmerksamen Ohren der Priesterin. Sie kannte es bereits...
Ry'Kah war immernoch etwas müde - für das, was sie getan hatte, würde sie drei Tage "büßen" müssen. So lange brauchte die Regeneration. Sie hatte sich vorgenommen, nach Yaru zu sehen, auch wenn sie wusste, dass es ihr nicht schlecht ging.
Etwas später war Ry'Kah in Begleitung Ril'afays zurück. Es war sehr ruhig im Haus.
Sie öffnete die Tür und bedeutete der Garde, nicht mit hinein zu kommen. "Komm, Ril'afay. Hinein mit Dir." Sie legte den Mantel auf einem Sessel in der Halle ab und war wesentlich 'weicher' im Umgang als noch eben in der halle im Gästehaus. "Magst Du etwas essen oder trinken?"
Da sie ja das frühstüclk lieber mit heulen verbracht hatte nickte sie zaghaft und verhielt sich ansonsten ganz still. Sie sah sich in dem Haus um. So lebte also ein Drow...b.z.w. eine Ilharess der Drow.
Ry'Kah ging voraus in die Küche. "komm ruhig her... Im Moment sind wir bis auf Iliah und Rel'nag allein. Sieh Dich in Ruhe um..." Sie holte etwas Fleisch, Brot, Käse, Kräuterbutter, dann machte sie Wasser heiß. "Tee? Schwarzes Gold? Oder lieber Milch mit Schokolade?"
"Milch mit Schokolade?" sie kam zum Küchentisch und setzte sich auf einen Stuhl. Dann nahm sie sich Brot und ein stück Wurst . pappte es auf die Scheibe und futterte hunrig. Sie hatte wirklich hunger und der Magen begrüßte das Essen.
"Iß langsam, sonst bekommt es Dir nicht - gerade, wenn Du lange nichts gegessen hast." Ry'Kah lächelte und beagnn, die Milch zu wärmen und Schokolade hineinzustäuben. Mit zwei Bechern kam sie dann zum Tisch und setzte sich zu Ril'afay, um selbst auch etwas zu essen.
Ril'afay genoss das essen, auch wenn sie eigentlich etwas zu hecktisch futterte. Sie sah Ry'Kah an. "Das ...tu richtig gut." sagte sie ehrlich und es war, als stünde da noch ein ganz anderer Damm dahinter. Dankbar nahm sie den Becher, und nahm einen schluck von der Milch. "hmmm...." es schmeckte.
Ry'Kah beobachtete das Mädchen, dass eigentlich schon lange eine Frau war. "Möchtest Du noch irgend etwas anderes erzählen, jetzt, wo wir allein sind, Ril'afay? Bevor wir hinuntergehen?"
Eigentlich wollte sie grade wieder in das Brot beißen, lie0ß es dann jedoch sinken. "ich hab da was belauscht..." sagte sie. "Da sprach einer etwas von einem Zwergen. und ein anderer meinte das der nur ein Handlanger sei und man im Wald experimente machte."
Sie sah auf und erkannte das sie da wohl etwas sher wichtiges gesagt hatte. "ich weiß nicht wie der Ort heißt. Es wa... da swo man mich hin verkauft hatte. Ich war noch durch einen Trank benommen, den man mir hinein gezwungen hatte und die Gitter waren Verhangen gewesen. Man hatte mich zu einem Mann verkauft, der irgendetwas mit mir vor hatte...ich würde sagen nicht mehr als..." sie seufzte... das war der Wunde Punkt. sie wurde leiser. "nicht mehr als ein Bordell... Gefällig sein sollte ich, das er mich sonst getötet hätte, aber ich kann nicht sagen wie der Ort hieß, nur das er bei dieser Stadt, wenn man die eher Kurze Fahrt bedenkt welche die Kutsche hatte um aus der Stadt hinaus zu kommen. dann war der Ort wohl eher ams tadtrand. udn da war ein Fluss und ein Haus mit diesem Rad und der Wald...aber das habe ich ja schon erzählt."