Sirgal hatte dem Pferd einfach den Zügel freigegeben und es sprang in einem rasenden Galopp an, dass der Dreck flog.
Sie hatte Khyl'lian schnell erreicht und kniete neben ihm, legte die Hände auf Stirn und Brust und ließ sich fallen. Als erstes stabilisierte sie Atmung und Kreislauf, dann besah sie sich das, was da vorgefallen war. Das war der Moment, wo sie klar ihre Grenzen erkannte. Sie würde, ebenso wie Tha'Risha, das gröbste beheben können, und selbst das würde sie an den Zusammenbruch bringen. Sirgals magische Fähigkeiten waren begrenzt... Egal. Sie begann mit der mühseligen Arbeit, Knochensplitter aus dem fragilen Rückenmark zu lösen und das unglaublich feine Gewebe zu heilen.
Bis Ril'afay sie erreichte, waren fast zwei Stunden vergangen und die Botin nah am Ende ihrer Kraft.
Sie traute sich kaum nah heran zu gehen. Innerlich war sie aufgewühlt und wäre am liebsten in einem Tränenmeer untergegangen! Sie sagte kein Wort sondern schickte nru Gebete zur großen Mutter. KhylLian war wichtig. Er war der Schattenmeißter und in seinem Fach das Beste was dieses Land vorzeigen konnte!
Eine Weile später kam Sirgal benommen ins Außen zurück und sagte nur leise: "Ihr könnt ihn vorsichtig bewegen. Die Knochen sind so weit stabil. Legt ihn flach auf den Rücken, den Kopf nicht erhöhen und nicht weich lagern! Bringt ihn langsam und vorsichtig nach Gullminne und direkt ins Haus der Heilung. Ein... schneller Reiter zu... Kar'yann... Er muß sich das ansehen."
Sie sah sirgal an, dann gaben ihr die Beine nach und die Novizin saß auf ihrem Hintern auf den Boden. Sie hatte die Augen geschlossen und rang mit sich selbst einen Kampf um die Vorherrschaft. Weinen wie ein Schlosshund oder gleich in Würde KhylLian nach unten folgen.
Sirgal war so fix und fertig, dass sie nicht mal eine Geste in Richtung Ril'afay machte, um diese zumindest abzufangen. Verlangsamt sah sie zu ihr und zog dann wie in Zeitlupe ein weiches Tuch aus der tasche, dass sie Ril'afay gab. "Weinen tut gut..."
Sie sagte eine ganze Weile nichts, irgendwann wischte sie die Tränen mit dem Tuch fort seuftte tief. streckte den Rücken durch und kam wieder auf die Füße. Die Augen zu den Ausdruck zu einer Nichtssagenden Mine verdrehend. "Bel'Lados." sagte sie leise und rang mit sich selber. "Ruht Euch aus... Launim Sirgal. Ruht Euch aus..." sie berührte sie nur kurz an der Seite und ging dann richtung KhylLian. "was machst du nur?" flüsterte sie, kam dicht an seinen Kopf und küsste seine Stirn, bevor sie wieder aufstand und die Sargtline ansah. "Haltet Euch gewissenhaft an die Anweisungen Sirgals.. bis auf eines.. Bringt ihn nach hause und sorgt dafür das Kar'Yann alles hat was er dazu benötigt ihm zu helfen. Was er verlangt, wird unverzüglich organisiert!"
"Nau!" Wiedersprach Sirgal. "Er wird auch nach dem jungen Drow sehen müssen, und ich ... bin nicht sicher, wie viel Kraft ihn das... kosten wird. Er kann nicht... auch noch überwachen... andere ... müssen helfen. Haus der Heilung! Alles andere... wäre ein... Fehler. Auch den Jungen da hin..."
Sie drehte sich langsam zu ihm um. "Gerade Dur'yl muss im moment i einer Umgebung UAfwachen die ihm sehr vertraut ist... Sirgal. Ich befürchte...." aber sie führte den Satz nicht zu ende. Dann lasst BrizShalee zu KhylLian nach hause bringen. Sie und drei gehilfen.. ich... werde aus dem Haus der Heiler noch zwei wzusätzliche zu unserer Hausheileriin bestellen... das dürfte dann hoffentlich genügen... einverstanden?"
"Warum .. den Berg zum.. Propheten... Ausrüstung, Hifsmittel - alles muß mit... zu viel Aufwand. Auch Dur'yl!" Sie war kurz davor, einfach umzukippen - aber viel zu hart trainiert, um das zuzulassen.
Sirgal riß sich zusammen. "Ihr werdet Euch schon ins haus der Heilung bemühen müssen, malla Jabress. Dort wird geholfen - aber nur dort! Oder wollt ihr das Leben und Wohlergehen der Beiden aus Spiel setzen, wegen einer Eitelkeit?"