Sie setzte sich vor Ril'afay. "Warum nicht, immer wenns mir nicht gut geht, dann spiel ich was lustiges. Wieso gehts dir nicht gut? Bist du traurig? Waruhum?"
Khyl'Lian gab keine Antwort, er begann zu zittern.
"Nau! Khyl'lian!" Er legte seinem Vorgesetzten die Hand wieder auf die Brust und fluchte. Dur'yl war auf sich allein gestellt. Egal wie - er musste Hilfe holen. Und das sehr schnell! Er entledigte sich seiner Tunika, unter der er noch ein einfaches Hemd trug und schob sie gerollt unter den Kopf des Schattenmeisters. "Ich hole Hilfe. Es geht nicht anders..." Als Dur'yl aufstand, verschob sich der Steinsplitter in seinem Bein weiter, und es begann heftig zu bluten. Ein weiteres Gefäß war verletzt worden. Bei jedem Schritt klaffte die Wunde weit. Jetzt ohne Rücksicht auf Verluste lief er den Hang hinunter und machte sich halb rennend, halb vorwärts fallend auf den Weg in Richtung Gullminne... Panik und angst trieben ihn voran.
Er hatte ein gut sichtbare Blutspur hinterlassen. Es tropfte nicht, es lief aus der Wunde. Dur'yl hatte eine graue Gesichtsfarbe und lief immer weiter. Wenn er stürzte, kam er einfach wieder auf die Füße, um seinen Weg fortzusetzen. Er erkannte Ril'afay im Augenblick nicht einmal. Eine Platzwunde am Kopf, Arme, Beine, Hände und Leib voller Schnitt- und Schürfwunden, das Rechte bein fast völlig aufgeschnitten, so dass der Blick in das Fleisch gegeben war, kam er auf sie zu.
"Dur'yl!" sie lief ihm förmlich in die Arme und hielt ihn fest. "Dur'yl... was.. beid er Göttin was ist geschehen?" sie hielt ihn fest und zwang ihn dazu sich hinzulegen, griff unendlich sanft seinen Kopf und gab ihm einen uss auf die Stirn. "Sissring... Was ist passiert?"