Ry'Kah hatte einen Augenblick geschwiegen, um wieder zu atem zu kommen. "Es hat lange gedauert, um die Gunst der göttin wieder zu erlangen und ihr gefällig zu sein! Ihr habt das leichtfertig aufs Spiel gesetzt! Euer Auftreten in den Drachenlanden war eine Schande für jeden Drow! Wir sind in der gesellschaft der Ilythirien alles andere als akzeptiert! Wir gehen einen Weg, der jeden Rahmen sprengt. Wir stellen auf den Kopf, was bisher Gesetz war! Und dann so ein Kindergehabe! Katastrophal! Ich hatte gedacht, ich könnte euch vertrauen!"
Ril'afayy senkte leicht den Blick udn schloss die Augen, sie hatte sich so viel mühe gegeben... erst recht nach dem was sie wegen der Beiden Patrone durchgemacht hatte.. sie hatte sich über alle maßen angestrengt.... nur an dem Punkt.. der eine Punkt.... sie konnte da nicht mehr anderst! es war ein schritt zu weit gewesen... es einfach über sich ergehen zu lassen wäre auch nicht richtig gewesen....oder doch?
Er hatte den ganzen Tag nachgedacht. Es kam ihm so vor, als ob er in den Drachenlanden nicht er selbst war, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Desweiteren fehlten ihm etwa 15 Minuten. Es half nichts. Wenn er es verstehen wollte, musste er zu Szor. Es würde sicherlich nicht angenehm werden, aber da musste er nun eben durch. Denn nur, wenn er wusste, was los war, konnte er auch darauf reagieren. Anschließend verließ er sein Büro, übergab das Kommando über die Faust während seiner Abwesenheit an Shar, sattelte sein Pferd und ritt los. Sein Weg führte ihn aus der stadt raus in richtung des Unterreichs, wo er sich Antworten erhoffte. Nach einem etwas längeren Ritt erreichte er ein Gebiet, von dem er vermutete, dass sich irgendwo ein Eingang befinden würde.
Mindorl hatte sich zu viel Mühe gemacht, denn er hätte nur hinauf in das Adelsviertel gehen müssen, wo es sogar mehrere Zugänge gab. In diesem Fall hatte er einen seitlichen Aufallpunkt gewählt, was ihm einen langen Fußmarsch zurück bedeuten würde. Die Felswände vor ihm wiesen keinerlei Spuren auf...
Er wusste lediglich, dass es Zugänge im Wald gab. Nun musste er suchen. Da es keinerlei Hinweise an den Felsen gab, tastete er sich im wahrsten Sinne des Wortes vor. Seine Uniform war unter einem langen, dunklen Umhang verborgen und sein Gesicht durch eine schwarze Gugel vor der Sonne Geschützt.