Annabella stand bewegungslos und schaute in die richtung, aus der die Pfeile gekommen waren. Ein wenig ärgerte es sie, das sie nichts bemerkt hatte. Schnell überlegte sie, was sie tun sollte. Singen, das was sie als Bardin konnte. Ganz leise stimmte sie ein Lied an: "I sang of leaves, og leves og gold, and leafs og gold tere grew Of wind i sang, a wind there came and in the branches blew Beyond the sun, beyond the moon, the foam was on the sea And by the strand og Ilmarin ther grew a golden tree ..." (Galadriels Song of Eldamar, Herr der Ringe)
Eine "original" elbischen Text gibt es im Buch meines Wissens nicht. Ich habe bei mir im Liederbuch den englischen Text aus dem Buch und BekannE von mir haben vor mehreren Jahren mal eine sehr schöne Melodie dazu gemacht. Ich könnte im Live also wirklich nur den englischen Text singen. Jetzt zu behaupten, ich singe in der Sprache der Elben? Wie vorhin angemerkt kann ich real kein Sindarin oder Quenja. Wir haben früher englisch verwendet. das konnte ich und kann es inzwischen noch viel besser. Spielleiterentscheidung würde ich jetzt einfach mal sagen.
[nun englisch wird offt als ausweichsprache verwendet. das ist OK dennoch wäre wichtig zu wissen Sindarin, Isdira oder Quenja?]
Annabella brauchte eine ganze Weile bis ihre Elbensinne soweit wieder auf das reagierten was man unter Elben einfach spührte. Das sie nicht alleine waren war klar. aber das sich gerade ein Kreis um sie schloss war eher eine Vorahnung.
Nach wie vor stand Sirgal mit offenen Händen auf dem Weg. Sie offenbarte das lange Messer an ihrem rechten Bein, dass in einer feinen blauen Lederhülle steckte. Auch wurde bei genauem Ginsehen klar, dass dies kein normales Messer, sondern ein von Elben geschmeideter Dolch war...
Annabella spürt wieder einmal ganz deutlich, das sie viel zu lange nur unter Menschen war. Ganz langsam schaut sie sich in alle Richtungen um. Sie hat immer noch deutlich die Hände ein wenig erhoben.
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Annabella senkte ein wenig die Augenlieder um sich besser aus ihr Gehör konzentrieren zu können. Gleichzeitig versuchte sie, ihren Geruchsinn zu schärfen. Sie atmete die Luft ganz langsam ein. Sich so überraschen zu lassen, wäre ihr vor nocht nicht als so vielen Jahren sicher nicht passiert. Andererseits wollten sie ja gefunden werden.
Die Pfeile kamen aus verschiedennen Richtungen.....und der Kreis hatte sich geschlossen. Zu erkennen war nahezu nichts,man glaubte ab und an hier und da etwas zu sehen jedoch wirklich jemanden Sehen konnte man nicht.
Derweil einige meilen entfernt funktionierte die 'Buschtrommel'... "Da sind zwei Fremde im Wald. Eine elbischen Blutes, eine menschlichen Blutes. Beise Sprechen die neue Sprache und der Mensch trägt Waffen der fremden Elben." Der Krieger berichtete die seinem Ergrauten Elben der da in der Astgabel eines sehr sehr alten Baumes hockte. Der weise Elb dachte nach. unterim tauchte ein jüngerer auf. "Lehrer? Soll ich es mir ansehen?" fragte der. "hmmm... Schick meinen Freund zu ihnen. Er soll sie für mich ansehen! Du begleitest ihn." Damit ging der Schüler mit dem Freund. Der Schüler auf dem Rücken eines kleinen wendigen Pferdes und der Freund zufuß.....
Die Beume und streucher um sie herum waren Still nur der Wind war da. Auf ihre Worte und Gesten kamen bis dato keine Reaktionen die man sehen konnte.
Sirgal wartete. Sie wusste, dass es großer Geduld bedurfte, wenn man zuerst auf eines der alten Völker traf... Sie blieb ruhig stehen, bewegte sich nicht und hielt die Hände offen ein wenig vom Körper entfernt. Die flache Lederhülle in ihrem Rücken schmiegte sich an sie, wie eine zweite Haut...
Auch Annabella war klar, das sie nichts tun konnte als warten. Solange sie einfach stehen blieb, würde auch keine Gefahr drohen. Dennoch blieb sie aufmerksam.
Es dauerte lange, dann kam leises Rascheln auf sie zu das sich von forne näherte. Die Schritte waren kaum zu hören das Sohlenpolster verhinderte es das man ihn kommen hörte. Dann sah man wie sich ein stark bepelzter Bärenrücken aus dem Weg schälte und brummend auf sie zu kam. noch ging der Bär gemütlich und kam zielstrebig auf die beiden zu. Es war ein großer Grissley, das sah man spätestens als er sich auf die Hinterbeine aufrichteete und lautstark Brüllte bevor er mit einem Rumms wieder auf allen vieren war und sich weiter auf sie zu bewegte.
Ganz wo anderst kam jemand anders heiß ersehnterweise ein. Man hatte ihr zwei Soldaten als Begleitung mitgegeben. Das Gebiet war einfach noch zu unerforscht. Sie hatte schlußendlich mehr Angst um die beiden Männer als darum das sie selbst das Ziel nicht erreichen würde. Die Männer erwiesen sich als hartnäckig und ließen sich nicht überreden sie alleine zu lassen. Im Gasthof angekommen wurden sie freundlich empfangen. Man berichtete von Gästen und sie erkannte das schwarze Pferd das da auf der Weide stand. Also ging sie zu Ardanwen und hielt ihr ihre Hand hin. Sie fragte den Bauern wo denn die Herrin des Pferdes war, welcher ihr aber keine wirklich zufriedenstellende Antwort geben konnte.
Ein großer Bär. Aber wir sind hier nicht allein. Schnell überlegt Annabella, was sie tun könnte, falls der Bär angreifen würde. Ein Schlafzauber oder ein Energiefeld sind die Möglichkeit die ihr einfallen. Ein Lied um Tiere zu besänftigen wäre jetzt das sinnvollste. Das konnte sie aber nicht. Sie bebacht das Tier genau, vermeidet aber ihm direkt in die Augen zu sehen. Sie wollte den Bären nicht noch reizen.
Sirgal war die Sache mit dem Bären alles andere als geheuer. Sie sah sich unauffällig die nähere Umgebung an, wohin sie ihm würde ausweichen können... DAS war nicht ihr Spiel.