"Ich habe in vielen Sprachen zu sprechen gelernt, arwen*, es ist die Notwendigkeit meines berufes", sagte Sirgal ausweichend. Dieses Thema gehörte nicht hier her.
"Arwen, viele meines Volkes würden dieses Wort nicht für mich benutzen. Aber wir sollten gehen damit wir vor der Dunkelheit wieder im Haus sind." Annabella hängte sich eine Ledertasche um und legte den Gürtel wieder an, den sie zur Arbeit mit den Kräutern abgenommen hatte. Am Gürtel hing ein Schwert, ein Dolch und zwei Gürteltaschen. dan legte sie die Umhängetasche wieder zur Seite. "Die werde ich wohl doch nicht brauchen. Wir sind ja nicht lange unterwegs."
Sirgal ging mit ihr hinaus und den Weg ein Stück entlang, bevor sie mit leisen Schritten den Wald betrat und Annabella zu dem Baum führte, wo sie die Nachricht hinterlassen hatte.
Annabella folgt einige Schritte hinter Sirgal. Sie schaut sich genau nach allen Seiten um. Gelegentlich blickte sie auch nach oben. Nach Überraschungen stand ihr grade nicht der Sinn.
Mit leisem Seufzen nahm Sirgal die Botschaft von dem baum ab. "Dann also doch hineingehen..." Sie sah den Weg entlang nach vorn - und ging schließlich weiter.
Es dauerte ein paar schritte bis sich die Stimmung im Wald rapide veränderte. Auf eine gewisse art und weise herrschte hier 'Ordnung' Es gab verwittertes Hols genauso wie gesunde starke Bäume.. Vögel zwitrscherten hier udn da raschelte es.... Harmonie! Nach einigen weiteren Schritten wurde der Wald dann prasselten 5 Pfeile vor ihnen auf den Pfad und bildeten eine Linie. Aber niemand zeigte sich.
Annabella hob leicht die Hände um zu signalisieren, das sie nicht zur Waffe greifen würde. In Gedanken bereitete sich sich allerdings schon auf einen Zauber vor und hatte die Worte und die Melodie im Kopf parat. Sie stellte sich auch darauf ein, Sirgal ggf. in den Kreis mit einzubeziehen (Lied der Friedens / Energiefeld / schützt vor physischen Angriffen aber nicht vor Magie). Allerdings rechnete sie nicht wirklich damit, den Zauber auch zu benötigen.
"Mellyn gelaidh... Ich neige in Demut mein Haupt und erbitte Vergebung." Sirgal sprach plötzlich leise und in völlig anderem Tonfall. "Ich suche Euren Rat, hohes Volk, in schwerer Stunde." Sie hatte die Hände ausgebreitet und unter dem dunklen mantel schimmerte das Silber der Stickerei auf der nachtblauen Tunika.
Langsam zog Sirgal die Pfeile aus dem Boden, darauf schtend, die Spitzen nicht zu beschädigen. Sie legte das Bündel in eine Astgabel. Dann ging sie sehr langsam weiter.