RE: Terror in Gullminne- 2 Jan. 2009 - 53

"Und wann greifen wir ein?"

Tha'Risha gesellte sich zu Leth, Aqua und Nuri. "Ich bin fertig," sagte sie noch zu Yaru.

Tha'Risha kraulte Leth über die Stirn. "Alles gut, Großer." Sie erklärte mit wenigen Worten, was geschehen war. Dann untersuchte sie die drei nach eventuellen Verletzungen.

Tha'Risha ging behutsam mit dem Weißen um und strich ihm sanft über den Körper. "Es wird etwas dauern, abbil."
Dann begann sie und versenkte sich tief in ihn hinein, um das zusammenzufügen, was zusammen gehörte.

Dennoch, sie war sorgsam und löste sich schließlich von ihm. Tha'Risha griff Aqua ins Halfter und kraulte die Stute. Sie dirigierte sie in Richtung Karzag.

"Yaru ist gekommen," sagte sie ohne Einleitung. "Sie nimmt gerade ein Bad."

Ich mache hier einen Cut und schreibe die Zusammenfassung des Feldzuges, bevor wir uns in Details verrrennen.



Sel Tac'Zil bot alles auf, was es mobilisieren konnte und Khyl'Lian führte ein Heer aus Drow, Menschen und Aelkris nach Castlewood. Über die Goldene Stadt war der Nachschub gesichert.
Kha'Less und Ril'afay, die für die klerikale UNterstützung sorgten, hielten sich im aktiven Kampfgeschehen im Hintergrund. Die Unterstützung der Göttin schien gewiss.
Auf einem Feld mit angrenzendem Waldstück nahe der eigentlichen Festung Castlewood ließ er das Heer Aufstellung beziehen. Seine Schatten sowie die Faust hielt er zuück und verborgen. Sie sollten erst später in das Geschehen eingreifen. Die Banner des Reiches wehten über dem Schlachtfeld.
Es war schneidend kalt und es hatte wieder angefangen zu schneien.
Khyl'Lian bat um den egen der Göttin.
"Für Sel Tac'ZIl! Tod unseren Feinden! Bringen wir dem Reich Ehre!" Er hatte keine Ahnung, was ihm bevorstand. Die Aelkri waren schon kaum noch im Zaum zu halten, es dürstete sie nach Blut.
Auch die Elfen bereiteten sich vor. Sie traten dem angetretenen Heer offen auf dem Feld entgegen, während die Kinder und Alten das Land verließen. Diese Schlacht sollte die Entscheidung bringen und egal, wie sie ausging, die Elfen würden gehen.
Es waren unzählige Rüstungen, die da vom Schnee benetzt wurden. Helle, fast weiße Banner wehten auf ihrer Seite. Augenscheinlich hatten sie mehr magische Unterstützung und zwei Zwillingsspeerschleudern. Auch sie waren voller Tatendrang und voller Zuversicht im Kampf für das Richtige.
Die Situation war zum Zerreißen gespannt und es sollte jeden Moment losgehen. Doch dann bebte die Erde, erschüttert von unzähligen Hufschlägen. Die Verstärkung aus den Chaoswüsten erreichte den Schauplatz. Yaru in ihrer großen Gestalt (vermute ich mal), Rhûn und Karzag führten je einen großen Trupp an. An der Spitze ritt Tha'Risha, flankiert von Ilpha, auf Aqua. Die Chaoskrieger stellten sich an die Flanken der Sel Tac'Ziler Armee. Eine Verstärkung, die bitter nötig war und keine Minute zu spät.

Dann gab Khyl'Lian den Befehl und die beiden Heere stürmten aufeinander zu. Sie schenkten sich alle nichts. Es dauerte eine halbe Ewigkeit und es war ein Gemetzel sondergleichen. Tote auf beiden Seiten. Gerade, als die Elfen dachten, einen Vorstoß wagen zu können, stürmten die verborgenen Truppen im Wald hinaus.Es war nicht leicht, oh nein, zeitweise sah es so aus, als würden die Elfen Sel Tac'Zil in die Knie zwingen. Ihre Magier waren zu mächtig und selbst für Yaru alles andere als harmlose Gegner.
Kaum einer der Chaoskrieger oder Soldaten kamen völlig ungeschoren davon. Dur'yl und Zaran mussten mehrfach Angriffe auf Ril'afay abwehren, die durchaus ihre Waffe nutzen musste.
Der Schnee färbte sich rot an diesem Tag.
Man verlor einzelne Personen schnell aus den Augen und Tha'Risha kämpfe sowohl mit Schwert als auch mit Magie. Allmählich erhielt Sel Tac'Zil seinen Vorteil und nutzte die Chance. Das Blatt wendete sich und die Elfen verloren ihre Stellungen. Für jeden Sel Tac'Ziler starben zehn Elfen. Der Sieg schien zum Greifen nah.
Lloth nahm das OPfer an. Ril'afay spürte es, sah es förmlich vor ihrem geisten Auge, als die Lanze Khyl'Lians Leib durchstieß und ein Pfeil ihn vom Pferd riss. Er landete im blutbesudelten Schnee, schnappte nach Luft. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, als ihn endlich starke Arme packten und weg zogen. Für einen Moment taumelte auch Tha'Risha, die das allerdings nicht einsortieren konnte und vorerst nicht darauf reagierte.

Dann ging alles schnell, sehr schnell. Der letzte der Elfen streckte die Waffen, andere waren geflohen. Es war vorbei, der Sieg errungen. Tha'Risha gab Anweisungen, die Gefangenen, es waren am Platz knapp zwanzig, zusammenzuziehen und Jagdtrupps zu bilden, die Fliehenden zu stellen. Eine ideale Aufgabe für Rhûn, wie sie fand.
Dann erreichte sie ein Bote :"Malla Jallil... schnell .. Der Ust Sut'Rinos..." Er deutete auf eine Baumgruppe, wo man einen kleinen Unterstand improvisiert hatte. Dort lagen einige Verletzte, darunter auch Khyl'Lian. Über und über mit Blut beschmiert.

Etwas schnürte ihr die Luft ab und eine eiskalte Hand griff nach ihrem Herzen. "Nau..." hauchte sie und rannte zu ihm, kniete sich neben ihn. Es stand schlecht um Khyl'Lian, sehr schlecht. Es war kein magischer Heiler vor Ort, zumindest nicht hier. "Ruhig," sagte sie und legte ihm beide Hände auf die Brust. "Ich bin bei dir..." Tha'Risha hatte einen Knoten im Hals und versenkte sie tief in ihn, sie versuchte ihm zu helfen.

Gleichzeitig eilte der Bote weiter zu Ril'afay, um ihr eine ähnliche Botschaft zu bringen.