Sein Blick war starr, und die Schmerzen ihm deutlich anzusehen. Der Schattenmeister wurde langsam selbst zu einem Schatten. "Ich... es geht gleich wieder..." Er wusste, dass seine zeit verrann.
Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Sein Kampf war hart. Er wollte Leben - aber er wusste, dass es anders längst beschlossen war. Wieder suchte sein Blick ihr gesicht. "Lass mich nicht allein..." Er fühlte, wie seine Kraft verrann. Und da war ein Anflug von Angst.
Sein Herz war stark, das jahrelange Training hatte ihn hart gemacht. Dennoch konnte er diesen Verletzungen nichts entgegensetzen. Seine Finger umschlossen Tha'Rishas Hand, suchten Halt. Wieder schlossen sich ermattend seine Augen.
Er litt. Der Schmerz und die schwindende Lebensenergie machten sein gesicht ebenso grau, wie der Blutverlust. Er zerrann Tha'Risha regelrecht wie Sand zwischen den Händen. Ein Schauer, Frösteln überlief ihn und er begann zu zittern. Sein Blick aus nur wenig geöffneten Augen galt ganz der Frau, die er schon immer geliebt hatte.
Tha'Risha, auch wenn sie mehr tun wollte, saß nur da und hielt ihn im Arm. Ihr Blick war leer und sie riss sie zusammen. Er sollte sie nicht so sehen, auf keinen Fall. "Ich bleib hier..." sagte sie ganz leise und kämpfte innerlich gegen alles an, was diese brüchige Beherrschheit zu torpedieren drohte.
Ril'afay bekam die Nachricht und brach unverzüglich auf. Sie suchte ihn im Schlachtengetümmel und brauchte lange bis man ihr endlich den Weg weisen konnte. Als sie eintraf sprang sie ienfach vom Pferd und brach durch die welche da standen oder knieten. Sie bracht ekein Wort über dielippen als sie ihn da liegen sah. Das.. nau... doch sie wusste das es so kommen musste. Mit steinharter Maske kam sie heran und unterdrückte mit aller Gewalt ihre Tränen. Er durfte sie nicht weinen sehen. Dann kniete sie an KhylLians Füßen nieder. Schweigend.
Khyl'Lians Blick ging zu Ril'afay und Tha'Risha folgte ihm. Sie sah sie völlig fassungs- und hilflos an. Sie hielt ihn fest und Tränen liefen ihr über die Wangen. Da war gerade nichts, das es schaffte, auch nur ansatzweise die Disziplin aufrechtzuhalten.
Sie legte ihre Hände auf khylLians bein eund sah ihm in die Augen. Ril'afay hatte mühe, große Mühe! Sie wusste nicht was sie zu KhylLian sagen sollte, stattdessen machte sie einee Geste. Ril'afay führte ihre rechte Hand auf die Höhe ihres herzens, berührte ihre Brust dort, führte die Hand zu ihren Lippen, küsste die fingerspitzen und legte die hand auf seinen Unterschenkel. Sie hoffte das er es verstand. Nachdem sie kurz die Augen geschlossen hatte sah sie ihn an und sagte dann doch etwas. "Du hast für das Haus einen großen Sieg errungen KhylLian." sagte sie leise und konnte fast nicht mehr die Beherrschung wahren. "der ... der Segen der Göttin ist mit dir."
Er dämmerte schon langsam weg, zitterte mehr und mehr. Er hatte sich in sein Schicksal ergeben und erwartete das Unvermeidliche.
Nur Tha'Risha kam mit all dem nicht zurecht, gar nicht. In ihr gab es einen Teil, der nicht abwarten konnte, aus diesem Albtraum aufzuwachen. Sie konnte nichts tun. Zum Donnerwetter wieso nicht? Sie schloss schweigend die Augen und beugte sich über ihn. Sie küsste seine Stirn. "Keine Angst, dort wo du hingehst, wirst du Frieden finden," sagte sie fast tonlos. Khyl'Lian wurde zusehends schwächer.
Ril'afay war einfach nur da. und griff ihn dort, wo sie nicht einfach nur seine Rüstung zu fassen bekam, sondern ihn spühren konnte, sie rückte etwas näher und legte ihre Hand auf die Freie hand khylLians. Ganz vorsichtig. Sie schwieg. und schloss die Augen. 'Große mutter Göttin. hier geschieht was dein Wille ist. Ein Großer Kämpfer für deinen Glauben ist auf den Weg zu dir in deine Hallen. Er hat euch stetz mit glauben und starkem Schwertarm gedient, nun neigt er zum letzten male vor Euch das Haubt und bäugt vor Euch das Knie. Lloth tlu malla! Ich bitte Euch um Einlass und Gnade für seine Seele, welche treu und ergeben für Eure einzigwahren Lehren ist. Sein Schiksal liegt in Euren Händen.'
Er sah Tha'Risha an, tastete nach ihrer Hand, ebenso bei Ril'afay. Auch wenn es ihm schwer viel. Die Kraft verließ ihn. Khyl'Lian hustete und schnappte nach Luft. Kälte kroch in ihm hoch.
Sie sah ihn an. Schon vielen hatte sie beim Sterben zugesehen, aber noch nie hatte sie diesen Klos im Hals und dieses Brennen in der Brust. So, in dem Ausmaß noch nie. Und sie dachte, sie wäre dagegen gefeiht. So kann man sich irren... Unzählige Gedanken schossen ihr durch den Schädel. War es ihre Schuld, das er sterben musste?
ril'afay umschloss seine Hand sanft strieichelte ihn und sah ihn nocheinmal an. "hab keine Furcht khylLian... " sagte sie, schloss die Augen und sagte ihm den Rest in sanften warmen gedanken. 'ich wünsche das du dort, wo Dein Weg dich nun hin führt, das findest was du dir wünschst usta danthe. Meine gedanken werden bei dir sein und meine Liebe ist dir gewiss! Yannii wird erfahren was für ein großer Drow du bist. Das verspreche ich dir.'