RE: Terror in Gullminne- 2 Jan. 2009 - 57

Tha'Risha nickte. "Ich habe ein Kind, das mich braucht." Und wieder ein Stich ins Herz. "Bring ihn heim, Ril'afay. Tust du das für mich?"

"Auf dem Schild," sagte sie leise.
Noch immer hielt sie Ril'afay die Hand hin. "Lotha Dalninil...."

Sie schluckte schwer und Tränen liefen ihr über die Wange. Diese sanfte Berührung war es, die ihr zumindest für den Moment Trost gab. Egal, was sie sagen wollte, es blieb ihr im Halse stecken. Stattdessen kam ein leises :"Bring ihn heim..."

Tha'Risha ließ ebenso los und lenket Aqua durch die Reihen. Die Tränen waren weg gewischt und das Gesicht eine Maske.
Sie musste sich konzentrieren und es war nur eine kurze Mitteilung :'An'kin, ich ziehe die Truppen Sel Tac'Zils zusammen. Der Heerführer ist tot.'

Dur'yl brachte Ril'afay ihr Pferd. Er schaute sie ernst an, auch ihn traf die Nachricht sehr. Khyl'Lian war zwar auch Konkurrenz, aber in erster Linie ein guter Soldat und Krieger gewesen.
"Die malla Yathrin ist bereits auf dem Rückweg," berichtete er und starrte etwas verwirrt auf das Elfen Stillleben.


'Ich brauch ihn nicht,' kam es leise von Tha'Risha, die mühsam die Beherschung aufbaute, Stein um Stein. Sie schickte die Hauptleute zu den Truppenteilen, um die Verletzten nach Gullminne zu geleiten. Die Faust solle sich um den Schutz Ril'afays kümmern. Khyl'Lians Schatten beorderte sie, die nahen Wälder nach Elfen abzusuchen. Keiner sollte mit dem Leben davon kommen. Es waren erhebliche Verluste zu melden, auch innerhalb der Reihen des Chaos. Eine weitere Einheit schickte sie zusätzlich in die Festung. "Verbrennt alles, was an diese widerliche Brut erinnert! Säubert die Mauern von allem, was es wagte, sich uns in den Weg zu stellen udn verbrennt ihre Banner."

Die Bevölkerung Castlewoods hatten sich auf die Seite der Elfen gestellt und waren Tha'Risha somit egal. Es würden Sklaven werden, vielleicht waren auch ein paar dabei, die andersweitig nützlich waren, aber das galt es noch rauszufinden.
Sie übernahm es mit ein paar Dutzend Soldaten selbst, die Menschen, die sich schon im Vorfeld ergeben hatten, anzutreiben, die Toten zu bergen. Die Sel Tac'Ziler Soldaten sollten in der Heimat ihre letzte Ruhe finden, so wollte es das Heer und Khyl'Lian hätte es auch so veranlasst. Dann ließ sie die toten Leiber der Elfen zusammentragen.
Die drei, die sie gestaltet hatte, sollten allerdings da stehen bleiben.

Du'ryl nickte. "Benötigt ihr noch etwas dazu?"

"Natürlich," war seine Antwort und folgte ihr.

Es war eine Drecksarbeit, aber es dauerte nicht lange, da brannten die ersten Scheiterhaufen und ein beißender Geruch mischte sich in die eiskalte Luft.


Die Elfen waren sich der Ausweglosigkeit ihrer Situation bewusst, doch sie würden sich niemals der Verderbnis unterwerfen, oder freiwillig die Waffen vor ihnen strecken.