Tha'Risha blieb hart, sie stand 100% hinter ihren Worten. Endlich hatte dieses blöde Spiel ein Ende. "Sie bleibt ein Kind," murmelte sie und packte ihre Sachen zusammen.
Ril'afay ging. kein Kommentar, warum auch. Tha'risha hatte ihren standpunkt klar dargelegt. Sie war hüterin, das war ihr wort.. halte dich aus meinem leben raus! .. hatte sie sich je eingemischt?... was Yanni betraf.. ja aber alles andere? sie schob die genaken zur seite und ging wiedereinmal schlichtweg ziellos durch Gulminnes Straßen.
Eigentlich war es gar nicht so schwer alles hinter sich zu lassen, überlegte sie. Vielleicht sollte sie mal auf die anderen hören. Nicht eingemischt? Wenn Ril'afay ihr das gesagt hätte, hätte sie die junge Drow wohl verprügelt oder sonstwas getan. Tha'Risha verließ die Taverne und ging zielstrebig richtung Hort. Da war ihre Tochter.
Ril'afay ging weiter die Straßen entlang. Schwankend zwischen nachdenken, Zorn, frust und tiefer Traurigkeit. Irgendwann war sie die Straßen sowas von leid und ging wutentbrannt zum Stall. ließ sich ein Pferd geben und verließ Gulminne. Alleine.
Sie ritt bis spät in die Nachhinein durch das unwegsame Gelände und gelangte irgendwann zu dieser Statue die da auf dem Hügel stand. Dort hielt sie inne und sah über Gulminne hinweg. Langezeit stand sie dort im kalten Wind. Wie war das nun mit Tha'Risha. was war da nun. war sie endgültig nur noch eien Akolythin des Chaos? so wie es scheinte... war es zu verhindern gewesen?.... bestimmt nicht. und was nun? KhylLian war fort. Yanni? Sie griff in die Manteltasche und holte das kleine Kästchen hervor. Ein blick darein ließ sie schwer seufzen. diese Buchstaben.. T T K. Es war nur noch ein Symbol für vergangene Erinnerungen. An einen großen Drow. aber aucn an Liebe, an eine Freundschaft, und so verdammt viel Schmerz um diese Sache. Dort oben, dort war sie für ganz alleine und dort erlaubte sie es sich den Tränen freien lauf zu lassen und sich dem Kummer voll und ganz hin zu geben. 'Warum musste augerechnet er gehen große Mutter! Warum musste Tha'Risha Teil des Chaos werden? Warum darf ich diese Erinnerungen nicht behalten? warum das alles?!? ich kann es nicht verstehen....' tja.. wenn Selbstmitleid grade ein Gesicht hatte dann war es das von Ril'afay. Sie wusste das sie darauf keine Antworten bekommen würde. 'akzeptiere es das ich beim Chaos bin....' "pah... aber hast du es je akzeptiert dadurch Dinge nicht mehr DEINS nennen zu dürfen? Hast du deinen Weg je akzeptiert so wie er nun ist und mit allen Konsequenzen die damit einher gehen?" sagte sie leise vor sich hin, das Gesicht Tha'Rishas, dieses Zornige wütende Gesicht vor sich sehend das sie zuletzt gesehen hatte. Sie war enttäuscht von Tha'Risha. In vielerlei hinsicht. Nachdem sie die Tränen zornig fortgewischt hatte, wendete sie ihr Pferd und ritt zurück hinunter ind ie Stadt. gab das müde Tier am Stall ab und ging zielstrebig zurück zum Haus der Priesterinnen, wo sie das Kästchen mit KhylLians Kette in eine Schmucktruhe einschloss und sich ihr Kind bringen ließ um welches sie sich intensiv kümmerte.
"Das Land braucht einen neuen Quellsharuk!" sagte sie sich als sie ihre Tochter so betrachtete.Yanni musste von dem Schicksal ihres vaters erfahren und brauchte eine neue Familie. Sie würde mit Ry'Kah sprechen und das Sorgerecht für das Mädchen beantragen. "ich darf jetzt nicht an mich denken..." seufzte sie und gab ihrem Kind einen kuss.
Die Nacht verbrachte sie unruhig in ihrem Zimmer im Haus der Priesterinnen. Das Gebäude KhylLians, wer es übernehmen wird war noch fraglich.
Calimars Bruder hatte Fronturlaub bekommen. nach zwei Jahren die er am Stück die Grenze bewachthatte wurde er beid en Neusten Zwischenfällen doch so schwer verletzt das man ihn in einen Heimaturlaub schickte. er würde länger brauchen, bis sich seine zerschmetterte Schulter und die vielen Quetscungen die er erlitten hatte wieder ganz erholt hatten. Kel'aonar, Rufname Kel oder Kelonar, kam auf seinem schon in die Jahre gekommenen Pferd mit den restlichen Verwundeten der Jüngsten Kämpfe nach Gulminne zurück. Seine gesammte linke seite war an den Körper eingeschnürt und fest verbunden unter seinem Piwafi verborgen. da er stets die nachtschichten übernahm, hatte er bei grellerem Licht immernoch Schwierigkeiten. Der Tross sammelte sich erst noch vor den Heeresquartieren in Formation auf, der auch er pflichtbewusst und mit dem Droweigenen Stolz folgte, bevor die Formation aufgelöst und jeder seiner Wege ging. einige kehrten in die Kaserne zurück, anderen gingen die traße weiter zu einem Feldlager. wieder andere machten sich auf den Weg in die umliegenden Dörfer nahe Gulminne um zu Ihren Familien heim zu kehren. Kel'aonar hingegen steuerte das Haus der Heilung an, wo er seinen Bruder im Dienst wusste. Wer Calimas bruder noch nie gesehen hatte, würde ihn glatt für den jungen Drow halten udn sich fragen warum er plötzlich um soviele Jahre älter und vor allem reifer aussah. Die ähnlichkeit verriet deutlich das es Brüder waren einziger unterschied war, die Größe. Kel'aonar war einen ganzen Kopf größer, und die viel reifere Haltung sowie das reifere Aussehen.
Tha'Risha war nach dem Gespräch in den Hort gegangen. Das Wiedersehen war groß und Mutter und Tochter verbrachten einen schönen Abend mit Spielen, Lachen und viel Zärtlichkeit. Sie saß irgendwann in einem Sessel und hielt Yanni im Arm. Die Kleine schlief. 'Tja, dein Vater wird dich heute abend nicht abholen können...' dachte sie und strich ihr über den Kopf. Dann schloss Tha'Risha die Augen und tat etwas, das wohl das beste für alle sein würde. Sie brachte sich auf die Grauen Ebenen und sich somit in Yannis Träume und Unterbewusstsein.
Ril'afay bekam in der Nacht Besuch. Im Traum streichelte ihr jemand sanft über die Wange und küsste sie.
Sie träumte von Khyl'Lian, wie er sich zärtlich über sie beugte.
Tha'Risha hatte derweilen ihre Tochter gefunden und schuf einen besonderen Platz. 'Komm Yanni,' sagte sie lächelnd. Die Kleine folgte und betrat einen Spielplatz, der einem Paradies gleich kam.
Ja, Träume sind manchmal seltsam und sie spiegeln das wieder, was einen beschäftigt. Im HIntergrund lag Tha'Risha, verletzt, mit Kettenhemd. Da waren keine weißen Linien im Gesicht, nichts, was auf Chaos hindeutete. Sie schnappte nach Luft, krümmte sich vor Schmerz und Pein. Yanni stand daneben, ein bunter Vogel auf ihrer Schulter, beide sahen zu. Khyl'Lian küsste Ril'afay weiter.
"Ja, und?" Er knabberte an ihrem Ohr. Tha'Risha röchelte nach Luft, krampfte. Es war ein schrecklicher Todeskampf. Aber sie schien sich ans Leben zu klammern. Eine Person tauchte dicht neben Ril'afay Kopf auf. "Erbärmlich oder?"