Sirgal rührte sich nicht, sah ihn mit dunklen Augen an und versuchte, tiefer in sein Herz zu sehen - und ihre Sicht änderte sich. Sie sah das Rot des Knies, das wirbeln des Aufruhrs in seiner Aura... Wütend rieb sie sich die Augen. Damit hatte es angefangen!
Er war besorgt. und das nicht nurr einfach so mal eben, sondern in vielerlei hinsicht. Er war über alle Maßen hinaus besorgt das man das regelrecht greifen konnte. Triss wartete ab wie sie reagieren würde.
Der zauber verging - sie musste lernen, damit umzugehen. Aber es hatte ihr gezeigt, dass er wirklich alles andere als gelassen war, und ihn die Sache auch interessierte. "Was willst Du denn wissen?" fragte Sirgal.
Wass dda an streitereien passiert ist. Wie die Streitereien zustande kamen und.. woher zum Henker du das Gerücht hast das Ril'afay mit jedem in die Betten steigt der ihr vor die Nase kommt." sagte er ruhig.
Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. "ich kann mir nicht vorstellen, das sie je mehr als zwei in ihrem Bett dultete." sagte er ruhig. "weißt du woher sie kommt?"
Er nickte. "nun dann bedenke volgeendes." sagte er und sah sie a. "Ril'afay wurde seit ihrer Geburt in gefangenschaft gehalten un ddie letzten Jahrzehnte verbrachte sie damit sich in einem Bordell nach dem anderen gegen die Freier zu erwehren. Recht erfolgreich will ich meinen da sie es schaffte dennoch als Jungfrau her zu kommen." Er neigte den Kopf auf die Seite. "sie wurde aus dem Sägewerk befreit, wo man sie gewiss in jeglicher Instanz gefügig gemacht hätte...denkst du das eine Solche Frau sich jedem an den Hals wirft?"
Er seufzte. "nau.. nur logisch nachdenken." er verzog den Mundwinkel. "seis drum... Was sind das noch für streitpunkte? Was ist da alles vorgefallen und...tu mir einen gefallen. Gifte mich nicht an ich bin hier nicht dein Feind!"
"Ich habe Deinen Einwand zur Kanntnis genommen. Du willst sicher nciht mit mir über die möglichen Reaktionen einer Ilythirii auf das Erleben sexueller Bedürfnisse reden." Sie wurde etwas neutraler im Tonfall - brachte Kar'Yann damit aber fast zur weißglut. Er erkannte Sirgal nciht wieder. Bevor er sich vergaß, wandte er sich ab und verließ das haus.
Er seufzte "Sirgal." sagte er und sah sie fest an die Hände die er vor sie gehalten hatte sanken auf die Decke vor sein Knie. "Erzähl mir bitte alles, was in den Drachenlanden geschehen ist und damit meine ich alles..." sein Ton wurde verschlossener. Auch er erkannte sie nicht wieder und er befürchtete das Tha'Risha sie so verdorben hatte das auch Er sie verloren hatte.
Sie hatte angst, ihn näher an sich zu lassen. Zu oft war sie gebrochen worden - einmal zu viel. Sirgal fasste in knappen Worten zusammen, was in der ersten Drachenwelt passiert war. Sie berichtete von aller Anwesenden Ratlosigkeit, vom Austausch der Reisenden gegen die Bewohner Weltenwachts. Davon, dass sie selbst sich an jeden Baum und jeden Stein erinnerte - und wie verzweifelt sie von Anfang an zu verstehen versuchte, zu welchem Zeitpunkt sie in Weltenwacht gelandet waren. Bis sie schließlich begriff, dass sie erinnerungen hatte, die über den zeitpunkt des dortigen 'Jetzt' hinausgingen, die in der Zukunft lagen. Die unendliche Trauer, dass man sie nicht erkannte - bis auf eine Schwester: die Legendenweberin Mae. Nicht einmal alte Freunde - Nessian oder Schimmersand von den Tarkuun erkannten sie. Auch die kaiserin nicht. Alles was sie war in dieser ersten Welt, war verloren, hoffnungslos. Dann die Tatsache, dass man sie ausnutzte, nur weil einige Magier nicht mit "den dunklen Elfen" reden wollten - sie nahmen sich alles, was sie an Informationen zusammengetragen hatten, aber die Sel Tac'Ziler bekamen nichts zurück. Im Gegenteil. Anfeindungen, Hass... das war der Dank. Dann eine Novizin, die versuchte, ein Mensch zu sein. Schließlich die "Geister", die vom Himmel gefallen waren und die letztlich die Astralsicht in Sirgal öffneten. Die Kopfschmerzen, als sie den zauber nicht beenden konnte. Tha'Risha, ihre alte Freundin, die ihr anbot, den Zauber von ihr zu nehmen - und die ihr Handeln - das Töten eines Wesens, und dann die Seele dessen, Tzeentch zum Opfer und geschenk machte! Die ihre Freundschaft ausnutzte, um Sirgal zu benutzen, zu mißbrauchen... Schließlich die feierliche Zeremonie, als Sirgal schon so unendlich müde war, dass sie kaum noch wusste, wo ihr der Kopf stand, aber die Tarkuun und das Orakel sie unbedingt dazu einluden - Ril'afay ging mit... und das, was und wie sie es in ihrem leicht beschwipsten Zusatnd sagte, Sirgal noch mehr verletzte...
Bis auf die Tatsache, das Tha'Risha den Bann auf sie gelegt hatte war es da weniger Besorgnisserregend, zumindest für SelTacZil in der Sache der Drow. Er dachte lange darüber nach und schüttelte schließlich den Kopf. "irgendetwas passt nicht." sagte er leise nachdenklich und stand auf um zum Fenster zu gehen. "Ril'afay versuchte ein mensch zu sein?" fragte er leise. "Hast du sie deswegen Kritisiert?"
"Nicht das ich wüsste. Bis auf die Tatsache, dass ich sie etwas spöttisch auf das Gerücht hinwies und sie bei der Zeremonie bat, sich zu mäßigen... aber warum bin ich der Sündenbock?"
Draußen würde Aly'Triss einen Kar'Yann am Ende der Starße verschwinden sehen, der ein Schwert bei sich trug und zum Trainingsplatz strebte.