Nach einer Weile, in der Ruhe eingekehrt war, und nichts mehr auf Tha'Risha oder Faris hinwies, kam Giro nachdenklich von Dach. Er war völlig nass, da es noch immer regnete und schüttelte sich das Wasser aus den Haaren. Sein Blick ging in Richtung des Waldes, wo er Aly'Triss vermutete... Mit einem Seufzen zog er sich unter das Dach zurück. Verwundert fand er dort eine abgedeckte Tasse auf einer Kerze stehend vor. Er hob den Deckel und schnupperte - es war ein feiner Vanillegeruch über fruchtigem Tee, und vor allem: Warm! Er hatte niemanden gesehen oder gehört... Der chatten war aber dankbar und genoß das heiße Getränk, dass ihn wunderbar wärmte und erfrischte.
Als der Regen wieder dichter fiel, begann Giro zu frieren. Mit klammen Fingern suchte er trockene Sachen aus seinem Bündel und zog sich um, wurde aber nicht richtig warm. Da half auch die Decke nichts.
Als E'lienn das beobachtete, wurde es ihr zu bunt. "Kommt ins Warme. Ihr holt Euch da draußen den Tod!"
Giro warf einen Blick in Richtung Wald, konnte aber weder Aly'Triss ausmachen, noch irgendetwas sonst. Auch die Pferde hatten sich unter die Bäume verzogen - nur die kleinen Ponys von Sirgal weideten friedlich und den Regen ignorierend im Freien. Da derzeit keine gefahr drohte und Faris' Plan aufgegangen war, folgte der Schatten der Elfe in das Innere des Hauses. Sirgal schlief wieder, diesmal aber nicht die fiebernde Tiefe, sondern ein normaler Schlaf der Erschöpfung. Ihr Gesicht war bei weitem nicht mehr so fleckig.
E'lienn brachte Giro an das Feuer und holte ihm eine weitere Decke. Dann setzte sie frisches Wasser auf und bereitete ihm einen speziellen Tee. "Warum seid ihr nicht gleich hereingekommen..." Sie wurde von dem leisen Husten des Schattens unterbrochen. Die Elfe sah den Mann an und kam zu ihm. "Darf ich?" fragte sie und erbat, ihn anfassen zu dürfen. Giro nickte. "Leichtes Fieber und der Husten hat sich festgesetzt. Ihr gehört eine Weile ins Bett." "Das geht nicht." E'lienn seufzte. "Ich weiß. Aber hier droht Euch keine Gefahr. Auch wenn Euer schwarzer Freund da draußen anderer Meinung ist." "Er ist nur vorsichtig." Die Elfe verbiß sich einen Kommentar und nickte nur verhalten, als sie sich wieder dem Feuer zuwandte. "Dann bleibt weigstens hier im Haus." "Ja..." sagte der Mann leise. Er sah ein, dass er so nicht weit kommen würde. Giro beobachtete die Elfe. Sie machte das hier scheinbar nicht zum ersten mal. Nach einer Weile goß E'lienn das Teewasser auf und gab Giro einen Becher davon. Heiß, süß und Kräuterschwer stieg der Duft dem Schatten in die Nase. Er trank vorsichtig und der Reiz im Hals wurde schnell weniger. "Ihr kennt Euch gut aus..." Mit der Wärme und dem Tee kam die Entspannung - und die Müdigkeit. "Hier droht euch keine Gefahr." sagte E'lienn noch einmal, als Giro bereits am Einschlafen war.
Sirgal hatte das beobachtet. "Ich... würde mich gern waschen und etwas frisches anziehen..." sagte sie ganz leise, um Giro nicht zu wecken. E'lienn kam zu ihr. "Ich habe nur noch das dort drüben..." Sirgal nickte. "Ist schon in Ordnung." E'lienn half ihr auf und brachte sie nach oben, damit sie sich Waschen und umziehen konnte. Der Hund am Bett sah den Frauen nach und wurde unruhig. Was hatte das Herrchen noch gewollt?
Wenig später kamen beide zurück und Sirgal setzte sich an den Tisch, um die Aufzeichnungen zu sichten, während E'lienn ihr Tee und etwas zum Essen brachte.
AlyTriss würde das haus nur betreten wenn er musste, auch wenn er da in dem Wlad wohl Nass sehr Nass werden würde. Er war verborgen und schützte sich nur durch seineen Mantel. Das Giro nach drinnen gegangen war nahm er ihm nicht übel, Er behielt die Umgebung weiter im Auge.
Targo wedelte heftig mit dem Schwanz und tapte Sirgal hinterher.
Der wackelte mit wedelndem Hinterteil zur Türe, Bellte und kam wieder zurück getrabt, schwanzwedelnder weise. Dann lag der große kopf hechelnd auf ihrem Schoß.
"Bei dem Regen?" sie schüttelte den Kopf. "Er wird sich den Tod holen..." Sirgal nahm die Feder und schrieb ein paar zeilen, rollte das kleine Pergament, wickelte es in Leder und band es an Targos Halsband. "Bring es Triss, Targo! Lauf!" Sie öffnete dem Hund die Tür.
Targo hatte eigentlich wenig lusst in den Regen zu latschen. ging dann aber und verschwand im Wald, wo er sein Herrchen suchte und das Lager... roch.
Triss kam zu ihm und fand die Potschaft die er unter dem Mantel vor dem Regen geschützt lesen wollte. aber nachrichten lesen im Stock dunklen war nicht so einfach. also zog er sich in das Lager zurück, zündete eine Kerze an und las in dem kleinen Licht was darauf stand. Targo hatte sich mit dadrunter zurückgezogen und brachte sich so vor dem Regen in Sicherheit.
Er seufzte, nahm das wichtigste und ließ den Rest unter der Plane. "komm targo." dan ging er zurück zu dem Haus. targo folgte ihm mit nassen hängenden Ohren. So Nass sah man wie Dürr die Hunderasse eigentlich gebaut war. Sehnig, wendig für kurze Sprintzs perfekt ausgestattet mit einem großen Kopf und einem starken Gebiss.
E'Lienn hatte Tee und etwas zum Essen gemacht und auf dem niedrigen Tisch beim Sofa bereitgestellt. Danach hatte sie sich zurückgezogen - sie wusste, dass es besser war. Giro schlief in dem Sessel, in Decken eingewickelt. Sirgal saß am Tisch und schrieb in dem großen, roten Buch. Kerzen standen überall und tauchten den Raum in ein sanftes Licht, dass die Augen nicht blendete.