RE: Auf der Suche nach Sirgal - Ende Mai 9-2 - 29

"Wenn Du eine weitere Narbe bevorzugst, dann schon..." Sirgal besah den feinen, sauberen, querverlaufenden Schnitt und legte ihm dann sanft die Hand auf die Kehle, um mit wenigen Worten einen Hailzauber darauf zu sprechen, wodurch sie die Wunde völlig schloss.

Als das sanfte Schimmern unter Sirgals Händen nachließ, meinte sie:
"Jetzt wird es keine Narbe geben."

Die Schreiberin legte ihm die andere Hand in den Nacken, wo sie Wärme ausstrahlte.
Fragend sah sie ihn an, sagte aber ncihts und lächelte nur sanft.

"Die gesetze schreiben es vor. Tu es." meinte Sirgal ruhig.
"E'lienn weiß, was sie getan hat. Und sie tat es auf meine Veranlassung. Bring den Fall vor, Triss. Es ist in Ordnung."

"Man wird sie schwer bestrafen. Ja. Und mich auch."

Sirgal stand schräg hinter ihm, so dass er sich gegen sie lehnte. Weich und warm stand sie da.

"E'li hat nach Abschnitt I §6 keinen Schutz durch das Gesetz zu erwarten. Nach II §1 hat sie keine Bürgerrechte, die ich übrigens auch nciht habe. Nach III § 3b kann sie mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe belegt werden, aber da Du Angehöriger des Hauses bist, wird die Strafe schwerer ausfallen, sie kann auch mit dem Tod dafür bestraft werden. Da ich sie dazu angestiftet habe und als Auftraggeberin gelte, wird mir ganz ähnlich der Prozeß gemacht werden müssen."

"Dagegen würde sie sich sicher wehren", lächelte Sirgal.
"Sie kennt die Konsequenzen aus ihrem Handeln, Triss."