Vorsichtig schleppt sie ihn zum nächsten Stuhl und hilft ihm sich zu setzen. Dann geht sie vor ihm in die Knie und schaut ihm von unten in die Augen. "Geht's wieder?", fragt sie leise, "Hast Du mehr Schmerzen als sonst?"
Der grabenkämpfer Fällt, er hatte den schlag zwar für möglich aber unwarscheinlich abgetan nun bezahlte er den Preis dafür, er kam auf dem boden auf und schlug mitt der hand zweimal auf den boden.
"Du bist wahnsinnig", sagt Falk leise. "Ich bin viel zu groß und zu schwer für Dich. Nein, es tut genauso weh, wie immer. Nur das gefühl in den Beinen ist wieder weg. Es ist jeden tag an der Selben Stelle das gleiche Spiel. Ich hätte es Dir sagen können."
Sirgal kommt nur schwer selbst wieder auf die Beine, braucht etwas, bis das Knie wieder ganz zu strecken ist. "Bassrad, ich hasse Dich", knurrt sie. Und murmelt ein leises: "Danke" zu dem Mann, den sie da niedergestreckt hatte.
"Erzähl' mir was Neues.", findet sie schmunzelnd auf seine Bemerkung des Wahnsinns betreffend. Dann runzelt sie die Stirn. "Warum hast Du mir nicht schon früher was gesagt?", verlangt sie leise zu wissen.
Sirgal ist sich darüber im klaren, dass der Mann sie auf ihre Schwächen abgeklopft hat - und denkt sich ihren teil zu Trefferzonen Rücken und Knie. Sie hatte das Bajonett wieder an sich genommen - Er würde es darauf anlegen. Wird der Mann werfen? Sie weiß es nicht. Sirgals Blick sucht nach Deckung oder einem anderen Weg - aber das war unsinnig. Jetzt wusste sie, wo er stand! Dolche. Er musste nah kommen... also distanz halten... Hundert Dinge gingen ihr durch den Sinn, als sie ihm gegenübertrat.
"Ich hasse diese Schwäche. Und Du hättest mir kein Wort geglaubt." sagt Falk ruhig.
"Warum hätte ich Dir nicht glauben sollen?", fragt sie und schaut Falk weiterhin in die Augen, "Dass Dir das zu schaffen macht, stelle ich in keinster Weise in Zweifel, also warum diese Geheimniskrämerei? Wie soll ich etwas tun können, wenn ich im Dunkeln gelassen werde, hm?" Amira klingt dabei nicht etwa tadelnd, vielmehr traurig.
Seine Bewegungen sind Minimalistisch, er bewegt sich wie wenn er genau wüsste was er tat, auf seiner linken schulter ist ist ein kleiner Lorberkranz aufgenäht das einzige Feldzeichen das er Trägt.
Er geht bedächtig auf Sirgal zu gelasen und ruhig.
Sirgal bleibt stehen, dreht den Oberkörper leicht mit, reduziert selbst ihre Bewegugen auf ein Minimum. Sie hat das Schwert gesenkt, alles in kraftsparender Haltung. Sie beobachtet ihn genau... diesmal musst sie selbst schnell sein. Ihr Blick bleibt ruhig in seinen Augen. "Schön, Euch zu treffen", sagt sie süffisant freundlich.
Diesmal bleibt sie bei seiner Berührung entspannt. "Dann sind wir in dem Punkt verschiedener Meinung.", entgegnet Amira sanft, "Versteh' mich nicht falsch, doch was ich anfange, das bringe ich auch zu Ende." Sie lächelt. "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich die Heilung meiner Hände riskiert und meine letzte Schmerzphiole geopfert habe, nur um dann dabei zuzusehen, wie das Du den Bach runtergehst." Amira legt ihre andere Hand vorsichtig auf die seine und hält weiterhin den Blickkontakt. Ihre Augen wirken dunkel und ein wenig bedrückt.
"Aber es kommt wieder.", betont sie, "Das ist sehr gut- immerhin etwas." Amira zögert kurz, bevor sie weiterspricht. "Ich werde tun, was ich kann, doch ich möchte, dass Du mir was versprichst.", ein schüchternes Lächeln huscht kurz über ihr Gesicht, "Gib' nicht auf."