Genüsslich schliesst Amira die Augen und legt den Kopf leicht nach hinten, als sie sich langsam an die Berührung gewöhnt. "...angenehm...", murmelt sie leise und mehr zu sich selbst. Der Falke hingegen hatte damit begonnen sich zu putzen und dabei die noch feuchten Tintenreste in seinem Gefieder zu verteilen; hier und da fällt eine ausgediente Flaumfeder zu Boden.
Amira bleibt noch eine ganze Weile still sitzen und geniesst in vollen Zügen. Sie wagt es erst sich zu rühren, als sie sicher ist, dass Falk tief und fest schläft. Unendlich langsam richtet sie sich auf und dreht sich zu dem Krieger um. Ihr sanfter Blick ruht auf seinem Gesicht. Nach unendlich erscheinenden Minuten greift sie abermals zu Feder und Papier und legt die Notiz fein säuberlich gefaltet in seine Reichweite. Dann lässt sie den Vogel auf ihre Schulter klettern und sammelt dessen hinterlassene Federn ein, nachdem sie ihr eigenes Zeug zusammengesucht hatte. Als sie sich zum Gehen wenden will, dreht sie sich doch nochmal zu dem Schlafenden um...und lächelt, ehe sie sich auf dem schnellsten Weg in die Stadt macht, um die Korsett-Konstruktion in Auftrag zu geben.
Die Notiz: Ich wollte Dich nicht wecken und werde Dich daher heute Abend nochmal besuchen- hatte da noch eine Idee bezüglich Deiner Verletzung.
Falk würde bis in den Nachmittag hinein schlafen - endlich ruhig, ohne große Schmerzen und vor allem, ohne die jagenden Träume. Sein Gesicht ist friedlich und entspannt - ganz anders, als Amira ihn wach kennt.
Neugierig aber auch ein bisschen erschrocken vor der eigenen Courage folgt Sirgal Allister, bemüht, nicht zu dämlich dabei auszusehen.
Allister geht nach unten und da steht er dampft die feuchtigkeit von der Blaulackierten Panzerung, ein erwachsener Gobber und ein menschlicher magochaniker sind gerade dabei die abdeckung auf dem Rücken zu éffnen.
"Guten Morgen meine Herren, was genau fehlt em Zenturion den genau?"
"Morgen capitän, er kann den schikld arm nicht heben. Wir denken das es etwas in seinem Cortex nicht Funkt, Möglicherweise auch die Armpassage angeknakt."
Sichtlich gut gelaunt spaziert Amira die Hauptstrasse hinunter, den Vogel auf ihrer Schulter. Die Frau verliert kine Zeit und begibt sich direkt in die Werkstatt des Sattlers, der auch die Ausrüstung für die Kavallerie- und Kurierpferde fertigt. Nach einem kurzen Gespräch präsentiert Amira dem alten Meister die Skizze und verdeutlicht mittels Gesten, wie die Polsterung sitzen musste, welche Punkte des Rückens betroffen waren und wie gross das Ganze sein musste. Der Alte nickt, nennt seinen Preis und murmelt was von zwei Tagen; dann könne sie wiederkommen, er würde sich beeilen.
Immer noch guter Dinge verlässt sie die Werkstatt und überlegt, was sie als Nächstes tun könnte. Amira entscheidet sich für einen Streifzug ausserhalb der Mauern bei den Felsen am Wasser entlang. Nachdem sie ihre Sachen gepackt und den ledernen Übermantel gegen einen langen aus Wolle ausgetauscht hatte- der war bei dem Wind doch um einiges wärmer-, macht sie sich auf den Weg. Lansam schlendert sie durch den feuchten Sand, wohl darauf bedacht, dass das Wasser sie nicht erreichen konnte und summt leise vor sich hin. Hin und wieder schweift ihr Blick über das blaugraue Wasser...
Sirgal hatte leise gesprochen und war jetzt überrascht, dass die Männer sie gehört hatten. Verlegen meint sie: "Eine zentrale Störung vom Kopf ausgehend, aus dem Wirbelsäulen- oder Armplexus heraus, muskulär üder von den Gelenken kommend..."