"Kleinen Moment.", lächelt Amira und steht geschmeidig auf, um das Tablett vom Schreibtisch zu holen und auf dem Nachtschrank abzustellen. Sie hatte wohl nicht zuviel versprochen. Zwei Teller voll mit Geschnetzeltem in dunkler Sauce mit Reis, Kartoffeln und Gemüse. Sie reicht Falk einen Teller samt Besteck und hockt sich dann, bewaffnet mit einem Löffel und dem zweiten Teller, im Schneidersitz neben Falk. "Guten Appetit.", grinst sie und probiert das Fleisch.
Auch er hatte sich aufgesetzt und ein bein untergeschlagen, auf dem er den Teller balanciert. Genießend meint er: "So gut habe ich lange nicht gegessen..."
Amira grinst. "Tante Nana ist eine wahre Zauberin in der Küche.", meint sie zwischen zwei Bissen, "Haben den einen oder anderen Trick untereinander ausgetauscht, aber so gut wie sie bin ich lange nicht."
Es ist die erste Mahlzeit, die Falk mit so großem Appetit und Freude isst. Vielleicht würde es doch eine Möglichkeit geben, mit der neuen Situation zu leben.
Lächelnd beobachtet Amira Falk beim Essen, während sie selbst ihre Mahlzeit einnimmt. Es schien ihm tatsächlich zu schmecken...Gut, DAS hier war mit dem üblichen Kantinenfutter in der Kaserne auch nicht wirklich zu vergleichen. Als sie fertig ist, stellt sie ihren Teller wieder auf dem Tablett ab und lehnt sich träge zurück. "Hui...Bin ich vollgefressen...", seufzt sie zufrieden und legt dabei eine Hand auf ihren Bauch.
"Ich wollte wissen ob du dich hier bei uns wohl fühlst.? Ich.."
Die Tür öffnet sich einen Spallt, und eine Schattengestallt betritt das Zimmer geschmeidig mit einem Heimlichen Zynischen lächeln auf den Lippen.
Die frau die in der Tür steht hat zwar eine gewisse ähnlichkeit mit dem mädchen julia, aber ihre haltung ist selbstsicherer als bei der bedinsteten und sie bewegt sich mit einer sicherheit die viele soldaten noch erlernen müssten..
"Bo... Capitän Caine, melde es war wie sie Vorhergesagt haben. Er war bei Amira, und er kam direckt hier her ohne noch irgendwo halt zu machen."
Sprachs, und zieht eine sehr Undamenhafte Schwarze Zigarre aus einem Innen holster.
Sirgal hatte Allister angesehen, als der von der sich öffnenden Tür unterbrochen wurde und ansatzweise genickt. Als das geräusch von der Tür kam, hatte sie sich jedoch von der Schreibtischecke erhoben und stand mit gestrafftem Rücken bei ihm, als die wandelbare Julia eintrat.
Die Legendenweberin musterte die Frau und konnte ein sonderbares gefühl nicht ablegen, dass sich ihrer bemächtigte. Sie alle hier hatten einen festen Punkt in dieser Welt, auch wenn sie für die Cygnarer sicher ebenso anders war, wie deren Welt für Sirgal. Scheinbar waren sie aber anpassungs- oder wandlungsfähiger.
So zog Sirgal sich ein wenig innerlich zurück, erkennend, dass es nur Wunschdenken war, hier die Nähe und Sicherheit zu finden, die es in Sel Tac'Zil wohl nie geben würde. Sie fühlte sich plötzlich sehr allein, und an das Gefühl der alten Zeit erinnert, als sie dauernd reiste. Die alte Mauer, die bröckelnd niedergebrochen war, seit sie in Gullminne lebte, schien wieder aufgebaut zu werden. Das alles hier war so unwirklich für sie, dass es ihr kalt den Rücken herunterlief, als eine dunkle Ahnung sie beschlich. Sirgal wandte sich ab, als die Frau zu berichten begann, trat ans Fenster und sah schweigend hinaus, die Arme vor der Brust verschränkt.
Noch immer lehnt sie träge mit halbgeschlossenen Augen an einem der Bettpfosten. Ein seichtes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht, als sie abermals Falk beobachtet. Amira verschwendet gerade keinen Gedanken an morgen. Warum auch? Es war gerade doch so schön...
"Kein Problem- das finde ich.", grinst sie und legt dann überlegend den Kopf schief, "Ich glaube, ich weiss auch schon, wie ich mir die Zeit bis dahin vertreibe."