RE: NC - Neu Igraine III - Die Wege trennen sich - Dezember 9-2 - 37

Sirgal wagt es, sich etwas an ihn zu lehnen, den Kontakt zu suchen - aber nur so diskret, dass es nichts anstössiges hatte.

"Das hier ist... so fremd. Und dennoch - irgendwie vertraut. Ich weiß nicht, ob es an Dir liegt."
Sie war sich nicht sicher, ob sie grade zu weit ging. Eigentlich wusste sie nichts von Allister - zum Beispiel, ob er gebunden war. Es gab viele schöne und beeindruckende Frauen in seiner Umgebung...

"Ich weiß es nicht", sagt sie leise.
"Allister, ich bin einen Lehrvertrag mit der Akademie Honorius in Xant eingegangen... aber wie soll ich dem von... von hier aus nachkommen?"
Sie genießt die Umarmung.
"In Sel Tac'Zil wird man mich inzwischen wohl für tot erklärt haben." stellt sie dann mir rauher Stimme fest und seufzt tief.

Nach der Mittagszeit hatte Falk sich erhoben und meinte:
"Komm. Ich denke, ich kann Dir zeigen, was ich gefunden habe."

Falk geleitete sie hinunter in die westliche Stadt, brachte Amira zu einem etwas zurückliegenden Haus, wo er klopfte.
Es wurde aufgetan und ein älterer Mann ließ die beiden ein. Sein schneeweißes Haar ließ ihn älter erscheinen, als er wirklich sein mochte.
"Ah - kommen sie. Ja, sehr schön. Gehen sie nur hinauf..."
Falk nickte, lächelte und nahm Amira mit nach oben, öffnete eine Tür und ließ sie in eine Wohnung eintreten, in der abgedeckte Möbel standen.
"Sieh Dich mal um."

"Das Schiff ist verschwunden, die Mannschaft auch. Überleben tut im eisigen Wasser keiner... Ich bin seit anfang November weg, Allister. Jetzt neigt sich das Jahr." sie seufzt leise, lehnt den Kopf vorsichtig an seine Schulter.
"Kräuterkunde, Alchemie, Massage... Kartografie, Kryptografie und Edelsteinheilkunde waren geplant. So ich denn dazu komme."

Sie löst sich abrupt von Allister und dreht sich um, so dass sie ihn ansehen kann.
Sirgal sucht den Blick seiner Augen.
"Du... Du unterrichtst dort auch?"

Der lächelt verhalten, dann nimmt er ihre Hand.
"Komm, wir gehen erst weiter."
Falk dankt dem älteren Herrn und meint, er wäre in einer Stunde wieder da, um ihm eine Zu- oder Absage zu geben.
DAnn geht er mit Amira weiter, führt sie einige Straßen weiter und weit an den Rand der Stadt, es ging stetig bergauf.
Dort ist es auch ein Haus, dessen Fenster im Oberen Stock erleuchtet sind, unten aber alles dunkel erscheint.
Wieder klopft er, wieder öffnet man ihnen und bittet sie, sich in Ruhe umzusehen. Das gesamte Geschoss war großzügig, mit großen Fenstern und weit geschnittenen Räumen. Ein garten, Terrasse ließ sich im Dunklen nur erahnen. Falk bleibt still stehen. Meeresrauschen ist zu hören.