"Auf zu Mehdy, würde ich vorschlagen.", meint sie, "Aber bevor wir auch nur einen Fuss in dieses Stadtviertel setzen, bringen wir besser unsere 'Einnahmen' in unsere Unterkunft zurück- ich würde da nur ungern ein Risiko eingehen."
Sie lacht trocken auf. "Unsicher, wie Du es nennst, ist die ganze Stadt.", entgegnet Amira und schüttelt den Kopf, "Nein, der Bereich, in den wir gehen werden, ist in der Tat der dunkelste Teil von Abaddon- aber davon machst Du Dir am Besten selbst ein Bild, sobald wir da sind."
"Im Moment noch nicht- ich hoffe nach wie vor, das dieser Matouf nur ein Namesvetter ist und nicht mehr.", meint sie gedämpft, "Wenn nicht, dann ist diese Ratte zäher, als ich dachte..."
Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf. "Na komm', ich will das noch heute erledigen.", meint sie grinsend und liess damit kaum einen Zweifel daran, dass sie nicht unbewaffnet war, auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein hatte.
Sie führte sie über diverse Schleichwege und Seitengassen recht schnell wieder zu ihrer Unterkunft zurück- ja, ihr Gedächtnis an die Strassenführung war selbst nach dieser recht langen Zeit noch ganz gut ausgeprägt.
Nachdem die beiden ihren 'Erlös' in ihren Zimmern wohl verwahrt wussten, übernahm Amira abermals die Führung und begab sich in einen Teil der Stadt, über dem ein dunkler Schleier zu liegen schien, auch wenn gerade hellichter Tag und kurz nach Mittag war. Irgendwie wirkte hier alles eine Spur düsterer, und trostloser, obwohl sich das Strassenbild nicht sonderlich vom Rest der Stadt unterschied. Unsichtbare Augen schienen ihnen zu folgen. "Wir sind bald da.", meint Amira leise und zog das weite Sandfarbene Gewand enger um sich, welches sie aus der Unterkunft mitgenommen hatte.
Mehrere Personen in langen, dunklen Roben kreuzten ihren Weg und Amira senkt unbewusst den Blick. Begleitet wurden das Grüppchen von diversen untoten Dienern und war auch schon bald in einer weiteren Gasse verschwunden.
"Hier entlang.", wiess sie Kyrillas den Weg in einen überdachten Bereich und stieg eine in Stein gehauene Treppe hinunter, die sich in einen grosszügigen Raum öffnete. Im Gegensatz zu draussen war es hier unten eher klamm, kühl und beklemmend. "Mehdy?", hallte Amira's Stimme hohl in dem von nur wenigen Kerzen beleuchteten Gewölbe wider, "Mehdy, seid Ihr da?"
Kyrillas bemerkte Amiras Reaktion sagte aber nichts. Er folgte ihr die Treppe herunter. Kyrillas blieb neben Amira stehen. Das gewölbe erschien ihm irgendwie komisch, Seine Hand ruhte auf seiner Pistole und er war aufwerksam