Sacht, jedoch bestimmt, lockert sie die völlig verkrampften Partien der Frau. "Was fühlt Ihr, Fox?", fragt Amira währenddessen ruhig, "Irgendwie duselig oder übel?"
Blake war unterdessen bei Pip auf die Knie gegangen und hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. Pip blickte auf und verzog das Gesicht. "Sieh zu, dass Du wieder unter Deine Decke kommst- Du holst Dir noch den Tod.", grummelt er gutmütig, als er realisiert, wen er da vor sich hatte. "Ja, Onkel Pip.", grinst Blake gezwungen und kam wieder auf die Beine, nachdem Pip sich erhoben hatte. Pip sah Amira bei Fox knien und sie bearbeiten und war mit einem schnellen Schritt bei ihr. "Kann ich was tun?" "Holt mir bitte etwas zu Trinken- sie braucht mehr Flüssigkeit.", weisst Amira ihn an, während sie weiterhin Fox' Muskeln- zunächst jene an den Beinen- lockert.
Amiras Handeln machte die Schmerzen im Augenblick nur schlimmer - was aber völlig normal war. Fox stöhnte gequält und wischte sich mal wieder etwas Blut vom Gesicht. Sie hatte eine deutliche Spur auf Pips Schulterpartie hinterlassen, als sie sich zu ihm heruntergebeugt hatte. Es war nie viel, nur eine Sickerblutung, denn ihr Körper versuchte die ganze Zeit gegenanzuarbeiten. Bei der Aktion eben hatte allerdings auch der Rücken wieder gelitten und brannte. Fox kannte das gefühl nur zu gut. Sie gönnte sich nicht die geringste Schwäche. 'Erst hier raus und nach hause!' war ihr steter gedanke. 'Dann reiß ich jemandem den Allerwertesten auf - und danach ist eh alles egal.'
Pip wollte gerade los, als Blake daneben kam und Amira einen Wasserschlauch hinhielt, welchen diese dankend annahm und Fox dann anschliessend etwas von dem Inhalt geben wollte- sehnlichst wünschte sie sich ein krampflösendes Mittel herbei, denn sie wusste, dass das, was sie gerade mit Fox machte, zwar auf Dauer helfen würde, jedoch alles Andere als angenehm war. Auf eine Magieanwendung würde Amira in dieser Sache gern verzichten, da sie sich ziemlich sicher war, ihre Reserven noch für Blake brauchen zu müssen...
Amira schaut kurz zu Blake. "Bitte- geht wieder an's Feuer und ruht Euch aus.", bat sie ihn und deutet mit einem Nicken in die entsprechende Richtung, um dann zu Pip zu schauen, "Ihr auch bitte- Ihr müst unbedingt wieder trocken werden. Eure Nähte sehe ich mir gleich an." Pip schüttelte den Kopf und blieb neben Fox. "Bedaure..." Amira seufzt. "Also gut, dann helft mir, sie zum Feuer zu bringen.", meinte sie schliesslich und legt Fox vorsichtig eine Hand an die Schulter, "Könnt Ihr versuchen, Euch aufzurichten?"
Fox Gesicht war eine verzerrte Maske, doch sie drehte sich, richtete sich auf und erhob sich. Sie war unglaublich hart gegen sich - und in diesem Fall würde es Folgen haben, denn es knirschte, als sie einen Schritt machte und Fox keuchte.
"Zum Feuer.", wiess Amira Pip an und er half Fox sanft sich auf ein trockene Decke zu setzen. Die Rothaarige Frau kniet bei ihr nieder und seufzt. "Stillhalten bitte- ich will herausfinden, was genau da drinnen los ist.", bat sie sie und sträubt sich beinahe- nicht mehr lang und sie wäre völlig ko für heute. "Gebt mir bitte Eure Hand.", bat Amira und legte Fox zeitgleich die andere Hand in den Nacken direkt auf die Haut, "Es wird nicht weh tun- keine Sorge."
Amira knurrte unwillig. "So wie ich das sehe, kommen wir vor morgen eh nicht hier raus.", fauchte sie ungewollt kalt, "Genug Zeit für ein wenig Schlaf. Des Weiteren soll ich mich um den medizinischen Part kümmern und das kann ich nicht, wenn ich mit mangelhaften Informationen ausgestattet bin." Sie war jetzt so überhaupt nicht in der Stimmung für lange Diskussionen...
"Sie werden ihre Kraft nicht für unnütze Dinge verausgaben, Lady!" sagte Fox scharf. Schmerz stand ihr im gesicht, aber die Krämpfe würden auch wieder vergehen. Dass sie sich grade einen Muskel beschädigt hatte, machte die Sache zwar nicht besser, aber sterben würde sie daran nicht und laufen konnte sie immernoch.
"Wie ich mit meinen Kräften haushalte, entscheide immer noch ich.", entgegnet Amira mittlerweile zischend, "Ihr habt nicht den Hauch einer Ahnung wozu ich fähig bin, wenn es darauf ankommt."