RE: NC - Insel der Pferde - gegen Ende des Sommers 10-2 - 30

"Ganz wie Madame wünschen!", faucht Amira und beschliesst die Situation zu beenden, bevor sie sich zu etwas Dummen hinreissen lässt. Knurrend und in fremden Sprachen vor sich hinfluchend, tiegert sie auf die Kisten zu. Um Pip würde sie sich später kümmern- jetzt wo sie gerade mächtig mies gelaunt ist, wäre es keine gute Idee, wenn sie sich der angerissenen Nähten annehmen müsste. Als die Rothaarige Frau mit schimmernden Augen am Feuer vorbeistapft, lodern die Flammen förmlich in die Höhe, bis Amira sich rund zwei Meter davon entfernt hatte. Grummelnder Weise klettert sie auf die Kisten hinauf, um zu sehen, ob was dahinter lag- die Schmerzen, die ihr ihre eigenen Nähte dabei verursachen, kommen garnicht bei ihr an...

Amra- nach wie vor relativ angep****, jedoch nicht minder aufmerksam, untersucht sorgfältig das 'Zwischenlager' und ob sich noch was Verstecktes darin fand- wie zum Beispiel eine weitere Kammer, ein Weg an die Oberfläche oder auch eine versteckter Hebel...Das lenkte sie zumindest ein wenig ab...

Mit wachen Sinnen geht Amira dem vorsichtig nach. War das etwa ein Durchgang? Wenn ja, wohin führte der?

Bevor sie die erste Kiste bei Seite zerrte, suchte sie nach versteckten Fallen- sie wollte nicht unbedingt die nächste sein, die verschüttet wurde...

Während Amira das tat, überlegte sie. Sie waren ungefähr am Mittag in Neu Igraine gestartet und sassen dann mehrere Stunden hier fest...Inzwischen könnte es draussen schon dunkel und entsprechend kühler sein...Vielleicht kam die Kälte, die sie spürte, ja tatsächlich von draussen...

"Irgendwo muss das doch herkommen...", grummelt sie knurrig vor sich hin und schaut genauer nach.

"Bin gleich zurück!", rief sie über die Schulter und wagte sich mit geschärften Sinnen langsam in den Spalt, nachdem sie über die Kisten komplett hinweg war...Langsam, vorsichtig und vor Allem lautlos, setzte sie einen Fuss vor den anderen und lauschte in die Dunkelheit- Licht würde sie nicht brauchen...

Sie spürte die Glätte unter ihren Stiefeln und ging langsam wie auf rohen Eiern in die Hocke- hier war es selbst für sie zu dunkel. Amira wollte sich weiter vortasten, als ihr der rechte Fuss wegrutschte und sie sich ganz auf den Hintern setzte... "*fluch* *grummel* *motz*", tönte es aus dem Spalt...