Auch Charly war mit der Bewegung mitgegangen und seine Hände schwebten in unmittelbarer Reichweite, um helfen zu können, falls Sirgal es doch nicht allein schaffen sollte- doch seine Sorge schien unbegründet.
Blake hatte die Augen geschlossen, war jedoch nicht vollständig weg, wie es auf den ersten Blick wohl den Anschein hatte. Ganz leichter, dumpfer Schmerz von den allmählich heilenden Verletzungen. Keine Neuen Beschädigungen. Durch die Belastung leicht erhöhter Puls und Blutdruck. Die Atmung ist halbwegs tief und gleichmässig.
Mit einem erleichterten, tiefen Ausatmen öffnete sie die Augen wieder und sah auf den Mann in ihren Armen hinunter. "Das nächste Mal kommst Du in ein vernünftiges Bett."
Charly schaut zwischen Sirgal und Blake hin und her. "Ist alles in Ordnung mit ihm?", fragt er unsicher.
Blake's Lider flattern und öffnen sich schliesslich wieder so halb. "...Hui...Das war heftig...", murmelte er leise und schaute zu Sirgal auf. "...Tut mir leid.", meinte er kleinlaut.
Sirgal sah Charly an. "Er hat sich ein wenig besser eingeschätzt als er war, aber es ist alles in Ordnung." Sie lächelte. "Keine Sorge - der ist zäh." Sie hielt ihn noch immer im Arm, als wolle sie ihn beschützen.
Charly nickte beruhigt. Sein wacher Blick wandert zwischen Blake und Sirgal hin und her und schliesslich kam er lächelnd wieder auf die Beine. "Dein Frühstück steht auf dem Kaminsims, Blake.", meinte er und wandte sich zur Treppe, "Ich geh' mal nachsehen, ob der Rest inzwischen wach ist."
"Ich wollte Dich nicht erschrecken.", kam es leise von Blake, als Charly verschwunden war.
Charly hatte es gesehen und hatte sich oben vor der Tür von Pip und Fox auf den Boden mit dem Rücken an die Wand gesetzt, nachdem er von drinnen nur leise Atemgeräusche gehört hatte. Kurz darauf döste er vor sich hin.
Blake hatte zunächst die Augen wieder geschlossen, als Sirgal ihm nicht antwortete. Innerlich musste er lächeln. Charly. Selbst den Mund nicht aufbekommen, aber fast sofort mitkriegen, wenn es woanders knistert...
Der Grünäugige schaute wieder zu ihr auf. "Um mich?", wiederholte er leise, "Aber ich bin doch bald wieder auf den Beinen...Da musst Du Dir doch keine Sorgen machen..."
Sein Blick wurde dunkler, als er begriff worauf sie hinaus wollte. Sobald er wieder soweit gesund war, dass er keiner Betreuung mehr von Sirgal bedurfte, wäre es wohl an der Zeit, dass sich ihre Wege trennten. Und in dem Falle wäre er dieser Insel und ihren Tücken wieder 'schutzlos' ausgeliefert...
"Ich werde aufpassen, wenn es soweit ist.", entgegnet er leise, sich dabei nach wie vor fragend, wofür das Wort stand, mit dem sie ihn betitelte. Langsam griff er nach ihrer Hand, welche auf seiner Brust lag. "Versprochen."
"Das ist gut so", sagte sie fast tonlos. Sirgal war anzumerken, dass sie an den Zeitpunkt noch nicht denken wollte - auch wenn ihr ein Hintergedanke blitzartig durch den Kopf schoss.