Ry'Kah senkte das Haupt gegen die Dienerin. "Er kniet hier, um die Wahrheit zu offenbaren. Die Wahrheit über seine Treue. Treue zum Quellar Arab'Ghym, zu Sel Tac'Zil. Und er wird hier und heute seinen Schwur der Göttin gegenüber erneuern..." Ry'Kah sprach ruhig und klar. Es war auch zuvor keine Wut in ihrer Stimme gewesen, kein Zorn, nur die kühle Klarheit, nicht unbedingt mit einer Dienerin verhandeln zu wollen.
Naja nicht ganz, er wollte überhaupt zum erstenmal den Schwur ablegen. er hatte ja nie eine Changse dazu gehabt, erst jetzt. und wenn dieser Yochlol ihn nur für einen Nniederen Mann hielt er entschied sich für seinen Starken Willen..
"AlyT'riss!" raunte die Elfe. "Du hast der großen Mutter treu gedient. Beachtenswert für einen Mann, der nie erwachsen wurde nach den Riten seines Volkes." Sie trat auf ihn zu, strich ihm über die Wange. Ihre haut fühlte sich eiskalt an. "Ry'Kah, du hast Befürchtungen, er könnte dich anlügen..." Sie lachte hell auf. "Du verlangst eine Prüfung? Dann prüfe ihn..." Die Elfe, die nebenbei bemerkt, völlig nackt war, schaute Ry'Kah erwartungsvoll an.
Er wagte es nicht auch nur einen Muskel zu bewegen, als sie ihn berührte. Er hob auch nicht den Blick zu ihr, sondern blieb regungslos dort auf dem Knie und hielt mit Kraft den Rücken gerade.
Ry'Kah nickte demütig. "Bwael - so soll es sein. So werde ich denn die Fragen wiederholen, die er zu beantworten hatte: "Wirst Du Sel Tac'Zil und dem Quellar Arab'Ghym treu dienen, AlyT'Riss?"
Die Elfe kicherte. Er konnte hier nicht lügen, das hätte sie sofort gesehen. "Du willst ihn in dein Haus aufnehmen? Trotz seines Alters ist er durchaus noch nützlich..." Sie kicherte erneut. "Die Göttin ist durchaus zufrieden mit deiner Entscheidung, Ry'Kah."
Sie wiederholte noch die anderen Fragen bezüglich seines Lebens und der Auslöschung des Quellar Arab'Ghym.
Dann meinte sie: "Xas - ich habe mich seiner Treue versichert. Und ich bin gewillt, ihn in das Quellar Arab'Ghym aufzunehmen. Im Range eines Sut'rinos und mit vollem Status."
Er kramte jedes bisschen Beherrschung zusammen das ihm noch zur Verfügung stand um keine Reaktion über diese recht ungewöhnliche Wendung seines Lebens zu verlieren.
"Das sind Details, die mich und sie nicht weiter interessieren," sagte die Yochlol in Form der Elfe fast schon gelangweilt. "Und wenn du ihn als deinen Bettwärmer einsetzen würdest..." Sie kicherte wieder. "War es das, weswegen du die Göttin stören wolltest?"
"So möge er denn abschließend seinen Schwur auf die Göttin sprechen und ihr die ewige Treue geloben..." Ry'Kah wagte kein falsches Wort mehr. "Zur Beendigung der Zeremonie und als Zeichen unserer Dankbarkeit werden wir dann den uns zur Verfügung gestellen Narathil der Göttin zum Geschenk machen!"
AlyT'riss ohren schnellten hoch. Narathil? ein Opfer? ein Chaosritter? wie...Yaru..... er leerte seine Gedanken und machte sich innerlich bereit den Schwur zu leißten, alles andere war jetzt Nebensache.
"Geschenke, welche die Göttin gerne sieht," sagte sie kalt. Ihr Blick wanderte zu AlyT'riss. "Oh ja, es scheint mir ein gutes Opfer zu sein." Sie hob die Arme und schnwebte plötzlich etwa einen Schritt über dem Boden. "So sei es," sprach sie laut. Die Yochlol verschwand wieder auf ihre Ebenen, doch ihre Präsenz war gegenwärtig. Man konnte sie regelrecht spüren, so deutlich war die Essenz der Göttin da. Nicht sie selbst, aber etwas von ihr, ein Gedanke, ein Funke. Er reichte.