RE: In Ry'Kahs Haus - Der Keller - 41

Tha'Risha zuckte zusammen, es brannte fürchterlich, doch sie blieb ruhig.
Sie bemerkte Briz'Shalees Nachfühlen der Wirbelsäule und auch, wenn es keine Frage war, so sagte sie leise :"Die Kraft des Chaos...Jabbress."

Die Halbdrow zog hastig die Luft ein und nickte. "Sie werden schon heilen, Jabbress. Das haben sie schonmal..."

Außer einem Luft anhalten und dem Verziehen des Gesichtes kam keine Reaktion von Tha'Risha.
"Sie sind alt, sehr alt...", kam es leise von der Halbdrow.

Tha'Risha ließ ohn Widerworte oder sonstigen Reaktionen die Prozedur über sich ergehen. Die Salbe wirkte, wie es Briz'Shalee gesagt hatte.

"A dos quarth, Jabbress."
Sie fror ein wenig, weswegen sie sich in die Tunika schmiegte. "Wo werde ich untergebracht sein? Ry... die malla Ilharess sagte nichts."

Tha'Risha ging es verhältnismäßig gut, das Mittel unterdrückte das meiste. Behutsam hob sie die Spinne vom Boden, die sich sogleich an die Halbdrow schmiegte.
"Asanque, Jabbress." Mehr sagte sie nciht.

Zwei Sargtline traten an Tha'Risha heran und sahen zu Briz'Shalee :"Wir werden die Sargtlin geleiten." Die anderen Sargtline schauten zu Jhan'afay und warteten auf Befehle.

/ Tha, Jhanni, Sargtline und Briz weiter in den Straßen Gullminnes...

Im Altarraum loderten die Feuerschalen für einen Moment hell auf und ein Raunen erfüllte den Raum. Ein Zischen war zu hören.
Dann krabbelte eine Spinne, etwas handtellergroß auf Ry'Kah zu. Sie berührte sie sanft am Arm, krabbelte weiter und blieb im Nacken sitzen. "Steh auf..." schien eine Stimme zu sagen. "Du hast viel zu tun." Dann bohrten sich die Hauer des Tieres unbarmherzig tief in den Nacken der Priesterin. Es brannte entsetzlich, doch es war kein Gift.
Ry'Kah konnte spüren, wie neuer Kraft durch ihre Adern floß. "STEH AUF!" kam die neuerliche Aufforderung.

Ein deutlicher Schmerzenslaut entschlüpfte Ry'Kah - ein Mittelding zwischen Wimmern und Aufschrei, als sie den neuerlichen Biss spürte.
Für Sekunden krampfte sie - dann erschlaffte ihr Körper und die Priesterin bekam Zeit, sich zu sammeln.
Sie hatte fast zwei Stunden auf dem kalten Steinboden gelegen und stand etwas steifbeinig auf, um sich zu strecken.
"A dos quarth, malla Valsharess..." sagte sie leise und rieb sich den schmerzenden Nacken.
Das unerträgliche Brennen des Giftes der Schlangenpeitsche war verschwunden... es war einem anderen Brennen gewichen.

Sie verließ den Altarraum, um sich in den privaten Gemächern wieder herzurichten.


> Ry weiter in den privaten Gemächern.

Längere Zeit war vergangen, als Ry'Kah mit der jungen Drow hier hinunterkam.
Sie führte Ril'afay in den kleinen Altarraum und ließ ihn auf sie wirken.

Die Tür führte zu einem sehr großen Raum, etwa zwanzig mal zwanzig Schritt. Er war sehr prächtig und im vorderen Bereich wurde die decke von vier Marmorsäulen gestützt. Danach ging man zwei Stufen hoch und betrat einen Altarbereich. Der Altar selbst bestand aus poliertem weißen Marmor, in welchem Ringe eingelassen waren, an denen die Opfer fixiert werden konnten. Über dem Altar hing eine rießige Spinne von der Decke. Hinter dem Opferaltar stand wieder ein Thron. Es war ein kleiner Tempel zu ehren der Spinnenkönigin.