Miteiner Bewegung der Hand gegen die Tür ließ er sie in das Schloss fallen. "Einen halben Liter brauchen wir." begann er. "65 Teile Wasser kurz vor Sidepunkt." war die Knapp gefasste aber Präzise Anweisung dann stellte er drei Flächchen bereit. in denen flüssigkeiten drinn waren eine davon Kristall klar, die anderen rötlich. dann ließ er sich in den Sessel fallen udn sah Rel'Nag an. "Was war da draußen gerade los? Was ist vorgefallen das dieses Halbblut derartig auf Dampf steht und Du am liebsten explodieren würdes und sag mir nicht das kommt allein von der Giftsache mit Warzag."
Tha'Risha machte sich auf den Weg zum Stall. Sie wollte noch einmal nach dem Schwarzen sehen. Außerdem hoffte sie darauf, dort ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Kar'Yann reagierte augenblicklich und bereitete alles vor. Gelegentlich schüttelte er die rechte Hand, wie ein Hund eine nasse Pfote. Konzentriert am Arbeiten hörte er mit halbem Ohr zu, ließ sich dass aber nicht anmerken.
"Sie ist wütend auf mich, das ist alles. Sie hatte nicht den Überblick über die Situation und kann mein Handeln nicht nachvollziehen." Antwortete Rel'Nag und reichte ihm den Becher an.
"Und mir gibt sie die Schuld," ergänzte er knapp und trank vorsichtig von dem heißen Tee. "Oh mann hast du eigentlich nur so dermaßen unbeherrschte Weiber um dich... abgesehen von der malla Yathtallar Ry'Kah."
als die Themperatur erreicht war schob er die drei Flaschen vorwärts und wies ihnen einzelne anteile zu. "erst 7 Teile Alcohol, dann hiervon 5 und ohne mischen davon 3. Mit der Zugabe von der hier zwei Anteile das Ganze von der Flamme herunter und vorsichtig rühren."
Der Tee brachte Wärme und entspannung für die gereizten Atemwege. Außerdem schien er etwas zu enthalten, dass die Müdigkeit verscheuchte und ein sanftes Prickeln entstehen ließ...
Rel'Nag seufzte. "Nau. Tha'Risha ... sucht grade ihren Weg. Sie ist die zweite Hüterin des Landes und wurde von Ry'Kah regelrecht gebrochen. Sie ist jung, sehr jung. Sie muss noch viel lernen..." Er sah auf. "Du hältst Faris auch für ein ungestümes Kind, oder?"
Kar'yann hatte derweil alle Anordnungen befolgt und die Zutaten mit ruhiger Hand gemischt...
"In gewisser Weise schon....sie.. sagen wir mal schießt gerne über das Ziel hinaus oder Vergisst den Kern der Sache," er zuckte mit der Schulter und kam auf die Füße hoch um die nächsten Zutaten bereit zu sortieren. Diesmal waren es 4 Flaschen. Er gab die weiteren Anweisungen vür Kar'Yann. "Wir werden die Flüssigkeit gleich runterkühlen müssen auf Handwarm." damit setzte er die Nächsten zwei Flaschen vor. seperat 2 Anteile mit einem anteil mischen und gurt durchschütteln. Es braucht eine weile bis es sich miteinander verbindet. Wenn muss schnelstmöglich hiervon ein anteil dazu, damit die Sache hält, bevor man sie der Hauptflüssigkeit zugeben kann. diese sollte bis dato Handwarm abgekühlt sein."
Er grinste. "wie sagt ihr so schön....Schlappmaul?" Er beobachtete Kar'Yann bei der Arbeit. er nickte zufrieden und stellte ihm die lezte Komponente hin. "15 Anteile." sagte er, " und nicht wundern wenn es dabei auf Farblos umschlägt wenn du es umrührts."
"Nun Faris kenne ich nicht so lange und intensiv beschäftigt habe ich mich noch nicht mit ihr, daher kann ich dazu nicht viel mehr sagen. Mein erster Eindruck halt." er hatte sich wieder gesetzt. "Aber Tha'Risha... also wenn sie ihren Weg sucht so wie sie es heute gezeigt hat... dann wird das im vollen Galopp an einer Wand enden." er seufzte udn rieb sich die Stirne.
Der gewünschte Effekt stellte sich nach einer Weile ein. Die Mischung wurde farblos.
Rel'Nag hatte die Augen geschlossen und rieb sich mit zwei Fingern die Nasenwurzel. "Tha'Risha ist ein besonderer Liebling der Göttin", sagte er dann leise. "Was immer die große Spinne mit ihr vorhat - sie ist mit Sel Tac'Zil fest verbunden. Ry'kah... sie hat mehr las Langmut bewiesen, bevor sie jetzt diese letzten drastischen Mittel ergreifen musste..." Er erzählte aus den Vorfällen im Tempel und der Wandlung von Tha'Risha. "Irgendwann müsste man... ach, später."
Aus dem Nebenraum waren die Geräusche immer leiser geworden. Es wurde sehr ruhig im Haus.
Er ließ Rel'Nag sprechen und widmete ihm die volle Aufmerksamkeit, da er sich auf Kar'Yann verlassen konnte war das auch Möglich. Schließlich stand er wieder auf und suchte sich in dem Sammelsorium ein Gefäß. Er hatte aus seiner Sammlung etwas mitgenommen und gab davon eine genau bemessene Menge in das behältniss, es waren nur wenige Tropfen. Dann nahm er von Kar'Yann das Gemisch entgegen und gab davon soviel in das behältniss bis es drei viertel voll war. "So das ist für Warzag." er gab es Kar'Yann und nahm den rest der flüssigkeit um sein Gefäß aufzufüllen. Anschließend verschloss er es und ging damit in richtung Türe. "Lloth... " sinierte er. "...ein Gebiet wo ich mich nicht auskenne, zumindest nicht wirklich." Er öffnete die Türe und drehte sich nocheinmal zu Kar'Yann um. "In wie weit besteht die Möglichkeit das ihr direkt in die Venen zu verabreichen? je schneller das im Blut ist, desto besser."
Der Heiler entnahm einem besonderen Schrank eine fein geschliffene Glasspritze. Unendlich kostbar und ein Einzelstück. "Das geht schon - nur nicht auf einmal." Er kam mit zur Tür. "Außerdem hängt das ganz davon ab, wie sehr sie sich bewegt..."
Er nickte ihm zu. "Versuch zumindest einen Teil in die Blutbahn zu bekommen, den Rest kann sie dann schlucken. Ich werde Sirgal noch etwas nachgeben, dann sollte da auch nichts weiter passieren können." Er seufzte und verließ den Behandlungsraum um zu Sirgal zu gehen.
Sie lag etwas zur Seite gedreht, um die Rückenwunde zu entlasten. Die Atmung war immernoch flach und angestrengt. Sirgal hatte die Augen geschlossen und wartete, dass die Schmerzen endlich nachlassen würden. Sie fror immernoch.
Etwas schwerfällig erreichte er ihr Bett und setzte sich neben sie. Behutsam glitten seine Finger zu ihrer Stirn und fühlten abermals die Themperatur, bevor er Ihr Handgelenk griff und die Pulzfrequenz prüfte. Er sah wie ihre Atmung verlief und bedachte die Schulter nocheinmal mit einem Blick. Vorsichtig fühlte er darüber, bevor seine Hand wieder auf ihrem Oberarm ruhte und mit leichtem Druck zugriff. "Sirgal." sagte er sanft und blickte sie an.
Sie erkannte seinen Schritt. Und zuckte unter der sanften Berührung an der Schulter zusammen. Treffer...
Sie senkte den Kopf ein wenig. Jetzt war er auch noch freundlich zu ihr... Dann regte sie sich ein wenig und antwortete höflich und in so vollendeter Manier, wie es in dieser Lage nur möglich war: "Xas, jabbuk?"