Sie legte der Priesterin die Hände auf die Schultern und ließ die Energien frei. Ry'Kah durchströmte die unendliche Macht der Göttin und füllte ihre Reserven wieder auf. Es war wie ein Energieschub. (Pimp my Priesterin) "Und nun, herrsche endlich! Dein Heermeister will bald mit dir reden!"
Wie unter großer Lust aufstöhnend, ließ Ry'Kah die macht in sich einströmen, hob den Kopf und schloß die Augen. Sie saugte die Energien auf, wie ein Schwamm.
Viel Später verließ sie dann die Badegewölbe.
Sie schien die Zeit vergessen zu haben, denn der Abend war hereingebrochen.
In der Stille der frühen nacht kehrte sie nach hause zurück.
Wochen später kamen zwei ganz andere Gäste in diesen Raum.
Ril'Afay hatte den Wunsch geäußert, die Badegewölbe aufzusuchen und war nun in Begleitung des Soldaten hier, der zu ihrem Schutz abkommandiert war. Dur'yl hatte, ebenso wie Ril'afay, einen der dicken, weichen Bademäntel an - nur dass er nicht förmlich in dem weichen Kleidungsstück versank. Still und etwas verschämt folgte er Ril'afay, als sie zu dem medizinischen Badebereich, wo sie bereits erwartet wurden.
Sie hatte ihn lange beobachtet und bremste ihn nun vor dem Zugang zu dem Badegewölbe, das ihren Augen gut tun würde. "Dur'yl... wenn du diese schwelle dort überschreitest, dann nicht weil ich dich dazu zwinge, sondern nur wenn du es möchtest!" sie sah ihn mit besorgtem Blick an. Ril'afay könnte es nicht ertragen ihn dort zwanghaft bei sich zu sehen. dafür hatte man sie in ihrem Jungen leben schon zu sehr und zu viel genötigt dinge zu tun, sie sie nicht wollte.
Sie schenkte ihm ein verführerisches lächeln. "wenn ich es dir erlaube...was soll dann falsch sein? Du bist ein Drow und kein Rivvil. und ich hab nicht vor dich da drinne aufzufressen!" Ril'afay lächeln war so war, weich und verführerisch wie es viel mehr nicht hätte sein können.
Sie ging voraus und ließ ihn ihr folgen, in der hoffnung das er den Raum nicht kannte und sein Anblick ihm wohl ersteinmal die Sprache verschlug, wie ihr übrigens auch, tapte sie gleich zum Wasser durch, ließ mit einem schnellen geschmeidigen Handgriff den Bademantel fallen und verschwand im tiefen wasser des Spinnenleibes, tauchte bis zum anderen Ende und machte es sich, Dur'yl beobachtend am übergangn zum flachen bereich, dem Kopf der Spinne gemütlich.
Mit staunenden Augen sah er sich um. Freundliche Hände nahmen ihm den Mantel ab und er stand dort, wie die Göttin ihn schuf. Langsam ging er weiter auf das Wasserbecken zu und die muskeln spielten unter seiner seidig glatten Haut.
Er war Groß und Kräftig, das war das erste was ihr aufviel. das alles war nicht nur Rüstung gewesen, er war auch so gebaut. Ril'afay schmunzelte und ließ ihn in das Wasserbecken steigen, ließ ihm Zeit das ganze ersteinmal zu verarbeiten.
Als Dur'yl das Wasser umfing, lösten sich die Anspannung und der erste Schreck. Er wurde sich der Situation mehr denn zuvor bewusst - und war froh, dass das Wasser einiges an Ansichten verhinderte. Er hielt sich in respektvoller Entfernung zu der schlanken kleinen Drow, auch wenn er am liebsten ihre seidige Haut berührt hätte.
Sie strich sich ihre langen Haare zurück und öffnete das Haarband, so das ihre ganze Mähne ihr über die Schultern fiel. "wo kommst du genau her Dur'yl." lockte sie ihn in ein gespräch und kam ihm nur etwas näher, zu nahe wollte sie dann doch nicht.
"Ich... stamme aus dem norden Sel Tac'Zils, malla Jabress." Die Situation war ihm mehr als unangenehm - zumal vieles, was sie tat, mehr als einer Einladung gleichkam.
"Das Land ist nicht viel anders als hier, Jabress. Habt ihr denn noch nie eine Karte gesehen? Ich bin an der nördlichen Grenze nahe der Stadt Caput Confluentes groß geworden. Steile Abbrüche verhindern ds Ersteigen der Hochebene und die Flüsse sorgen regelmäßig dafür, dass die Uferlinien sich verändern... immer dann, wenn das Hochwasser kommt."