RE: Gästequartiere - 53

"Wem sagst Du das", war die leise Antwort.
"Ich brauche Ideen, meine Herren. Nur heraus damit. Sprecht offen!"

"IN bezug auf die Wilderer ist bislang nichts weiter geschehen. Der Gefangene ist noch nciht befragt worden."


Tha'Risha schüttelte mit dem Kopf. "Das ist doch völlig unerheblich. Ich habe falsch reagiert, basta. Aber wenn du unbedingt wissen willst, was geschehen ist...." Sie holte tief Luft. "Wir sprachen über Tha'Ya und AlyT'riss ging auf die Bemerkung von Khyl'Lian ein, unsere Kleine sei manchmal etwas ungestüm. Er sagte so etwas wie "Ungestümtheit sei auch ein guter Lehrmeister" oder so. Daraufhin meinte mein Herzallerliebster das ganze auf mich beziehen zu müssen und fand das auch noch lustig." Sie knurrte um sich herum. "Ich hab es so satt!"

Ry'Kah sah ihn an.
"Ihr würdet Euch dem Anschließen wollen?" fragte sie.

"Ich empfinde es aber nicht als Kompliment!" fauchte Tha'Risha. "Ich weiß im Moment gar nicht, wie ich mich verhalten soll oder wo mein Platz ist...."


Khyl'Lian schüttelte den Kopf.
Aber er wusste nichts besseres. Er machte sich Sorgen um Tha'Risha.

Ry'Kah hingegen nickte. AlyT'Riss nahm die Aufgabe wirklich ernst, auch wenn sie sich eigentlich nur auf den heutigen Abend bezog - und eher auf den Rahmen des Essens.
"Bwael - dann nimm dies als... Einsatzbefehl entgegen. Khyl'Lian, Du wirst das Kommando führen, damit nichts in einen falschen Hals gerät..."
Wieder atmete sie schwer.
Müde war sie. Gab es denn immernoch kein Ende? Was wollte die große Mutter noch?
Unbewußt rieb sie sich das rechte Knie, das doch etwas gelitten hatte.

Khyl'Lian seufzte und schüttelte den Kopf. "Asanque, malla Jabbress."



Tha'Risha schwieg. Sie wusste nicht mehr, was sie sagen sollte. Vielleicht sollte sie einfach alles so akzeptieren und sich dem fügen, was andere für sie planten. Vielleicht war sie ja als Sargtlin glücklicher...

Ry'Kah hob die Tafel auf.
"Da wir uns wohl kaum noch zu einer weiteren Runde zusammenfinden werden... Gute Nacht, die Herren."
Sie erhob sich, nahm den Stirnreif und verbrachte ihn wieder an seinen Platz. In dem moment, als sie sich zur Tür wandte, war nichts mehr von der Sanftheit oder Müdigkeit zu sehen, die sie eben offenbart hatte.
Beherrscht und kühl wandte sie sich zum Gehen.

Rel'Nag hatte den Blick des Alten gesehen und machte ein Zeichen des verstehens.
"Ich werde später folgen, malla Ilharess", sagte er dann.

Sie nickte ohne sich umzusehen und ging hinaus.

Rel'Nag fragte Khyl'Lian:
"Wann werdet ihr euch treffen für das Verhör?"