Khyl'Lian schmunzelte und wandte sich dann wieder an Rel'Nag. "Da hast du wohl recht... Ich hoffe, die beiden klären einiges. Ry'Kah wollte mit Tha'Risha sprechen, jedenfalls hat sie sie in ihr Arbeitszimmer beordert."
"Sie soll reinkommen," sagte Khyl'Lian. "Sie gehört zu den fähigsten in Sel Tac'Zil."
Draußen in der Halle kletterte Tha'Risha aus dem Sessel. Sie sollte sich bei Ry'Kah melden, aber bis dahin war noch Zeit. Also entschied sie sich, Flieger, Renor und vor allem Tam "Auf Wiedersehen" zu sagen. Schweren Herzens ging sie zum Stall.
Die Soldatin trat ein, sah sich schnell um und nahm das Bild, das sich ihr bot auf. Zielstrebig ging sie dann zu AlyT'Riss und reichte ihm die Tasche. "Jabbuk..."
AlyT'riss nickte Faris zu. Er nahm die Tasche und öffnete sie. darin verbarg sich ein Notfallset für die kleineren Zwischenfälle, eine kleine Dose mit einer nach nichts richenden salbe holte er hervor und begann mit einem neuen Tuch die Alkohollösung herunter und mit dem anderen Zipfel die Salbe fein und dünn aufzutragen.
Aus dem Augenwinkel verfolgte Faris, was sie da eigentlich geholt hatte - und was AlyT'Riss tat. Eine Wunde verbinden - ja, das konnte sie auch. Aber das hier? Es hatte den Anschein, als ob er viel mehr wusste! Und sehr vorsichtig sein konnte. Hatte er in der Höhle etwa... sie ging langsam zum Tisch, setzte sich auch, aber sie rührte nichts an. Das erschien ihr irgendwie unpassend. Errötend betrachtete sie, was da alles auf dem Tisch war. Wenn der Alte sich wirklich auch um sie gekümmert hatte, war es ihr noch einmal so unangenehm. Sie hatte sich ganz zu anfang heftig erbrochen... 'Nein - wie peinlich ist das denn?' dachte sie und sah ihm weiter zu.
Als er fertig war prüfte er mit einem kurzen Blick und trat dann zurück. "mehr kann ich nicht tun." sagte er und neigte den Kopf, bevor er ihm die Schulter zu wand um auf dem Tisch die Tasche wieder zu verräumen und zu schließen. Er warf Faris einen Seitenblick zu.
Leise meinte Faris: "Es wird kaum noch ein Heiler auf den Beinen sein, der das magisch verschließen könnte..." Sie wusste, wie katastrophal die Zustände im Haus der Heilung waren - und auch, dass man dort bis weit über jede Erschöpfungsgrenze hinaus gearbeitet hatte.
Er nickte, klopfte ihr auf die Schulter. "Donnerhall versorgt? Gut. Eine Magische verschließung würde die Sache zwar beschläunigen aber sie ist nicht zwingend notwendig, wir können ihnen also Ruhe gönnen." er zwinkerte und lehnte sich dann mit dem Hintern gegen den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust und lauschte.