RE: Gästequartiere - 96

Sie fraß, wie ein Tier es nunmal tat und schlang es runter.
Rudel? Das wusste sie nicht genau, also zuckte sie mit den Schultern. "Zephron hier." Und wieder spielten ihre Gesichtszüge. Es kostete Yska wirklich Kraft. "Ich bin Haus Aleanvirr, Ar.." Ein schwieriges Wort. "Ara..." Sie gab auf und schüttelte den Kopf.

Wieder schlang sie das Fleisch runter.
"Zephron ist mein Bruder, selbe Rudel." Sie kratzte sich ausgiebig am Bauch. Wieder suchte sie nach Worten und wurde wütend als es nicht gelang wie sie wollte. Sie fasste sich an den Kopf. "Ist doch alles da drin. Wieso kann nicht?"

Sie sah Yaru in die Augen.
"Gefragt nach Rudel, ja? Rudel zuhause, ganz weit weg. Ich erst hier bei Ry'Kah jetzt bei Aleanvirr in Ara.. Ara..." Den Ort brachte sie nicht heraus. Mit der Pfote angelte sie nach dem Stück Fleisch. Es hatte was von 'Pfötchen geben' und sah dem erstaunlich ähnlich.

"Ara...rach...S..Sull..," Yska versuchte es wirklich. Sie schnaubte und ein grollendes Knurren entfuhr ihr, dass durchaus dem Weißen Konkurrenz machen konnte. "Arach Suliss. Haus Aleanvirr aus Arach Suliss!"

Sie setzte sich hin, klemmte das Stück Fleisch zwischen Hand und Vorderpfote und nagte an ihm herum. Dabei beobachtete sie Yaru ganz genau.

Yska nickte. "Ich pass auf Jabbress auf, aber die rennt immer." Sie machte immer wieder kleinere und größere Pausen. "Aber Drow seltsam. Sagen, sie sind starkes Volk und haben Angst vor dem... Licht. Sonne." Sie zeigte nach oben.

Sie spitzte die Ohren.
"Hm? Die sehen... ähm... wenn draußen hell, die Drow sehen nicht. Licht tut ihnen weh. Sagt Jabbress." Aber das war ihr eh zu kompliziert. Seit sie vor einem Jahr freiwillig in die Unterreiche ging um sich da umzusehen - denn das war wohl der beste Grund - lebte sie beim 7ten Corps des Hauses Aleanvirr. Sie war da sowas wie, naja, die kämpfende Ressource. Das Vieh eben. Aber sie hatte ihren Spaß, vor allem wenn sie die Alchemisten ärgerte.
Yska trug auch ein Halsband, mit einer recht kurzen Kette dran, die womöglich mal länger gewesen sein musste.
Als sie fertiggefressen hatte, legte sie den Kopf schief, schmatzte vergnügt und entschied, dass es auf dem Rücken liegend sicher noch bequemer war. Also warf sie sich nach hinten, schubberte mit dem Rücken über den guten Boden, der danach einige tiefe Kratzer aufwies und blieb so liegen, dass sie Yaru weiter ansehen konnte. Sie hatte den Kopf überstreckt und ihre Kehle lag frei.
Yska hatte schon früh gelernt, dass man auf die, die so "rochen", hören sollte.