"Dann solltest du sie erst recht dabei haben, wenn du nur so zu Besuch kommst hm Dalninil." Ril'afay lächelte sanft und stopfte sich wieder eine Möhre in den Mund.
Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, aber er genügte. Durch die ganzen emotionalen Hochs und Tiefs der letzten Wochen lagen bei der Halbdrow die Gefühle offen. Gepaart mit Ril'afays Gabe eine explosive Mischung. Es war nur ein kurzer Moment und nur eine klitzekleine Szene. Sie sah das Gesicht eines Mannes, Mensch, groß und eher ungepflegt. So ein richtiger Klotz! Ein Grinsen, der Schlag einer Peitsche und dann war es schon vorbei.
Ril'afay erschrak und sah Tha'Risha verschreckt an. Was war das jetzt gewesen. das alles ging so furchtbar schnell. sie zog sich auf dem Sofa etwas in das Eck zurück und umklammerte die Beine halt suchend. dann dachte sie über die Bilder nach, welche sie da gesehen hatte. Sie rief sie sich zurück ind as Gedächtniss und betrachtete sie sich bild für Bild wie in einem Buch. Ril'afay seufzte und schloss die Augen, damit sie sich darauf konzentrieren konnte. AyanXar kam aus der Klappe herraus und schob sich an tha'Rishas Spinne vorbei zu seiner Herrin wo er ersteinmal versuchen musste auf das Sofa hoch zu kommen. Er reckte seine Beinchen nach oben, fand aber keinen Halt.
Die Halbdrow sah sie entsetzt an. "Vel'bol zhah? Ril'afay?" Sie kniete sich vor sie auf den Boden. Tha'Risha ahnte, was geschehen war, denn es war nicht das erste Mal. "Ril'afay?" Sie hob Ayan an, dass er zu seiner Herrin konnte.
Ayan krabbelte schnell zu ihr und tabbelte auf ihren Beinen Herum. Ril'afay hob abwartend die Hand. "Warte." sagte sie leise. Ihr Atem ging schwer. "Warte."
Sie sortierte die Bilder. "Dalninil, was hast du mit einem großen Mann zu tun? Ein Großer Mann Die Rivvil sagen glaube ich Schrank zu so einem Menschen. Er ist nicht sauber und er hat eine Peitsche."
Tha'Risha wich instinktiv zurück. "Was?" hauchte sie. Sie hatte in letzter Zeit viel an ihn gedacht, aber dass er so präsent war... "Das... das solltest du nicht sehen."
"Ich habe dich nach diesem Mann gefragt Tha'Risha." sagte sie erschöpft. "Xas Ayan...!" reagierte sie dann auf das drängen ihrer Spinne und wühlte nach dem kleinen Trank.
"Er war einer von denen, bei denen ich aufwuchs," sagte sie zögerlich und senkte den Blick. "Er würde sagen, er sei mein Lehrmeister gewesen, mein Gönner, Mentor. ..." Tha'Risha sah nicht auf und wählte die Worte mit Bedacht.