RE: Haus der Heilung - 19

'Selvetarm, es reicht!' dachte Ry'Kah und betrat leise den Raum.
'Du hast das Maß überschritten! Sie ist immerhin DEINE Kriegerin - und Dir treu ergeben.' Sie grollte innerlich über diese Verschwendung.

Ry'Kah beobachtete die beiden Frauen und kam langsam näher.

Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Ry'Kah eine Präsenz wahrnehmen. Dann war sie verschwunden.

Jhan'afay krampfte erneut und ihr Körper bäumte sich auf. Sie stöhnte abermals auf, bekam kaum Luft.

"NAU! Lass sie!" fauchte Ry'Kah den nicht Sichtbaren an. Sie wusste genau, wer das war.

Mit zwei schnellen Schritten war sie am Bett Jhan'Afays und legte ihr die Hand auf das Brustbein...

"Suust - Ruhig..." ein massiver Strom von Heilenergie folgte.

Die Magie Ry'Kahs verpuffte einfach so.
Jhan'afay hustete weiter, Blut begann ihr aus dem Mundwinkel zu fließen. Sie bekam keine Luft mehr und Panik machte sich in ihrem Gesicht breit.

Wortlos reichte sie der Heilerin die Phiole.
"SELVETARM! DU wirst mich nicht bekommen. Du nicht!" grollte sie. Auch wenn sie ihm dafür die Sargtlin überlassen musste.

Jhan'afay griff sich an den Hals, flehte mit weit aufgerissenen Augen.

Ry'Kah beobachtete Briz' und schüttelte den Kopf.
"Du musst seine Finger von ihrem Hals lösen..."

Sie bekam etwas Luft, atmete hastig und ungleichmäßig. Immer noch stand ihr Panik im Gesicht.

Er war schon längst weg, doch er würde zurückkehren, das wusste Ry'Kah genau - warum auch immer.

"Und das alles nur, um mich zu ärgern..." sagte Ry'Kah leise, wobei sie Jhan'afay ansah.
"Suust, lotha uss. Doer harl."









* Ruhig, Kleine. Beruhige Dich.

Jhan'afay holte tief Luft, schloss die Augen und versuchte regelmäßig zu atmen. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Erst jetzt sah sie Ry'Kah wirklich und versuchte zu sprechen.