Tha'Risha hob den Kopf. Die Stimmen auf dem Flur waren alles andere als überhörbar. "Bei allen Mächten, was bei den neun Höllen..." Sie stand auf, drehte sich nocheinmal zu Tristan um :"Ihr solltet genesen, dann reden wir weiter." Tha'Risha öffnete die Tür und stand Nermon gegenüber. Nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte, fragte sie :"Was für ein Gebrüll veranstaltet Ihr hier?" Sie sah alle Anwesenden an.
Tha'Risha seufzte. "Wo sind Elaya oder Selanaya? Sie gehören ebenfalls zu den Heilern. Auch Kadya," fauchte sie den Soldaten an. Dann wandte sie sich an Nermon:"Mit Tristan gibt es anscheinend einige... Probleme. Wir sollten uns einmal dringend unterhalten."
"Herrin, ich ... es eilt! Die Damen sind nicht im Hause und es..." Er wich vor dem Blick der Hüterin zurück und schwieg. "Nun gut - wie ihr wollt. Dann werde ich mich eben auf eine Stundenlange Suche machen..." jetzt war er wütend und verließ das Haus. "An mir soll es dann aber nicht liegen, wenn jemand stirbt!" fluchte er.
Zum Soldanten: "Hüte deine Zunge, Soldat." Ein grünes Leuchten glomm in seinen Augen. "Wir können sprechen, wenn ich Tristan gesehn habe! Ich bin nicht in diesem Haus angestellt und Elaya könnt ihr suchen gehn. Sie ist nicht im Haus." Er stellte sich etwas trotzig hin.
Tha'Risha platzte gerade vor Wut. Sie ballte die Fäuste und knurrte etwas unverständliches vor sich hin. War sie denn nur von... "Eine Frage zuvor: Seit wann kennt ihr Tristan?"
"Seit etwas 2 Jahren." Nermon erkannte ihre Wut und war versucht, dass ganze noch etwas anzuheizen. Aber er besann sich. "Was haben die Heiler den so schweres zu tun?" eine gewisse Ironie schwang mit.
"Jetzt reicht es!" Donnerte Tha'Risha dem Glenn hinterher. Sie wies einen der beiden Sargtline, welche vor dem Zimmer, in dem Tristan lag an:"Lass ihn festnehmen. Mit ihm beschäftigen wir uns später..."
Dann sah sie Nermon an und es blitzte in ihren Augen :"Nermon, ich warne euch. Die Stimmung ist bereits mehr als gereizt, da sind eure Kommentare fehl am Platz." Dann holte sie tief Luft. "Ihr kanntet ihn also schon in Niewinter?"
"Nein, wir trafen uns auf einer Reise. Er war in der Begleitung eines Elfen und einer Priesterin. Und so wanderten wir viele Meilen und Tage zusammen. Warum sollte das jetzt wichtig sein!" Seine Haltung verändert sich nicht.
"Was ist denn mit Tristan? Und was ist mit Kar'Yann?" Ihre Augen weiteten sich. "Warum braucht Kar'Yann denn hilfe?" Sie schien sich wirklich um beide Sorgen zu machen.
"Bwael," Tha'Risha nickte. "Was genau mit Kar'Yann ist, weiß ich nicht. Aber wenn du magst, geh zu ihm, Alissa." Dann schaute sie zu Nermon. "Ihr seid ein exzellenter Heiler, das durfte ich nun schon mehrfach erleben. Ich frage diese Dinge über Tristan, da sich dieser scheinbar an nichts aus der jüngeren Vergangenheit erinnern kann. Ihr werdet ihm wahrscheinlich genauso fremd sein, wie alles und jeder hier." Sie machte eine Pause. "Ansonsten scheint er versorgt, ist ansprechbar und klar."
Alissa wandt sich an Nermon: "Ich werde erst nach Kar'Yann schauen und komme gleich nach. Es wird nicht lange dauern." Alissa verzog das Gesicht und korrigierte sich: "Es darf nicht lange dauern." Sie drehte sich zu Tha'Risha: "Wo ist er denn?"