Triss runzelte die Stirn undgriff unter den Rücken KarYanns. Er kiete tief neben ihm. "Kar'Yann?" sprach er ihn an und nahm die andere Hand von dem Kinn weg in seinen Nacken.
Der Heiler reagierte nicht - gefangen in den Bildern des Traumes.
Die Augen der Fratze leuchteten immer heller und ein gewisses Flackern, wie im Feuerschein, war zu erkennen. Die Fratze war Kar'Yann jedoch noch zu gut in Erinnerung geblieben. Diese Fratze sah er vor wenigen Tagen im Innern dieses fremden Magiers... Er versuchte ruckartig und instintiv einen Schritt zurückzuweichen, insgeheim die Flucht in seinem Innern schon vorbereitend. In diesem Augenblick stießen 6 halbverweste Arme aus dem Boden und hielten Kar'Yann an seinen Beinen fest. Einem Erdbeben gleich donnerte es und der dunkle Nachthimmel wurde von Blitzen derart erhellt, dass es in Kar'Yanns Augen schmerzte. Der Grabstein vor ihm schien gleichzeitig zu explodieren und aus der Staubwolke bildet sich ein monströser Körper. Der gigantische, aufgeblähte Körper war groß wie vier Männer hoch sind... Seine massive Gestalt erhielt er durch eine grausig wirkende Kombination aus Muskelfleisch und aufgequollenem Fleisch. Die dichtbehaarten Beine endeten in Ziegenhufen. Lederartige Flügel und ein langer, in einem Stachel auslaufender Schweif, vervollständigten das archetypische Bild eines mächtigen Dämonenfürsten.
Kar'Yann bäumte sich in Erinnerung an den Schmerz des völligen ausbrennens in Triss Händen auf und schrie...
"Verdammt noch eins!" fluchte er er stieg zu ihm in das Becken und holte ihn nun ganz in seine Arme und aus dem Wasser herraus. "Kar'Yann wach verdammtnoch eins auf!"
Der Heiler reagierte nicht auf die Ansprache von Außen oder das aus dem Wasser holen...
Ein bestialischer Gebrüll folgte der Ankuft des Dämonenfürsten. Seine breiten ledernen Flügel öffneten sich ruckartig und zersplitterten ganze Bäume, die ihnen im Weg standen. Weißer Dampf entwich dem Maul des Dämons, als er sich wieder zu Kar'Yann richtete. "Elender Narr!" donnerte es dem Heiler entgegen. Sein Trommelfell zum bersten gleich strapaziert. "Deine Neugier soll bestraft werden, niederer Drow! Deine Göttin hat hier keine Macht! Sie wird dir nicht helfen!" In der Hand des Dämonenfürsten bildete sich eine verhängnissvoll glühende Peitsche. Er holte aus und traf mit seinem ersten Hieb die Brust des Magiers. Seine Kleidung und seine Haut platzten bei der Wucht des Schlages aus. Er fiel zu Boden und direkt stießen weitere untote Arme aus dem Boden, um ihn festzuhalten. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass die Spinnensymbole seiner Göttin Lloth, die sich auf manchen Grabsteinen befanden, in einem roten Leuchten zerflossen.
Als der imaginäre Peitschenhieb ihn traf, schrie Kar'yann erneut auf, krümmte sich... und als er sah, was da auf dem Friedhof passierte, rannen Tränen über seine Wangen.
Er hatte wahrlich große Mühe in überhaupt so zu halten und tat alles daran ihn während seines Aufbämens nicht auf den Boden fallen zu lassen. "IAAAAAAN!" brüllte er durch das Gewölbe, bevor er sich wieder KarYann zuwandte der da vor ihm auf den Boden lag. Triss patschte ihm gegen die Wangen, versuchte ihn irgendwie wach zu kriegen. schleißlich griff er ihm mit beiden händen an den Kopf. "KAR'YANN...Komm schon... "
"ermachte nur ein Zeichen mit dem Finger. "Kar'Yann?" fragte er sanft. "Ian lasst eine Kutsche holen." wies er leise an. "Kar'Yann?... bist du wieder bei dir?"
Er sah kurz zu Ian auf. "Eventuell xas." dann sah er zu Kar'Yann. "Junge jag mir niewieder so einen Schrecken ein! Ian bleibt kurz bei ihm ich hol grad meine Kleidung, damit ich hin nach Hause schaffen kann. Und du... Kar'Yann schläfst mir jetzt nicht ein!" Er wartete darauf das Ian dort übernahm und legte einen Bademantel über Kar'Yann bevor er selber die Kammer verließ und sich hastig die Sachen überzog um schnell zu ihm zurück zu kommen.
Kar'Yann lag auf dem Boden und fror - woraufhin der muskulöse Ian ihn einfach aufhob und zum Feuer trug, ihn dort in den Mantel und Decken wickelte, und ihm dann etwas warmes zum Trinken gab. "Bel'la dos", sagte Kar'Yann und trank den Tee. Ian kniete hinter ihm, stützte seinen Oberkörper. "Es ist schon gut." Der Bademeister fragte nicht, was passiert war. Diskretion war sein höchstes Gut.
AlyTriss kam mit hastig angezogener Kleidung zurück, sogar die Stiefel hatter an und die schwerter um. für Kar'Yann hatte er seine Hose udn Tunika dabei, sowie den Warmen Mantel. er legte es neben Kar'Yann ab und ging mit der Hose an seine Beine. "Rein da!" sagte er sanft. Er wollte nun keine Zeit mehr verlieren.
Ohne lange zu fragen half Ian Aly'Triss, den Heiler anzuziehen - er hob ihn mühelos an, so dass das Ankleiden schnell ging...
Kar'Yann ließ es mit sich geschehen, stand aber selbständig auf, wobei Ian ihn nur leicht stützte.
Der Bademeister, der eher die Figur eines trainierten Ringers hatte, geleitete sie zur Tür. "Es gibt einen kürzeren Weg. Hier entlang..." Durch eine nicht erkennbare Wandverkleidung und einen Seitengang, der eindeutlig der garde vorbehalten war, denn hier hingen erlesene, bestens gepflegte Waffen und Schilde, brachte Ian beide nach wenigen Metern zum Seitenausgang, wo bereits eine Kutsche wartete.
An der türe angelangt legte er Ian kurz die Hand auf die Schulter. "Bella Dos!" sagte er und meinte es auch genau so. Dann half er Kar'Yann in die Kutsche und wie sden Kutscher an ihn zum Haus der Botin zu fahren.
AlyT'riss kehrte von Sirgal und Kar'Yann zurück. seine Haare waren noch nass vom Badezuber. erhatte ja nichtmal richtig zeit gehabt sich abzutrocknen. Er kehrte erst zu seiner liebsten zurück, aber er sah auch ganz und garnicht glücklich aus, eher verspannt und zu tiefst besorgt.