RE: Das Haus der Priesterin - 25

"Xas - unten, im Ortskern. Du wirst erst eines unserer Pferde nehmen müssen..." Zwei unscheinbare Braune standen für die kurze Strecke bereit. Nichts besonders, aber fein an der Hilfen.
Rel'Nag hatte seinen Rappen töten müssen - und er legte dem Pferd für Sekunden die Hand an den Hals, bevor er geschmeidig aufsaß.
"Komm schon."




> Beide weiter an den Stallungen

Rel'Nag brachte beide Tiere sofort zum Haus der Priesterin, als Aly'Triss das Bewußtsein verlor.
Er konnte den Alten vor einem Sturz bewahren, rief aber schnell nach den Sargtlinen.

Ry'Kah kam mit aus dem Haus.
"Bring ihn hinüber zum Haus Kar'Yanns. Hier ist nicht der..." sie sah, in welchem Zustand der Alte war und trat zu ihm. So wie er auf dem Tier lag, sprach sie ein 'Blutung stoppen' und einen einfachen Heilzauber auf den Bolzen in der Wunde.
"Sag nichts! Bring ihn zu Kar'Yann. Beeil Dich!"

Rel'Nag nickte nur und führte den Weißen hinüber zum Haus der Botin.

> Weiter dort.

Ry'Kah ließ Faris eintreten, als sie aus der Goldenen Stadt zurückkam. Dass Tha'Risha sie begleitete, und in welchem Zustand die sich befand, missfiel ihr... Sie saß wie so oft im Arbeitszimmer am Schreibtisch.

Ry'Kah nahm den Bericht mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnnis und trug Faris auf, das als schriftlichen Bericht abzuliefern und Khyl'Lian zu informieren. Die Sargtlin nickte daraufhin und verabschiedete sich.

Dann wandte ry'Kah sich Tha'Risha zu.
"Du solltest Dich säubern - und dann lass endlich diese Wunde versorgen!"

"Ich habe...," begann sie, senkte dann aber den Blick. "Xas. Die Wunde ging bei einer Rauferei im Stall wieder auf. Tam - eins der Reittiere Yarus war etwas ungestüm." Ry'Kah sah sie seit Tagen das erste mal wieder lächeln - zumindest leicht.

Ry'Kah sah es mit einem gewissen wohlwollen.

Sie saß eine Weile sinnend am Schreibtsich, sah dann auf und warf einen Blick zu dem Sessel hinüber, in dem Rel'Nag saß. Tha'Risha hatte ihn nicht sehen können...

"Ich werde... wolltest Du noch etwas berichten, Dalninil?"

Sie schüttelte den Kopf.
"Nau. Wenn es gestattet ist, würde ich gerne einen Zuber aufsuchen."

Ry'Kah schmunzelte.
"Das halte ich für empfehlenswert... Ich werde zuerst einmal Yaru aufsuchen gehen", erklärte sie dann.
Rel'Nag nickte. Dann meinte er aus dem Hintergrund: "Soll ich Erkundigungen über den Stand der Einsatzbereitschaft einziehen?" Er wollte eigentlich eher wissen, wie es AlyT'Riss gin, aber auch die anderen waren wichtig.

Ry'Kah nickte und erhob sich.
"Xas - ich würde auch gern diesen Wildhüter einmal näher kennenlernen. Mir scheint, in ihm steckt mehr, als er zugibt."
Rel'Nag sah seine Frau nachdenklich an. Was ahnte oder wusste sie?

Sie sah Rel'Nag und schnaubte unbewusst. Auch bei dem Namen des Wildhüters verfinsterte sich ihr Blick für einen Moment.
"Darf ich gehen?" fragte sie.

"Sicher..." Ry'Kahs Blick wanderte von ihr zu Rel'Nag.
"Falls es da etwas zu klären gibt, solltet ihr das tun!"
Damit ließ sie die Beiden allein.

Rel'Nag erhob sich langsam aus dem Sessel.
"Velbol zhah, Tha'Risha?"

"Was soll sein?" entgegnete Tha'Risha.

Er lehnte sich an den Schreibtisch.
"Du weißt genau, was ich meine, Sargtlin."

"Ich denke, ich habe alles notwendige oben bereits gesagt, Sut'Rinos."

"Dann willst Du Dich also allen ernstes und in aller Öffentlichkeit verantworten, ... Soldat?" Sein Gesicht hatte sich verfinstert. Die Hände umspannten die Tischkante, an der er lehnte.

"Was? Dafür, dass ich die Wahrheit sage, die du scheinbar nicht erträgst?" Sie funkelte ihn an. "Was willst du tun? Mich auspeitschen lassen? Dann schlag zu. Hier und jetzt!"