"Es missfällt natürlich dem Hohen Konzil und dem Klerus allgemein, dass der Blick Lloths derzeit auf Sel Tac'zil gerichtet ist. Man fürchtet, dass Lloth sie verlassen hat. Und man missgönnt euch natürlich sowohl eure Stellung als auch eure Macht. Es ist Neid, malla Ilharess del Que'llar Arab'Ghym. Blanke Eifersucht, da euer Weg anscheind der richtige Weg ist und somit der des Hohen Konzils von Arach Suliss anscheinend der Falsche ist."
Ril'afay hob eine Augenbraue. Wo sollte da großartig der Unterschied lieg? 'Solange man Lloth dient ist der Weg immer der Richtige!' dachte sie bei sich udn runzelte schließlich die Stirn. Was hatte deieses Nest vor.. irgendwie hörte sich das ganze für sie nach einem Risigen Kaudawelsch an, mit dem er seinen Hals retten will.
Für Ry'Kah hatte es Sinn - und zwar einen, der sie offen zu einem Schmunzeln veranlasste. "Nun, Schmeicheln kannst Du, nesst. Aber sag mir, warum sollte ich Dir gewähren, was andere Dir versagen? Du hast schon einmal dein Haus verlassen und bist beriet es zu verraten!" Ihre Stimme wurde kalt.
Jetzt wurde seine Stimme udn seine Art weder kalt und berehcnend - so, wie man es ihn über die jahrzehnete lehrte.
"Ich brauche euch nicht zu schmeicheln, malle Ilharess del Que'llar Arab'Ghym. Eure Taten sprechen für Euch! Und ja, ich habe mein Haus verlassen, aber nur weil ich dort weder Schutz noch Möglichkeiten fand, mein volles Potenzial vollkommen auszuschöpfen. Das wäre bei euch natürlich ganz anders! Ich würde euch dienen bis in den Tod!"
"Das, mein Lieber, könnte eine ausgesprochen kurze Zeit sein..." Sie lächelte süffisant. "Ril'afay, meine Gute, komm und sieh Dir unseren... Gast an. Sag mir, was Du siehst..."
Nun erhob sie beide Augenbrauen... gespannt was nun passieren würde beobachtete sie das Ganze, schweigend.
Aly Ry'Kah sie aufforderte an ihn heran zu treten und ihn zu überprüfen stand sie auf und trat in Xun'afains Rücken. Ohne großartig vorzuwarnen hielt sie ihm eine Hand über die Schulter. "Deine Hand."
Sie umschloss mit ihren kleinen Fingern Xunalfeins hand und dann legte sie ihm die andere so auf den Kopf, das sie seine Stirn mit den Fingern berührte. Sie atmete tief durch und versank schließlich in dem Drow. Forschte nach dem was die Ilharess wissen will.
Ri'lafay sah verschiedene Bilder, verschiedene Sequenzen auf Xun'afeins Vergangenheit.
Die erste Szene war seine Weihe zum Arachnomanten in Arach Tinilith. Er kniet in der Mitte des Tempels. Acht Drow-Frauen sind um ihn im Kreis positioniert. Darunter auch eine Frau, die ihn voller Hass anblickt.
Die zweite Szene spielt in einem verlies ab. Xun'afein wird von der Frau, die ihn in der ersten Szene hasserfüllt anguckte ausgepeitscht. Sen Rücken ist mehr rohes Fleisch als Haut.
In der dritten Szene wird ein Attentat von zwei Drow-Assassinen sowie der Drow-Frau aus den anderen Szene auf Xun'afein ausgeübt. Er überlebt es nur knapp.
Die vierte Szene beschreibt Xun'afeins schmachtende Blicke auf einen Studienkameraden in Sorcere.
In der fünften Szene wird Xun'afein von einer alten rundlicheren Drow gefoltert. Besonders sein Intimbereich wird bearbeitet. er leidet unter unsäglichen Schmerzen.
Die sechte Szene zeigt eine weitere Folterung, dieses Mal von der alten und der hasserfüllten Drow-Frauen gemeinsam. Sie scheinen es zu genießen - Xun'afein nicht.
Ein weiteres Attentat wird in der siebten Szene gezeigt. Xun'afein wird dabei fast zu Tode geprügelt. Er benötigt Wochen, um wieder fit zu werden.
Die achte Szene stellt eine Art Hausversammlung dar. Der Tod von Xun'afein wird offiziell bekannt gegeben.
Es waren sehr viele Bilder die sie zu bearbeiten hatte je länger es dauerte, desto mehr war da ein Zittern in ihren Händen. Schließlich, als sie die Bilder einzeln betrahtet hatte schnaufte sie erst mal durch, bevor sie den Kopf hob und langsam die AUgen öffnete, ihr Blick traf erst nach einigen Augenblicken den von Ry'Kah. Sie nickte.
Sein Blick blieb gesenkt. Aber seine unterwürfige Haltung nahm eine gewisse Anmut und Präsenz an.
"Ich würde gerne unterwürfigst in das ehrenwerte Que'llar Arab'Ghym als Faern bzw. um genau zu sein, als Arachnomant, aufgenommen werden. Außerdem würde ich gerne in dem schönen Sel Tac'zil ansässig werden, um euch sowie dem ehrenwerten Haus Arab'Ghym und somit unserer großen und allmächtigen Spinnenkönigin zu dienen - bis in den Tod!"
Die Worte welche Ril'afay flüsterte waren sehr leise, aber sie beinhalteten etwas von Wahrheit und keine Lüge. Wenn er in irgendeiner art und weise lügen würde, würde Ril'afay dies spühren. Letztendlich forschte sie tief in sein Herz und folgte der Signatur Lloth. Sie würde sehen wie Treu er ihr ist.