"Malla Ilharess reicht erst mal..." gestand Ry'Kah ihm zu. "Du willst mir also dienen. Und das als Faern... dann will ich sehen, was Du kannst, Xun'afein. Richte Dich darauf ein, Dein Können unter Beweis zu stellen..." Ein Blick und eine winzige Geste forderten Ril'afay auf, aus der Schußlinie zu verschwinden...
Sie nahm sich ihre Handschuhe und trat nun hinter ihm ganz weg. Aufmerksam beobachtete sie nun vor allem Ry'Kah und wie sie die Formeln der Lloth rezitierte.
Nur für das sehr geübte Auge wurde das kurze Flimmern sichbar, dass Ry'Kah umgab, als sie eine Schutz aufzog. Dann 'warf' sie dem Faern einen massiven Schmerzzauber entgegen...
Xun'afein ging vor Schmerzen auf die Knie. Doch er baute keine Abwehr auf und versuchte sich nicht zu verteidigen oder gar einen Gegenangriff einzuleiten. Immer mal wieder flackerte der magsiche Schutz, den er um sich aufgebaut hatte.
"Ich ... werde ... argh ... nichts ... gegen ... eine ... Yathallar ...unernehmen!"
Widerwillig sammelte sich in seiner rechten hand eine zornerfüllte Energie, aber sein Glaube und seine Etikkete ließen ihn den Bolzen nicht abfeuern.
Während dieses Schauspiels kletterten die sieben Spinnen aus seiner Tasche und krabbelten, angeführt von Idhren, auf Ry'kah zu. Sie krabbelten an ihrem Gewand hoch. Während die anderen sieben versuchten, Ry'kah aufzuhalten, indem sie ihr ganz leicht in die Hand kniffen, versuchte Idhren beruhigend auf Ry'kah einzureden.
Xun'afein wirkte total verunsichert. Er sprach erst in der Sprache der Spinnen und bat seine 'Freunde', von Ry'kah zu lassen. Dies taten sie auch und krabbelten wieder zu Xun'afein und an ihm hoch. Dann richtet er sich wieder Ry'kah zu.
"aber, malla Ilharess, wie könnte ich mich euch entgegensetzen? Es würde meinem Glauben in jeglicher Hinsicht widersprechen. Ihr seid nicht nur eine Dienerin Lloths, sondern sogar ihre Hohepriesterin. Dazu gehört ihr keinem schwachen Haus an, dass durch das gesetz des Stärken in Lloth Willen ausgerottet gehört. Ich kann udn werde mich euch nie entgegensetzen - egal, was es mich kosten wird, malla Ilharess!"
Ry'Kah lachte - hell und herzlich. "Aber Xun'afein! Ich will wissen, was Du kannst! Ich habe keinen anderen Magus, den ich Dir gegenüberstellen könnte." Sie tippte Idhren an, die auf ihrem deutlich schwangeren Leib ruhte, damit auch die zu Xun'afein zurückkehrte.
"A-a-aber malla Ilharess, ich-ich-ich kann euch weder angreifen noch entgegensetzen. Mein Glaube an Lloth ist unumstößlich! Wenn ich das wirklich tun würde, würde ich gegen meinen Glauben angehen! Gibt es keinen anderen Magier hier in Sel tac'zil, dem ihr mich entgegenstellen könnt? Egal ob Drow oder Rivvil. Nur bitte, ich flehe euch an, ich kann mich gegen EUCH nicht magsich beweisen."
Er fiel auf die knie und verbarg sein Gesicht in seinen Haaren.
"Nun, ich will sehen, was sich da machen lässt. Ich habe da so eine Idee, Xun'afein. Bis dahin - sei zur dritten Stunde am Nachmittag wieder hier. Die Wachen werden dich von jetzt an nicht mehr begleiten. Du kannst gehen."
Die Ilharess winkte einen Gardisten heran. "Geh zu Meister Khalek und bitte ihn zu mir..."
Und zu Ril'afay meinte sie: "Willst Du verweilen und dem beiwohnen?"
Ril'afay sah auf, nachdem sie dem Drow Nachdenklich nachgesehen hatte. Sie schmunzelte. "Wenn es gestattet ist würde ich das nur allzugerne." sie lächelte etwas breiter. "Ich kenne Meißter Khalek... die Aussicht ihn gegen den Magier antreten zu sehen verspricht sehr lehrreich zu werden."
"Sehr gerne." sagte sie und faltete ihre Hände über ihrem Bauch. Sie betrachtete den von Ry'Kah und ein flüchtiger Blick ging nach unten zu ihrem. In ihren Gedanken formte sich ein Bild, das sie unweigerlich seufzen ließ.