"Die Zeichnung ist in Sicherheit und es kann derzeit auch niemand etwas damit anfangen, oder sie aufspüren... außer ihm vielleicht! Annabella - es sind tatsächlich SEINE Energien in dem Gefäß! Aber es war der Falsche!"
Die Energie des Sharun'Ar? Ja, das dachte ich mir. Und ja, genau darum ist es sehr gefährlich. Ihr habt ein mächtiges Artefakt geschaffen mit Hilfe der Edalphi, sehr mächtig. Das ihr den falschen gezeichnet habt, habt ihr schon auf dem Schlachtfeld vermutet. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Das Bild an sich ist wichtig.“ Annabella ist sehr nachdenklich. Wie könnte es sinnvoll genutzt werden? Wie kann es geschützt werden? Besteht dadurch eine Verbindung zwischen dem Sharun'Ar und der Botin? „Aber wer oder was ist der Sharun'Ar genau? Ich war das erste mal auf Mythodea und kenne die ganzen wichtigen Figuren und deren Stellungen noch nicht so genau. Es waren so viele Namen, Nyamen, Avatare, Sh’Yquay, ich habe irgendwann den Überblick verloren. Und es hat niemand wirklich Zeit gehabt, mir die ganzen Zusammenhänge zu erläutern.“
"Ich weiß auch nicht viel über ihn. Darum bin ich hier. Der Sharun'Ar war einst der Führer des Schwarzen Eises, bis er erschlagen wurde und dann zu einem Untoten wiedererhoben wurde. Das Schlimme ist - ich habe in seine Augen gesehen. Es ist, als ob Leben darinnen ist... und ein so unglaublicher Schmerz." Sirgals Stimme war leise geworden bei diesen Worten.
„Was willst Du hier über ihn herausfinden? Wir sind nicht mehr auf Mythodea. Aber das ist vielleicht auch gut so ... Leben in seinen Augen? Vielleicht ist noch ein kleiner Rest von seiner Seele in ihm? Aber er ist ein Untoter. Ich dachte, die haben keine Seele mehr. ... Aber so genau kenne ich mich mit diesen Wesen auch nicht aus. Ich wüsste möglicherweise jemanden, der mehr darüber sagen kann. Aber ich weiß nicht, wie weit man ihm wirklich trauen kann. Immerhin ist er der Sh’Yquay [OT: gesprochen Shi Qua ie/ Hofmagier der Nyame] der Nyame des Ostens. Sein Name ist Raphael. Ich hatte einiges mit ihm zu tun, im Magielager. Er ist ein Magier und ich denke, sehr erfahren und recht mächtig.“
"Ich suche Rat von der Wildelbin Nafân ... mit etwas Glück könnte sie in den nächsten tagen hier auftauchen. Vielleicht auch erst in ein paar Monaten."
Dann weiß ich, wen Du meinst. Sie war auch mit dabei, als Du den Sharun'Ar gezeichnet hast. Ist sie bewandert in magischen Dingen? Ich habe sie mehrfach im Lager von Magika gesehen aber auf dem Schlachtfeld auch mit dem Schwert. Na ja, da hatte ich ja auch eins. Das muss also nichts bedeuten. Obwohl sie schon sehr danach ausgesehen hat, als wüsste sie genau, was sie mit einem Schwert anzufangen hat.
Sirgal legte den Kopf ein bisschen schief. "Ich würde Nafân nicht unterschätzen. Ich habe sie als eine nachdenkliche, weitblickende Elbin kennengelernt. Still und tiefgründig. Und eine Magierin, die ihresgleichen suchen kann..."
„Oh, ich unterschätze so schnell niemanden. Ich haeb sie im Lager von Magika getroffen und war mir sicher, sie hat magische Fähigkeiten. Ich würde sie in die schamanische Richtung einschätzen, kann mich aber auch täuschen. Sie hängt ihre Fähigkeiten sicher nicht an die große Glocke, wie wir alle. Nicht wahr? Wir sind alle schon eine ganze Weile auf der Reise und haben unsere Erfahrungen gesammelt.“ Annabella schaut sich noch einmal um, ob auch niemand mithört. „Auch meine magischen Fähigkeiten sind nicht so gering, wie ich meistens behaupte. Aber das hattet ihr sicher schon vermutet.“
Sirgal lächelte still. "Ich weiß nichts von Euch, Annabella. Ihr habt ein paar Minuten auf dem Schlachtfeld bei mir gestanden... was sollte ich von Euch wissen?"
"Sehr viel gibt es über mich auch nicht zu wissen. Ich bin ..." sie macht ein kurze Pause und überlegt. Wie kann man das am geschicktesten kurz zusammenfassen? "von vielem ein wenig. Bardin in erster Linie. Und damit auf gewisse Weise Magierin und Heilerin, auch wenn meine Magie über die Musik funktioniert. Ich bin schon recht viel rum gekommen und habe eine Menge erlebt. Das Schwer auf dem Schlachtfeld. Meine Magischen Kräfte waren erschöpft. Dann greife ich auch zum Schwert, um mich und gegebenenfalls andere zu verteidigen. Ansonsten ... Ich stehe den verschiedenen Rassen meistens offener gegenüber als viele andere aus meinem Volk. Ich bin sehr vorsichtig, aber offen. Auch Orcs und Drow sind Kinder von Mutter Erde."
Bei den Worten "...aus meinem Volk..." musterte Sirgal Annabella erneut. Ja, da war ganz eindeutig Elbisches Blut. "Ich hätte Euch auf anhieb für alles mögliche, aber weder für Heilerin, und noch weniger für Bardin gehalten", lächelte sie.